Weltweit gibt es über 6.000 Libellenarten – in Deutschland sind nur noch 81 heimisch. Neben 2 Arten, die als ausgestorben gelten, sind knapp 30 % in ihrem Bestand gefährdet und 8 % stehen auf der Vorwarnliste. Da Libellen ihre Eier im Wasser ablegen und Larven dort groß werden, sieht man die Insekten vor allem an stehenden Gewässern wie Seen, Teiche und Tümpel, aber auch an langsam fließenden Gewässern. Die erwachsenen, flugfähigen Tiere sind aber auch in den angrenzenden Umgebungen zu finden.
Wichtig sind Libellen als Räuber und Beute im Nahrungsnetz, sie sind auch als Bestäuber bekannt und fördern die Biodiversität, sodass sie als Indikatoren für eine intakte Umwelt angesehen werden. Auch bei der Klimaveränderung spielen Libellen eine Rolle – hier kann man die Entwicklung deutlich erkennen. So breiten sich einige Arten, aufgrund des wärmer werdenden Klimas, immer weiter nach Norden aus. Die Libelle des Jahres wird seit 2011 jährlich vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (GdO) gewählt.
Libelle des Jahres – die Preisträger
2024: Mond-Azurjungfer
Wissenschaftlicher Name:Coenagrion lunulatum Familie: Schlanklibellen Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 3 bis 4 Wochen Aussehen: Während Weibchen meist grünlich bis bräunlich mit wenig Muster erscheinen, sind Männchen blau-schwarz gefärbt, wobei der Thorax und das Abdomen von blauen Streifen durchzogen sind. Auf dem zweiten Hinterleibssegment befindet sich ein halbmondförmiger Fleck, der der Libelle den Namen gab. Die Körperlänge beträgt 30 bis 35 Millimeter, die Flügelspannweite liegt zwischen 40 und 45 Millimetern. Vorkommen: Europa, Asien Verbreitung in Deutschland: vor allem in Nord- und Ostdeutschland verbreitet, bevorzugt saubere, nährstoffarme Gewässer wie Moore, Torfseen und langsam fließende Gewässer Nahrung: kleine, fliegende Insekten wie Mücken und Fliegen, als Larve ernährt sie sich von kleinen Wasserlebewesen wie Insektenlarven und Krebstieren Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, Spinnen, andere räuberische Libellenarten Besonderheiten: Die seltene Mond-Azurjungfer ist auf Moorgewässer und nährstoffarme Gewässer angewiesen, wodurch sie empfindlich gegenüber Umweltveränderungen ist. Die Weibchen legen ihre Eier in Wasserpflanzen ab, die Larven entwickeln sich über mehrere Jahre im Wasser. Die Mond-Azurjungfer gilt als vom Aussterben bedroht.
2023: Alpen-Smaragdlibelle
Wissenschaftlicher Name:Somatochlora alpestris Familie: Falkenlibellen Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 2 bis 3 Wochen Aussehen: Der Körper der Libelle ist metallisch-grün bis smaragdgrün gefärbt, ebenso leuchten die Augen in einem auffälligen Smaragdgrün. Die Körperlänge liegt zwischen 50 und 55 Millimetern, sie erreicht Flügelspannweiten von 60 bis 70 Millimetern. Vorkommen: Europa, Zentralasien Verbreitung in Deutschland: alpine Regionen in Süddeutschland, vor allem in Bayern und den angrenzenden Voralpen, bevorzugt hochgelegene Moore und klare, kalte Gebirgsbäche oder Gebirgsseen Nahrung: fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen, kleine Käfer und Schmetterlinge, in der Larvenphase frisst sie im Wasser lebende Organismen wie Kaulquappen, kleine Insektenlarven und andere Wirbellose Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, räuberische Insekten und Libellenarten Besonderheiten: Die selten vorkommende Alpen-Smaragdlibelle ist an kalte Gebirgsregionen angepasst. Ihre Flugzeit ist im Vergleich zu anderen Libellen relativ kurz und erstreckt sich auf die Monate Juli und August. Die Libelle ist vom Aussterben bedroht.
2022: Kleine Pechlibelle
Wissenschaftlicher Name:Ischnura pumilio Familie: Schlanklibellen Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 3 bis 4 Wochen Aussehen: Männchen sind überwiegend schwarz mit blauen Markierungen am Hinterleib, Weibchen sind oft auffällig orange gefärbt, die Farbe ändert sich mit der Zeit in Grün- oder Brauntöne. Die Augen sind dunkel mit blauen und grünen Akzenten, die zarten Flügel sind durchsichtig. Sie erreicht Körperlängen zwischen 25 und 30 Millimetern und eine Flügelspannweite von 35 bis 40 Millimetern. Vorkommen: Europa, Asien Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, besonders häufig in Norddeutschland und in den Mittelgebirgen, bevorzugt Moore, Kiesgruben und nährstoffarme Gewässer, lebt sowohl im Flachland, wie auch in hügeligen Gebieten Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen und Blattläuse, die Larven sind räuberisch und fressen kleine Wasserinsekten und andere Wirbellose Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Spinnen, Fische, andere räuberische Libellenarten Besonderheiten: Die Kleine Pechlibelle zeigt eine relative Resistenz gegenüber Klimaschwankungen und ist daher sowohl an trockenen, als auch an feuchten Standorten zu finden. Selbst vor künstlichen Gewässern wie Kiesgruben macht sie nicht Halt und legt auch keine großen Ansprüche an die Qualität des Wassers. Die Libelle ist in ihrem Bestand nicht gefährdet.
2021: Wanderlibelle
Wissenschaftlicher Name:Pantala flavescens Familie: Segellibellen Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen Aussehen: Der Körper ist bräunlich bis gelblich gefärbt, wobei der Thorax oft einen metallischen Glanz besitzt. Die Flügel sind durchsichtig und haben an der Basis eine leichte Gelbfärbung. Der Kopf ist breit, die Augen auffällig groß. Die Wanderlibelle erreicht Körperlängen von 40 bis 50 Millimetern und eine Flügelspannweite zwischen 80 und 85 Millimetern. Vorkommen: Europa, Asien, Afrika, Amerika, Australien Verbreitung in Deutschland: kommt in Deutschland sehr selten vor, wenn, dann in den wärmeren Monaten, oft nur während ihrer ausgedehnten Wanderungen, wenn sie beobachtet wird, dann in Süddeutschland und im Rheintal Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Fliegen, Mücken und Schmetterlinge, die Larven ernähren sich von Wasserinsekten, Kaulquappen und kleineren Fische Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Spinnen, Fische, größere räuberische Insekten Besonderheiten: Die Wanderlibelle ist die Libellenart, die an weitesten fliegen kann. Sie überwindet ganze Ozeane und kann so mehrere tausend Kilometer überbrücken. Bekannt ist, dass sie über den Indischen Ozean etwa von Afrika bis nach Indien fliegt. Sie kann in unterschiedlichen Klimazonen überleben und sich an extreme Bedingungen anpassen. Die Wanderlibelle ist ungefährdet.
2020: Speer-Azurjungfer
Die Speer-Azurjungfer wurde 2020 bereits zum zweiten Mal zur Libelle des Jahres gekürt. Ein Portrait dieser Libelle finden Sie im Jahr 2013.
2019: Schwarze Heidelibelle
Wissenschaftlicher Name:Sympetrum danae Familie: Segellibellen Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 3 bis 4 Woche Aussehen: Die Männchen haben eine auffällig schwarze Färbung, lediglich an den Flügeln kann eine leicht bernsteinfarbene Verfärbung auftreten. Weibchen sind dagegen eher gelbbraun mit schwarzen Markierungen. Beide Geschlechter haben durchsichtige Flügel mit kleinen schwarzen Flecken an der Flügelbasis. Die Körperlänge liegt zwischen 30 und 35 Millimetern, die Flügelspannweite erreicht 50 bis 60 Millimeter. Vorkommen: Europa, Asien, Nordamerika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, häufig in den nördlichen und höher gelegenen Regionen wie Norddeutschland, den Mittelgebirgen und in der Alpenregion, bevorzugt Moore, Torfgebiete, temporäre Gewässer wie kleine nährstoffarme Teiche oder Tümpel Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen, Blattläuse und Schmetterlinge, die Larven sind räuberisch und fressen kleine Wasserlebewesen wie Kaulquappen, Insektenlarven und kleine Fische Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche und Molche, Fische, Spinnen und größere räuberische Insekten Besonderheiten: Der Unterschied zu vielen anderen Libellenarten ist, dass sich die Schwarze Heidelibelle gut an saure Gewässer angepasst hat. Ihre Flugzeit ist von Juli bis Oktober besonders lang. Die Schwarze Heidelibelle ist auf der Vorwarnliste zu finden.
2018: Zwerglibelle
Wissenschaftlicher Name:Nehalennia speciosa Familie: Schlanklibellen Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 2 bis 4 Wochen Aussehen: Männchen haben einen metallisch-grünen oder blaugrünen Körper mit einem schimmernden Thorax. Das Abdomen ist überwiegend dunkel mit blauen Segmenten. Weibchen variieren in der Farbe von grünlich-braun bis blau, manchmal auch orange. Die Zwerglibelle erreicht Körperlängen von 23 bis 28 Millimetern und eine Flügelspannweite von 30 bis 35 Millimetern. Vorkommen: Europa, Asien Verbreitung in Deutschland: kommt sehr selten in Deutschland vor, wenn, dann in Nordostdeutschland, vor allem in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, bevorzugt unberührte Moor- und Feuchtgebiete Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen und Blattläuse, die Larven fressen Wasserinsekten und andere kleine Wasserlebewesen Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, Spinnen und andere räuberische Insekten Besonderheiten: Die Zwerglibelle ist die kleinste Libellenart in Europa. Da sie auf nährstoffarme, saure Moorgewässer angewiesen ist, ist sie aufgrund des Rückgangs der Moorgebiete, als stark gefährdet eingestuft.
2017: Gemeine Keiljungfer
Wissenschaftlicher Name:Gomphus vulgatissimus Familie: Flussjungfern Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 3 bis 4 Wochen Aussehen: Die Libelle hat eine schwarz-gelbe Streifenfärbung auf Thorax und den Hinterleibsegmenten. Die Augen sind grünlich und berühren sich nicht in der Mitte, wie das bei den meisten anderen Libellen den Fall ist. Die keilförmige Erweiterung des Hinterleibs beim Männchen ist charakteristisch und namensgebend. Die Gemeine Keiljungfer erreicht Körperlängen zwischen 45 und 50 Millimetern und Flügelspannweiten von 65 bis 75 Millimetern. Vorkommen: Europa Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Fluss- und Bachsysteme mit sauberem Wasser, Flussniederungen an Rhein, Elbe, Weser und Donau Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen, Schmetterlinge, die Larven fressen kleine Wasserorganismen wie Insektenlarven Kaulquappen und kleine Fische Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche und Lurche, Fische, Spinnen und andere räuberische Insekten Besonderheiten: Entscheidender Faktor für die Eiablage sind saubere, fließende Gewässer, wo die Larven auf dem Grund leben und jagen. Im Gegensatz zu vielen anderen Libellenarten fliegt die Gemeine Keiljungfern vor allem bodennah. Die Libelle ist ungefährdet.
2016: Gemeine Binsenjungfer
Wissenschaftlicher Name:Lestes sponsa Familie: Teichjungfern Ordnung: Libelle Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen Aussehen: Der Körper der Männchen ist metallisch grün, wobei sie bläulich schimmern, am Ende des Hinterleibs ist eine helle, blau-weiße Färbung zu erkennen. Weibchen haben eine ähnliche Färbung, wirken aber dunkler und bräunlicher. Die Flügel sind durchsichtig, an der Basis leicht bräunlich schattiert. Die Körperlänge, die erreicht wird, liegt zwischen 35 und 40 Millimetern, die Flügelspannweite beträgt 40 bis 50 Millimeter Vorkommen: Europa, Asien Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt dicht mit Binsen, Schilf oder anderen Wasserpflanzen bewachsene Gewässer Nahrung: kleine fliegende Insekten, insbesondere Mücken und Fliegen, die Larven ernähren sich von Wasserorganismen wie Insektenlarven, Kaulquappen und kleinen Krebstieren Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, räuberische Insekten wie größere Libellenarten und Spinnen Besonderheiten: Die Gemeine Binsenjungfer gehört zu den am häufigsten vorkommenden Libellen in Deutschland. Die Flügel werden in Ruhe leicht schräg vom Körper abgespreizt, sodass sie leicht geöffnet bleiben – dies unterscheidet sie von anderen Kleinlibellen, die ihre Flügel sonst komplett zusammenfalten. Im Gegensatz zu anderen Libellen, die ihre Flugzeit meist im Frühling und im Frühsommer haben, fliegt die Gemeine Binsenjungfer von Juli bis Oktober. Die Libelle ist nicht gefährdet.
2015: Gefleckte Heidelibelle
Wissenschaftlicher Name:Sympetrum flaveolum Familie: Segellibellen Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen Aussehen: Die Männchen haben eine rötlich-gelbe Grundfärbung mit bernsteinfarbenen Flecken an der Basis der Flügel. Insbesondere das Abdomen ist rot gefärbt und wird während der Paarung besonders intensiv. Die Weibchen sind gelblich bis braun mit ebenfalls bernsteinfarbenen Flügelflecken. Die Körperlänge liegt zwischen 30 und 40 Millimetern, die Flügelspannweite zwischen 50 und 60 Millimetern. Vorkommen: Europa, Asien Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, besonders häufig in Norddeutschland und in den Mittelgebirgen, bevorzugt Moore und stehende Gewässer wie vegetationsreiche Teiche Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken und Fliegen, die Larven ernähren sich von im Wasser lebenden Insektenlarven, kleinen Fischen, Kaulquappen und anderen Wasserorganismen Feinde: Vögel, Amphibien wie Molche und Frösche, Spinnen, Fische und räuberische Insekten wie größere Libellenarten Besonderheiten: In bestimmten Jahren zeigt die Gefleckte Heidelibelle ein Wanderverhalten, sodass größere Populationen auftreten können. Die Libelle ist in ihrem Bestand ungefährdet.
2014: Kleine Moosjungfer
Wissenschaftlicher Name:Leucorrhinia dubia Familie: Segellibellen Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen Aussehen: Männchen sind in der Grundfarbe schwarz mit rot gefärbten Segmenten am hinteren Teil des Abdomens, die Augen haben eine dunkle, oft bläuliche Tönung. Weibchen sind bräunlicher gefärbt mit gelblichen Markierungen an den Flügelbasen und am Abdomen. Beide Geschlechter haben eine helle Stirn. Die Körperlänge liegt zwischen 30 und 35 Millimetern, die Flügelspannweite bei 50 Millimetern. Vorkommen: Europa, Asien Verbreitung in Deutschland: besonders in Nord- und Ostdeutschland (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen) verbreitet, bevorzugt moorige Gebiete und nährstoffarme Gewässer Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Fliegen, Mücken und Blattläuse, die Larven ernähren sich von kleinen Wasserorganismen wie Kaulquappen, Insektenlarven und anderen wirbellosen Tieren Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, Spinnen und weitere räuberische Insekten wie größere Libellen Besonderheiten: Im Vergleich zu anderen Libellenarten hat die Kleine Moosjungfer relativ früher Flugzeiten, die im April beginnen. Obwohl die Lebensräume immer weiter zurückgehen, ist die Kleine Moosjungfer noch ungefährdet.
2013: Speer-Azurjungfer
Wissenschaftlicher Name:Coenagrion hastulatum Familie: Schlanklibellen Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 3 bis 4 Wochen Aussehen: Männchen sind blau gefärbt und haben auf dem Thorax schwarze Streifen. Das Abdomen zeigt eine charakteristische schwarze-blaue Musterung, das zweite Hinterleibssegment hat einen speerförmigen schwarzen Fleck. Weibchen sind variabel gefärbt, sie können bräunlich oder grünlich sein mit dunklen Markierungen auf dem Hinterleib. Die Libelle erreicht Körperlängen von 30 bis 35 Millimetern und eine Flügelspannweite von 40 bis 50 Millimetern. Vorkommen: Europa, Asien Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Moore, Seen und Teiche Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Fliegen, Blattläuse und Mücken Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche und Molche, Fische, Spinnen und andere räuberische Insekten, darunter auch größere Libellen Besonderheiten: Im Vergleich zu anderen Libellen fliegt die Speer-Azurjungfer relativ früh im Jahr, sie ist ab Mai zu sehen. Aufgrund ihrer Färbung kann die Libelle mit anderen Azurjungfernarten verwechselt werden, markantes Erkennungsmerkmal ist der speerförmige Fleck. Die Libelle ist in ihrem Bestand nicht gefährdet.
2012: Blaugrüne Mosaikjungfer
Wissenschaftlicher Name:Aeshna cyanea Familie: Edellibellen Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen Aussehen: Männchen sind auffällig blau-grün gefärbt, der Thorax ist grün mit schwarzen Streifen, das Abdomen schwarz mit leuchtend blauen und grünen Flecken. Weibchen sind ähnlich gefärbt, allerdings nicht so intensiv, die Flecken sind meist grün. Die Körperlänge beträgt 70 bis 80 Millimeter, die Flügelspannweite liegt bei 100 Millimetern. Vorkommen: Europa, Asien Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Seen, Teiche, Tümpel, ist aber auch in Gärten und Parks häufig anzutreffen Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Schmetterlinge, Fliegen, die Larven ernähren sich von kleinen Wasserlebewesen wie Insektenlarven, Kaulquappen und kleinen Fischen. Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, räuberische Insekten Besonderheiten: Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist ein extrem wendiger Flieger, der sogar rückwärts fliegen kann. Die Libelle ist eine der am weitesten verbreiteten Libellenarten. Sie ist in ihrem Bestand ungefährdet.
2011: Feuerlibelle
Wissenschaftlicher Name:Crocothemis erythraea Familie: Segellibellen Ordnung: Libellen Lebenserwartung: 4 bis 6 Wochen Aussehen: Männchen haben eine leuchtend rote Färbung, selbst die Augen sind intensiv rot, die Flügel sind durchsichtig mit einem leicht orangen Schimmer an der Flügelbasis. Weibchen sind goldgelb bis bräunlich gefärbt, am Abdomen besitzen sie eine gelblich-braune Musterung. Die Körperlänge liegt zwischen 35 und 45 Millimetern, die Flügelspannweite zwischen 60 und 70 Millimetern. Vorkommen: Europa, Asien, Afrika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, vor allem in wärmeren, tiefer gelegenen Gebieten wie dem Oberrheingraben, der Rhein-Main-Region und in Teilen Ostdeutschlands, bevorzugt Teiche, Kanäle, Seen und ist auch in städtischen Gebieten zu finden Nahrung: kleine fliegende Insekten wie Mücken, Fliegen und Schmetterlinge, die Larven sind räuberisch und ernähren sich von kleinen Wasserorganismen wie Kaulquappen, Insektenlarven und kleinen Fischen. Feinde: Vögel, Amphibien wie Frösche, Fische, Spinnen und räuberische Insekten, darunter größere Libellen Besonderheiten: Noch vor einigen Jahren war die Feuerlibelle nur in südlichen Bereichen von Europa anzutreffen, aufgrund des Klimawandels hat sie sich mittlerweile nach Norden ausgebreitet. Männchen fliegen regelmäßig Patrouillen und verteidigen ihr Revier besonders aggressiv. Die Feuerlibelle ist nicht gefährdet.
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