Blumensamen - Fingerhutsamen

Fingerhutsamen – giftige Heilpflanze und leckere Insektennahrung

Fingerhut fristet immer noch ein eher klägliches Dasein. Dabei ist die Pflanze von betörender Schönheit. Die Blüten öffnen sich nach und nach und bilden eine Kerze, an der Glöckchen an Glöckchen hängt. Am bekanntesten ist der rote Fingerhut. Es gibt ihn aber auch in Weiß, Apricot, Gelb und vielen anderen Farben. Einmal erblüht ist Fingerhut ein Highlight in jedem Blumenbeet und ein Magnet für Bienen, Hummeln und andere Insekten.

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Fingerhut – Giftpflanze und Heilpflanze in einem

Digitalis purpurea, so ist der lateinische Name für den Roten Fingerhut. Er trägt aber auch noch die Namen Fingerkraut, Fuchskraut, Waldglöckchen, Waldschelle, Unsere-lieben-Frauen-Handschuh und viele andere. Der Rote Fingerhut ist aber schon lange nicht mehr der einzige Fingerhut, der bei uns gedeiht. Es gibt etwa 25 Fingerhut Arten, die in Westasien, Nordafrika und Europa verbreitet sind. Den Roten Fingerhut finden Sie an Waldwegen und auf Lichtungen – oder eben im Garten. In höheren Lagen ist der großblütige Fingerhut vertreten. Außerdem ist bei uns der zierliche Gelbe Fingerhut heimisch.

Fingerhut ist eine zweijährige Pflanze. Im ersten Jahr wächst aus dem Fingerhutsamen eine bodenständige Blattrosette, die bei einigen Arten leicht behaart ist. Erst im zweiten Jahr entwickelt sich der bis zu zwei Meter hohe Blütenstand. An diesem öffnen sich zahlreiche Glöckchen. Beim heimischen Roten Fingerhut sind auf der unteren Innenseite der Glocke auffällige Flecken zu sehen. Aus den Blüten entwickeln sich Kapselfrüchte, die im Spätsommer unzählige feine Samen breit streuen.

So pflanzen Sie Fingerhutsamen im Garten

Für die meisten Arten von Fingerhut ist ein humusreicher Boden, der nur mäßig feucht ist, ideal. Der Boden sollte nährstoffreich und kalkarm sein. Eventuell ist es vorteilhaft, den Boden mit Humus zu verbessern.

Fingerhut benötigt keinen vollsonnigen Standort, sondern mag es lieber halbschattig. Besonders die direkte Mittagssonne verträgt er nicht.

Fingerhutsamen können Sie an Ort und Stelle dünn aussäen. Nach dem Aufgang der Jungpflanzen sollten Sie diese vereinzeln. Vorteilhaft ist es, wenn Sie an einer Stelle drei bis acht Pflanzen stehen lassen. So kommt der Fingerhut bestens zur Geltung.

Am richtigen Standort benötigt Fingerhut keinen Dünger. Er kommt auch so zurecht. Auch zusätzliche Wassergaben sind nur bei extremer Trockenheit notwendig. Nachdem die Blüten verwelkt sind, sollten Sie diese entfernen oder für das Aussamen stehen lassen. Das ist meist sehr üppig. Einmal angepflanzt, kommt Fingerhut meist immer wieder. Lediglich ein Umpflanzen oder Teilen des Wurzelstocks mag er so gar nicht.

Fingerhut im Garten

Fingerhut lässt sich mit vielen Stauden und Blumen hervorragend kombinieren. Finden Sie sich aber damit ab, dass Fingerhut ein Wanderer ist und jedes Jahr an einem neuen Platz auftaucht. Die zauberhaften Blumen fühlen sich auch an Baumgruppen und Hecken wohl, da sie keine volle Sonne mögen. Selbst unter Bäumen kann sich der Fingerhut durch seine tiefe Pfahlwurzel behaupten.

Besonders apart wirken die Wald-Glockenblumen vor einem dunklen Hintergrund, da die Blüten meist hell sind. Ein guter Begleiter für den Fingerhut ist der Farn. Dank der vielen Farben lässt sich Fingerhut in fast jedes Blumenbeet integrieren. Ein unbedingtes Muss ist der Fingerhut in Bauerngärten.

Beachten Sie aber, dass alle Teile des Fingerhutes giftig sind. Dieses Gift wird in der Therapie von Herzerkrankungen angewandt, denn Fingerhut ist auch eine Heilpflanze. In Gärten mit Kindern sollten sie aber besser nicht angepflanzt werden. Auch wenn es sehr selten zu Vergiftungen kommt, da alle Teile der Pflanze sehr bitter schmecken.

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