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Samenhaus Gartenblog / Allgemein / Libelle des Jahres – von Alpen-Smaragdlibelle bis Mond-Azurjungfer
Mai 08
Libellen Augen

Libelle des Jahres – von Alpen-Smaragdlibelle bis Mond-Azurjungfer

  • 8. Mai 2025
  • Holger
  • Allgemein

Weltweit gibt es über 6.000 Libellenarten – in Deutschland sind nur noch 81 heimisch. Neben 2 Arten, die als ausgestorben gelten, sind knapp 30 % in ihrem Bestand gefährdet und 8 % stehen auf der Vorwarnliste. Da Libellen ihre Eier im Wasser ablegen und Larven dort groß werden, sieht man die Insekten vor allem an stehenden Gewässern wie Seen, Teiche und Tümpel, aber auch an langsam fließenden Gewässern. Die erwachsenen, flugfähigen Tiere sind aber auch in den angrenzenden Umgebungen zu finden.

Wichtig sind Libellen als Räuber und Beute im Nahrungsnetz, sie sind auch als Bestäuber bekannt und fördern die Biodiversität, sodass sie als Indikatoren für eine intakte Umwelt angesehen werden. Auch bei der Klimaveränderung spielen Libellen eine Rolle – hier kann man die Entwicklung deutlich erkennen. So breiten sich einige Arten, aufgrund des wärmer werdenden Klimas, immer weiter nach Norden aus. Die Libelle des Jahres wird seit 2011 jährlich vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (GdO) gewählt.

Libelle des Jahres – die Preisträger

Mond-Azurjungfer

2024: Mond-Azurjungfer

Wissenschaftlicher Name: Coenagrion lunulatum
Familie: Schlanklibellen
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 3 bis 4 Wochen
Aussehen: Während Weibchen meist grünlich bis bräunlich mit wenig Muster erscheinen, sind Männchen blau-schwarz gefärbt, wobei der Thorax und das Abdomen von blauen Streifen durchzogen sind. Auf dem zweiten Hinterleibssegment befindet sich ein halbmondförmiger Fleck, der der Libelle den Namen gab. Die Körperlänge beträgt 30 bis 35 Millimeter, die Flügelspannweite liegt zwischen 40 und 45 Millimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: vor allem in Nord- und Ostdeutschland verbreitet, bevorzugt saubere, nährstoffarme Gewässer wie Moore, Torfseen und langsam fließende Gewässer
Nahrung: kleine, fliegende Insekten wie Mücken und Fliegen, als Larve ernährt sie sich von kleinen Wasserlebewesen wie Insektenlarven und Krebstieren
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, Spinnen, andere räuberische Libellenarten
Besonderheiten: Die seltene Mond-Azurjungfer ist auf Moorgewässer und nährstoffarme Gewässer angewiesen, wodurch sie empfindlich gegenüber Umweltveränderungen ist. Die Weibchen legen ihre Eier in Wasserpflanzen ab, die Larven entwickeln sich über mehrere Jahre im Wasser. Die Mond-Azurjungfer gilt als vom Aussterben bedroht.

Alpen-Smaragdlibelle

2023: Alpen-Smaragdlibelle

Wissenschaftlicher Name: Somatochlora alpestris
Familie: Falkenlibellen
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 2 bis 3 Wochen
Aussehen: Der Körper der Libelle ist metallisch-grün bis smaragdgrün gefärbt, ebenso leuchten die Augen in einem auffälligen Smaragdgrün. Die Körperlänge liegt zwischen 50 und 55 Millimetern, sie erreicht Flügelspannweiten von 60 bis 70 Millimetern.
Vorkommen: Europa, Zentralasien
Verbreitung in Deutschland: alpine Regionen in Süddeutschland, vor allem in Bayern und den angrenzenden Voralpen, bevorzugt hochgelegene Moore und klare, kalte Gebirgsbäche oder Gebirgsseen
Nahrung: fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen, kleine Käfer und Schmetterlinge, in der Larvenphase frisst sie im Wasser lebende Organismen wie Kaulquappen, kleine Insektenlarven und andere Wirbellose
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, räuberische Insekten und Libellenarten
Besonderheiten: Die selten vorkommende Alpen-Smaragdlibelle ist an kalte Gebirgsregionen angepasst. Ihre Flugzeit ist im Vergleich zu anderen Libellen relativ kurz und erstreckt sich auf die Monate Juli und August. Die Libelle ist vom Aussterben bedroht.

Kleine Pechlibelle

2022: Kleine Pechlibelle

Wissenschaftlicher Name: Ischnura pumilio
Familie: Schlanklibellen
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 3 bis 4 Wochen
Aussehen: Männchen sind überwiegend schwarz mit blauen Markierungen am Hinterleib, Weibchen sind oft auffällig orange gefärbt, die Farbe ändert sich mit der Zeit in Grün- oder Brauntöne. Die Augen sind dunkel mit blauen und grünen Akzenten, die zarten Flügel sind durchsichtig. Sie erreicht Körperlängen zwischen 25 und 30 Millimetern und eine Flügelspannweite von 35 bis 40 Millimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, besonders häufig in Norddeutschland und in den Mittelgebirgen, bevorzugt Moore, Kiesgruben und nährstoffarme Gewässer, lebt sowohl im Flachland, wie auch in hügeligen Gebieten
Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen und Blattläuse, die Larven sind räuberisch und fressen kleine Wasserinsekten und andere Wirbellose
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Spinnen, Fische, andere räuberische Libellenarten
Besonderheiten: Die Kleine Pechlibelle zeigt eine relative Resistenz gegenüber Klimaschwankungen und ist daher sowohl an trockenen, als auch an feuchten Standorten zu finden. Selbst vor künstlichen Gewässern wie Kiesgruben macht sie nicht Halt und legt auch keine großen Ansprüche an die Qualität des Wassers. Die Libelle ist in ihrem Bestand nicht gefährdet.

Wanderlibelle

2021: Wanderlibelle

Wissenschaftlicher Name: Pantala flavescens
Familie: Segellibellen
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen
Aussehen: Der Körper ist bräunlich bis gelblich gefärbt, wobei der Thorax oft einen metallischen Glanz besitzt. Die Flügel sind durchsichtig und haben an der Basis eine leichte Gelbfärbung. Der Kopf ist breit, die Augen auffällig groß. Die Wanderlibelle erreicht Körperlängen von 40 bis 50 Millimetern und eine Flügelspannweite zwischen 80 und 85 Millimetern.
Vorkommen: Europa, Asien, Afrika, Amerika, Australien
Verbreitung in Deutschland: kommt in Deutschland sehr selten vor, wenn, dann in den wärmeren Monaten, oft nur während ihrer ausgedehnten Wanderungen, wenn sie beobachtet wird, dann in Süddeutschland und im Rheintal
Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Fliegen, Mücken und Schmetterlinge, die Larven ernähren sich von Wasserinsekten, Kaulquappen und kleineren Fische
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Spinnen, Fische, größere räuberische Insekten
Besonderheiten: Die Wanderlibelle ist die Libellenart, die an weitesten fliegen kann. Sie überwindet ganze Ozeane und kann so mehrere tausend Kilometer überbrücken. Bekannt ist, dass sie über den Indischen Ozean etwa von Afrika bis nach Indien fliegt. Sie kann in unterschiedlichen Klimazonen überleben und sich an extreme Bedingungen anpassen. Die Wanderlibelle ist ungefährdet.

2020: Speer-Azurjungfer

Die Speer-Azurjungfer wurde 2020 bereits zum zweiten Mal zur Libelle des Jahres gekürt. Ein Portrait dieser Libelle finden Sie im Jahr 2013.

Schwarze Heidelibelle

2019: Schwarze Heidelibelle

Wissenschaftlicher Name: Sympetrum danae
Familie: Segellibellen
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 3 bis 4 Woche
Aussehen: Die Männchen haben eine auffällig schwarze Färbung, lediglich an den Flügeln kann eine leicht bernsteinfarbene Verfärbung auftreten. Weibchen sind dagegen eher gelbbraun mit schwarzen Markierungen. Beide Geschlechter haben durchsichtige Flügel mit kleinen schwarzen Flecken an der Flügelbasis. Die Körperlänge liegt zwischen 30 und 35 Millimetern, die Flügelspannweite erreicht 50 bis 60 Millimeter.
Vorkommen: Europa, Asien, Nordamerika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, häufig in den nördlichen und höher gelegenen Regionen wie Norddeutschland, den Mittelgebirgen und in der Alpenregion, bevorzugt Moore, Torfgebiete, temporäre Gewässer wie kleine nährstoffarme Teiche oder Tümpel
Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen, Blattläuse und Schmetterlinge, die Larven sind räuberisch und fressen kleine Wasserlebewesen wie Kaulquappen, Insektenlarven und kleine Fische
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche und Molche, Fische, Spinnen und größere räuberische Insekten
Besonderheiten: Der Unterschied zu vielen anderen Libellenarten ist, dass sich die Schwarze Heidelibelle gut an saure Gewässer angepasst hat. Ihre Flugzeit ist von Juli bis Oktober besonders lang. Die Schwarze Heidelibelle ist auf der Vorwarnliste zu finden.

Zwerglibelle

2018: Zwerglibelle

Wissenschaftlicher Name: Nehalennia speciosa
Familie: Schlanklibellen
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 2 bis 4 Wochen
Aussehen: Männchen haben einen metallisch-grünen oder blaugrünen Körper mit einem schimmernden Thorax. Das Abdomen ist überwiegend dunkel mit blauen Segmenten. Weibchen variieren in der Farbe von grünlich-braun bis blau, manchmal auch orange. Die Zwerglibelle erreicht Körperlängen von 23 bis 28 Millimetern und eine Flügelspannweite von 30 bis 35 Millimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: kommt sehr selten in Deutschland vor, wenn, dann in Nordostdeutschland, vor allem in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, bevorzugt unberührte Moor- und Feuchtgebiete
Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen und Blattläuse, die Larven fressen Wasserinsekten und andere kleine Wasserlebewesen
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, Spinnen und andere räuberische Insekten
Besonderheiten: Die Zwerglibelle ist die kleinste Libellenart in Europa. Da sie auf nährstoffarme, saure Moorgewässer angewiesen ist, ist sie aufgrund des Rückgangs der Moorgebiete, als stark gefährdet eingestuft.

Gemeine Keiljungfer

2017: Gemeine Keiljungfer

Wissenschaftlicher Name: Gomphus vulgatissimus
Familie: Flussjungfern
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 3 bis 4 Wochen
Aussehen: Die Libelle hat eine schwarz-gelbe Streifenfärbung auf Thorax und den Hinterleibsegmenten. Die Augen sind grünlich und berühren sich nicht in der Mitte, wie das bei den meisten anderen Libellen den Fall ist. Die keilförmige Erweiterung des Hinterleibs beim Männchen ist charakteristisch und namensgebend. Die Gemeine Keiljungfer erreicht Körperlängen zwischen 45 und 50 Millimetern und Flügelspannweiten von 65 bis 75 Millimetern.
Vorkommen: Europa
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Fluss- und Bachsysteme mit sauberem Wasser, Flussniederungen an Rhein, Elbe, Weser und Donau
Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen, Schmetterlinge, die Larven fressen kleine Wasserorganismen wie Insektenlarven Kaulquappen und kleine Fische
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche und Lurche, Fische, Spinnen und andere räuberische Insekten
Besonderheiten: Entscheidender Faktor für die Eiablage sind saubere, fließende Gewässer, wo die Larven auf dem Grund leben und jagen. Im Gegensatz zu vielen anderen Libellenarten fliegt die Gemeine Keiljungfern vor allem bodennah. Die Libelle ist ungefährdet.

Gemeine Binsenjungfer

2016: Gemeine Binsenjungfer

Wissenschaftlicher Name: Lestes sponsa
Familie: Teichjungfern
Ordnung: Libelle
Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen
Aussehen: Der Körper der Männchen ist metallisch grün, wobei sie bläulich schimmern, am Ende des Hinterleibs ist eine helle, blau-weiße Färbung zu erkennen. Weibchen haben eine ähnliche Färbung, wirken aber dunkler und bräunlicher. Die Flügel sind durchsichtig, an der Basis leicht bräunlich schattiert. Die Körperlänge, die erreicht wird, liegt zwischen 35 und 40 Millimetern, die Flügelspannweite beträgt 40 bis 50 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt dicht mit Binsen, Schilf oder anderen Wasserpflanzen bewachsene Gewässer
Nahrung: kleine fliegende Insekten, insbesondere Mücken und Fliegen, die Larven ernähren sich von Wasserorganismen wie Insektenlarven, Kaulquappen und kleinen Krebstieren
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, räuberische Insekten wie größere Libellenarten und Spinnen
Besonderheiten: Die Gemeine Binsenjungfer gehört zu den am häufigsten vorkommenden Libellen in Deutschland. Die Flügel werden in Ruhe leicht schräg vom Körper abgespreizt, sodass sie leicht geöffnet bleiben – dies unterscheidet sie von anderen Kleinlibellen, die ihre Flügel sonst komplett zusammenfalten. Im Gegensatz zu anderen Libellen, die ihre Flugzeit meist im Frühling und im Frühsommer haben, fliegt die Gemeine Binsenjungfer von Juli bis Oktober. Die Libelle ist nicht gefährdet.

Gefleckte Heidelibelle

2015: Gefleckte Heidelibelle

Wissenschaftlicher Name: Sympetrum flaveolum
Familie: Segellibellen
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen
Aussehen: Die Männchen haben eine rötlich-gelbe Grundfärbung mit bernsteinfarbenen Flecken an der Basis der Flügel. Insbesondere das Abdomen ist rot gefärbt und wird während der Paarung besonders intensiv. Die Weibchen sind gelblich bis braun mit ebenfalls bernsteinfarbenen Flügelflecken. Die Körperlänge liegt zwischen 30 und 40 Millimetern, die Flügelspannweite zwischen 50 und 60 Millimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, besonders häufig in Norddeutschland und in den Mittelgebirgen, bevorzugt Moore und stehende Gewässer wie vegetationsreiche Teiche
Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken und Fliegen, die Larven ernähren sich von im Wasser lebenden Insektenlarven, kleinen Fischen, Kaulquappen und anderen Wasserorganismen
Feinde: Vögel, Amphibien wie Molche und Frösche, Spinnen, Fische und räuberische Insekten wie größere Libellenarten
Besonderheiten: In bestimmten Jahren zeigt die Gefleckte Heidelibelle ein Wanderverhalten, sodass größere Populationen auftreten können. Die Libelle ist in ihrem Bestand ungefährdet.

Kleine Moosjungfer

2014: Kleine Moosjungfer

Wissenschaftlicher Name: Leucorrhinia dubia
Familie: Segellibellen
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen
Aussehen: Männchen sind in der Grundfarbe schwarz mit rot gefärbten Segmenten am hinteren Teil des Abdomens, die Augen haben eine dunkle, oft bläuliche Tönung. Weibchen sind bräunlicher gefärbt mit gelblichen Markierungen an den Flügelbasen und am Abdomen. Beide Geschlechter haben eine helle Stirn. Die Körperlänge liegt zwischen 30 und 35 Millimetern, die Flügelspannweite bei 50 Millimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: besonders in Nord- und Ostdeutschland (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen) verbreitet, bevorzugt moorige Gebiete und nährstoffarme Gewässer
Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Fliegen, Mücken und Blattläuse, die Larven ernähren sich von kleinen Wasserorganismen wie Kaulquappen, Insektenlarven und anderen wirbellosen Tieren
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, Spinnen und weitere räuberische Insekten wie größere Libellen
Besonderheiten: Im Vergleich zu anderen Libellenarten hat die Kleine Moosjungfer relativ früher Flugzeiten, die im April beginnen. Obwohl die Lebensräume immer weiter zurückgehen, ist die Kleine Moosjungfer noch ungefährdet.

Speer-Azurjungfer

2013: Speer-Azurjungfer

Wissenschaftlicher Name: Coenagrion hastulatum
Familie: Schlanklibellen
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 3 bis 4 Wochen
Aussehen: Männchen sind blau gefärbt und haben auf dem Thorax schwarze Streifen. Das Abdomen zeigt eine charakteristische schwarze-blaue Musterung, das zweite Hinterleibssegment hat einen speerförmigen schwarzen Fleck. Weibchen sind variabel gefärbt, sie können bräunlich oder grünlich sein mit dunklen Markierungen auf dem Hinterleib. Die Libelle erreicht Körperlängen von 30 bis 35 Millimetern und eine Flügelspannweite von 40 bis 50 Millimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Moore, Seen und Teiche
Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Fliegen, Blattläuse und Mücken
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche und Molche, Fische, Spinnen und andere räuberische Insekten, darunter auch größere Libellen
Besonderheiten: Im Vergleich zu anderen Libellen fliegt die Speer-Azurjungfer relativ früh im Jahr, sie ist ab Mai zu sehen. Aufgrund ihrer Färbung kann die Libelle mit anderen Azurjungfernarten verwechselt werden, markantes Erkennungsmerkmal ist der speerförmige Fleck. Die Libelle ist in ihrem Bestand nicht gefährdet.

Blaugrüne Mosaikjungfer

2012: Blaugrüne Mosaikjungfer

Wissenschaftlicher Name: Aeshna cyanea
Familie: Edellibellen
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen
Aussehen: Männchen sind auffällig blau-grün gefärbt, der Thorax ist grün mit schwarzen Streifen, das Abdomen schwarz mit leuchtend blauen und grünen Flecken. Weibchen sind ähnlich gefärbt, allerdings nicht so intensiv, die Flecken sind meist grün. Die Körperlänge beträgt 70 bis 80 Millimeter, die Flügelspannweite liegt bei 100 Millimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Seen, Teiche, Tümpel, ist aber auch in Gärten und Parks häufig anzutreffen
Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Schmetterlinge, Fliegen, die Larven ernähren sich von kleinen Wasserlebewesen wie Insektenlarven, Kaulquappen und kleinen Fischen.
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, räuberische Insekten
Besonderheiten: Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist ein extrem wendiger Flieger, der sogar rückwärts fliegen kann. Die Libelle ist eine der am weitesten verbreiteten Libellenarten. Sie ist in ihrem Bestand ungefährdet.

Feuerlibelle

2011: Feuerlibelle

Wissenschaftlicher Name: Crocothemis erythraea
Familie: Segellibellen
Ordnung: Libellen
Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen
Aussehen: Männchen haben eine leuchtend rote Färbung, selbst die Augen sind intensiv rot, die Flügel sind durchsichtig mit einem leicht orangen Schimmer an der Flügelbasis. Weibchen sind goldgelb bis bräunlich gefärbt, am Abdomen besitzen sie eine gelblich-braune Musterung. Die Körperlänge liegt zwischen 35 und 45 Millimetern, die Flügelspannweite zwischen 60 und 70 Millimetern.
Vorkommen: Europa, Asien, Afrika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, vor allem in wärmeren, tiefer gelegenen Gebieten wie dem Oberrheingraben, der Rhein-Main-Region und in Teilen Ostdeutschlands, bevorzugt Teiche, Kanäle, Seen und ist auch in städtischen Gebieten zu finden
Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen und Schmetterlinge, die Larven sind räuberisch und ernähren sich von kleinen Wasserorganismen wie Kaulquappen, Insektenlarven und kleinen Fischen.
Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, Spinnen und räuberische Insekten, darunter größere Libellen
Besonderheiten: Noch vor einigen Jahren war die Feuerlibelle nur in südlichen Bereichen von Europa anzutreffen, aufgrund des Klimawandels hat sie sich mittlerweile nach Norden ausgebreitet. Männchen fliegen regelmäßig Patrouillen und verteidigen ihr Revier besonders aggressiv. Die Feuerlibelle ist nicht gefährdet.

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Holger

Holger

6.000.000 Wörter – so viel können Sie in etwa von mir online lesen. Das Füllen des Internets entwickelte sich nach meiner Ausbildung zum TV-Redakteur und der langjährigen Arbeit bei SAT.1 zu einem Fulltime-Job. Trotzdem finde ich noch genügend Zeit, um in meinem Garten zu werkeln. Eine Staude hier, ein Blümchen dort und ein bisschen Gemüse darf auch nicht fehlen – einen Schnitzelbaum gibt es ja noch nicht … Die besten geistigen Ergüsse habe ich übrigens, wenn ich IM Garten ÜBER den Garten schreiben kann. So vereinen sich Beruf und Hobby perfekt – was gibt es Schöneres?

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Inhaltsverzeichnis

  • Libelle des Jahres – die Preisträger
    • 2024: Mond-Azurjungfer
    • 2023: Alpen-Smaragdlibelle
    • 2022: Kleine Pechlibelle
    • 2021: Wanderlibelle
    • 2020: Speer-Azurjungfer
    • 2019: Schwarze Heidelibelle
    • 2018: Zwerglibelle
    • 2017: Gemeine Keiljungfer
    • 2016: Gemeine Binsenjungfer
    • 2015: Gefleckte Heidelibelle
    • 2014: Kleine Moosjungfer
    • 2013: Speer-Azurjungfer
    • 2012: Blaugrüne Mosaikjungfer
    • 2011: Feuerlibelle

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