Wenn auch Sie Ihren Garten in diesem Jahr neugestalten oder umgestalten möchten, haben wir hier einige Trends für Sie, damit Sie kreativ werden können. Die Ideen sind sehr vielseitig und wie Sie bei den vielen kreativen Ideen der Gartentrends sehen können, steht Nachhaltigkeit an erster Stelle. Lassen Sie sich also inspirieren und gestalten Sie Ihren Garten ganz nach Ihren Wünschen.
Tipp 1: Technologie trifft Natur – der smarte Garten
Der smarte Garden ist eine Kombination aus natürlichem Gartenbau und moderner Technologie. Dabei werden unter anderem intelligente Bewässerungssystem eingesetzt, die über Sensoren gesteuert werden. Das bedeutet, dass die Pflanzen nur dann mit Wasser versorgt werden, wenn der Bedarf besteht. Somit sparen Sie nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen. Doch auch Mähroboter, die mit Solarantrieb ausgestattet sind, ziehen immer häufiger in die deutschen Gärten ein. Sie halten den Rasen in Schuss, ohne dass sie die Umwelt belasten.
Damit auch das Ambiente stimmt und sich die Lichtverschmutzung in Grenzen hält, haben Sie außerdem die Möglichkeit, Lichtsensoren zu nutzen. Das Licht schaltet sich nur dann ein, wenn Sie in den Garten gehen und bleibt ansonsten aus. Dadurch werden auch die vielen nachtaktiven Tiere nicht gestört.
Tipp 2: Arbeiten im Grünen – das Garten Office
Homeoffice wird für Unternehmen und Arbeitnehmer immer mehr zum Thema. Wer einen Garten sein Eigen nennen kann, hat Glück. Denn so kann schnell ein Garten Office entstehen und Arbeit und Natur werden vereint. Dabei rückt nicht nur ein wetterfestes Gartenhaus in den Vordergrund. Auch ein Pavillon ist ideal, wenn Sie im Sommer draußen arbeiten möchten.
Wenn Sie jedoch das Gartenhaus das ganze Jahr nutzen möchten, sollten Sie nicht nur über eine Heizung, sondern auch über ergonomische Büromöbel nachdenken. Nur so tun Sie Ihrer Gesundheit auch etwas Gutes und können entspannt und gesund arbeiten. Ihre Pausen können Sie dann, wie auch die Arbeit im Garten verbringen und sind so der Natur immer ein Stück näher.
Tipp 3: Schaffen Sie einen Lebensraum für Ihre Haustiere
Die meisten Menschen haben Haustiere. Hunde, Katze & Co. sind nahezu in jedem Haushalt zu finden. Damit auch Ihre Tiere von dem Außenbereich profitieren können, schaffen Sie ihnen tolle Plätze zum Toben oder Buddeln. Achten Sie aber darauf, dass die Wildtiere, die in Ihrem Garten leben, nicht zu arg gestört werden. Diesen können Sie ebenfalls tolle Ecken einrichten, damit sie sich wie zu Hause fühlen.
Vogeltränken und Wasserstellen oder einen kleinen Teich zieht zahlreiche Wildtiere an. Zudem können Nistkästen und Insektenhotels hilfreich sein, um Wildbienen, Marienkäfern und anderen Insekten Unterschlupf zu bieten. Damit Vögel, Insekten und andere Kleintiere auch genügend Nahrung in Ihrem Garten finden, belassen Sie Totholz und Laubhaufen, die dann mit Pilzen und Flechten besiedelt werden und so Nahrung bietet. Zudem bieten das Totholz und die Laubhaufen einen guten Unterschlupf für den Winter. Auch Gehölze wie Holunder, Kornelkirsche, Vogelbeere oder auch Berberitze sind perfekt, um den Tieren Nahrung zu bieten. Darüber hinaus sollten Sie auf chemische Düngemittel verzichten und besser Brennnesseljauche oder andere Alternativen einsetzen.
Tipp 4: Romantischer Rückzugsort – der Cottage Garden
Sie sind romantisch veranlagt? Dann könnte ein Cottage Garden perfekt für Sie sein. Diese Art Garten besticht durch eine Kombination auf Nutz- und Zierpflanzen. Duftende Lavendelbüsche, traumhaft schöne Rosen oder auch Stauden wie Rittersporn und Sonnenhut sind im Cottage Garden zu finden. Gleichzeitig punktet der romantische Garten mit Hochbeeten, in denen Sie Thymian, Petersilie oder auch Gemüse anbauen. Sie schaffen somit eine hervorragende Möglichkeit Nutz- und Zierpflanzen perfekt miteinander zu kombinieren und harmonisch in den Garten einzupassen.
Selbstverständlich dürfen dekorative Elemente wie Vogeltränken, alte und verrostete Gießkannen oder Rankhilfen aus Schmiedeeisen nicht fehlen. Denn diese unterstreichen den romantischen Stil noch auf ganz besondere Weise. Zudem können Sie Natursteine, Töpfe und Dekoration aus Terracotta und viel Holz verwenden, um den Garten optimal als Cottage Garden in Szene zu setzen.
Tipp 5: Nachhaltigkeit ist Trumpf
Nachhaltigkeit ist mittlerweile das A und O – egal, ob es um Wohnungseinrichtung oder Gartengestaltung geht. Dies ist zum Glück auch kein Problem mehr, da immer mehr Hersteller darauf achten, Möbel, Deko etc. nachhaltig zu fertigen. Auf Deko aus Kunststoff wird schon lange verzichtet und immer häufiger ziehen natürliche Materialien in den Garten ein. Paletten, die zu Hochbeeten oder Möbeln gestaltet werden, recycelte Glasflaschen als Lampions oder dekorative Begrenzungen sowie Lampions aus Papier und Solarmodulen sind angesagte Gartendeko. Auch, wenn Sie regionale Baustoffe einsetzen, können Sie den CO2-Fußabdruck reduzieren und gleichzeitig auch die regionalen und lokalen Unternehmen unterstützen. Doch auch bei den Pflanzen können Sie nachhaltig sein. Nutzen Sie Pflanzen, die mehrjährig und robust sind. Haben Sie noch einen Komposthaufen, können Sie ebenfalls Gutes tun. Sie schaffen damit nicht nur einen hervorragenden Dünger, sondern bieten auch Käfern und anderen Kleintieren Unterschlupf und Nahrung.
Tipp 6: Sparen Sie Platz – Vertical Gardening
Sie haben nur einen kleinen Garten zur Verfügung? Dann ist Vertical Gardening genau richtig für Sie. Balkone oder kleine Gärten müssen nämlich auf viel Grün nicht verzichten. Mit vertikalen Pflanzwänden schaffen Sie nämlich platzsparende Flächen für Kräuter, Gemüse oder auch Zierpflanzen. Außerdem können hängende Töpfe sowie modulare Ideen oder bepflanzte Paletten kreative Balkone und Gärten schaffen, die kleinere Außenbereich auf besondere Weise aufwerten. Hierzu eignen sich unter anderem Klettrosen, Erdbeeren, Kapuzinerkresse oder auch andere Pflanzen, die klettern oder hängen.
Tipp 7: Selbstversorgung ist Trend – Permakultur
Permakultur ist ein Konzept, dass auch in Gärten immer beliebter wird. Es stellt die natürlichen Kreisläufe in den Mittelpunkt und durch die Kombination aus Gemüsepflanzen, Obstbäumen und Beerensträucher können Sie so einen ökologischen Garten zaubern, der Ihnen noch jede Menge Ernte bringt. Dabei steht die Mischkultur im Vordergrund, um unter anderem auch natürlich vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Daher sollten Sie Zwiebelgewächse und Karotten oder auch Ringelblumen und Mangold zusammensetzen. Sie ergänzen sich und unterstützen sich gegenseitig.
Tipp 8: Wasser im Garten – eine Oase der Entspannung
Wasser ist ein Entspannungselement – zumindest für die meisten von uns. Naturnahe Teiche, Brunnen oder auch kleine Wasserfälle können den Garten zu etwas ganz Besonderem machen. Wasser hat eine beruhigende Wirkung und eignet sich daher auch sehr gut, wenn Sie eine Wohlfühloase und Entspannungszone im Garten einrichten möchten. Zudem geben Sie Tieren eine Möglichkeit sich an heißen Tagen zu erfrischen und Trinkwasser zu finden. Mit Solarpumpen können Sie dann sogar noch etwas Gutes für die Umwelt tun.
Tipp 9: Setzen Sie auf einen klimaresistenten Garten
Ein klimaresistenter Garten wird immer wichtiger. Pflanzen, die mit Dürre ebenso wie mit viel Regen zurechtkommen sind daher besonders wichtig. Klimaresistente Sträucher sind beispielsweise
- Felsenbirne (Amelanchier ovalis)
- Kornelkische (Cornus mas)
- Schlehe (Prunus spinosa)
- Wacholder (Juniperus communis)
- Lavendel (Lavandula angustifolia)
- Rosmarin (Salvia rosmarinus)
- Thymian (Thymus vulgaris)
- Ysop (Hyssopus officinalis)
Dabei sind alle Pflanzen eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und Insekten. Die Beeren bieten den Tieren unter anderem Nahrung in der Winterzeit und einen Unterschlupf.
Tipp 10: Essbare Gärten – Genuss pur
Wer einen Garten sein Eigen nennen kann, möchte in der Regel keinen reinen Ziergarten, sondern auch von dem Outdoorbereich profitieren. Daher sind Obstbäume, Beerensträucher und Kräuter besonders beliebt. Insbesondere dann, wenn auch Kinder im Haus sind. Gemüsebeete mit dem Lieblingsgemüse oder ein großes Beet mit Erdbeerpflanzen sind perfekt, um sich durch den Garten zu futtern. Kombinieren Sie dabei die Nutzpflanzen mit verschiedenen Blühpflanzen, da diese sich häufig perfekt ergänzen und Sie so keine Schädlinge oder Krankheiten an den Pflanzen haben. Auch beim Dünger sollten Sie auf eine umweltfreundliche Alternative setzen.
Tipp 11: Wenig Pflege und naturnah – Wildblumenwiese
Pflegeleichte Gärten sind besonders interessant. Job, Haushalt und Erziehung sind oft schon schwer genug unter einen Hut zu bringen. Kommt dann auch noch ein Garten hinzu, kann es schnell in noch mehr Stress ausarten. Damit dies nicht der Fall ist, nutzen Sie einen Teil des Gartens, um eine Wildblumenwiese zu zaubern. Sie sieht nicht nur schön aus, sondern bietet Insekten jede Menge Nahrung. Zudem kann die Wildblumenwiese auch als Unterschlupf für Kleintiere sorgen, womit Sie die Biodiversität erhöhen. Die abgestorbenen Pflanzen können Sie dann sogar im Winter liegen lassen, da in den verblühten Blüten häufig noch Samen enthalten sind, die Winternahrung für Vögel sind.
Tipp 12: Wohltuende Aromen – Duftgärten
Duftgärten sind ideal, damit Sie gesundheitlich davon profitieren können. Nutzen Sie verschiedene Ecken des Gartens, um Duftpflanzen zu kultivieren. Lavendel und Jasmin haben unter anderem eine beruhigende Eigenschaft und können den Schlaf fördern. Diese beiden Pflanzen mit anderen beruhigenden Gewächsen kombiniert, haben Sie eine Duftecke zum Entspannen. Brauchen Sie mehr Energie? Dann kann Zitronen- und Zimtbasilikum, Rosmarin oder auch Pfefferminze genutzt werden. Diese duften nicht nur bei jedem Windhauch, sondern geben Ihnen Energie, wenn Sie einen Tee daraus zubereiten. An der Terrasse hingegen sollten Sie Zitronengras, Basilikum, Zitronenmelisse oder Eukalyptus pflanzen. Diese Pflanzen halten Mücken fern und Sie können entspannt auf der Terrasse sitzen, ohne dass Sie von Mücken aufgefressen werden.
Tipp 13: Zero-Waste-Gärten fördern ein gesundes Ökosystem
Ein Zero-Waste-Garten zeichnet sich durch Kompostierung, Regenwassernutzung, Upcycling und Wiederverwertung wie auch durch plastikfreie Materialien, natürliche Düngemittel und Saatgutgewinnung aus. Gleichzeitig wird in den Zero-Waste-Gärten Permakultur eingesetzt, damit die Pflanzen sich gegenseitig unterstützen können. Somit werden nicht nur Wildbienen, Vögel und andere Nützlinge gefördert, sondern die Tiere haben auch Nahrung und finden im Winter Unterschlupf für ihren Winterschlaf. Ein Zero-Waste-Garten ist daher nicht nur nachhaltig, sondern können damit auch langfristig gesehen, Geld sparen. Außerdem wird durch diese Variante des Gärtners ein gesundes Ökosystem gefördert.
Natürlich haben Sie noch viele weitere Möglichkeiten der Gartengestaltung. Zudem gibt es noch viele weitere Trends im Jahr 2025. Wobei der Trend eines mediterranen Gartens schon länger anhält. Kein Wunder, war das Jahr 2023 doch extrem heiß und trocken. Zu dieser Zeit wurden auch immer häufiger Outdoor-Küchen angelegt, um das schöne Wetter zu nutzen und den ganzen Tag draußen zu verbringen. Mit einem entsprechenden Pavillon oder einer Pergola, kann problemlos eine Outdoor-Küche gestaltet werden.
Welche Ideen haben Sie in Ihrem Garten umgesetzt? Gerne können Sie diese in den Kommentaren näher beschreiben. Wir freuen uns darauf!