Im April stehen die meisten Kräuter in voller Blüte. Der April steht für Wachstum und Energie und die Winterkräuter erwachen aus ihrem Winterschlaf. Das bedeutet auch, dass Sie jetzt eine Vielzahl an wilden Kräutern finden können, die Sie dann zum Würzen, Einfrieren oder Trocknen nutzen können. Wildkräuter sind nämlich nicht nur lecker, sondern auch voller Vitamine, Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffen, die Ihren Körper bei der Gesundhaltung unterstützen können. Welche Wildkräuter Sie im April finden können und wie Sie diese am besten sammeln, zeigen wir Ihnen in diesem Bericht auf. Darüber hinaus gibt es auch noch 10 großartige Rezepte, um mit Wildkräutern zu kochen.
Praktische Tipps, um Kräuter zu finden
Um Kräuter zu sammeln, benötigen Sie natürlich den richtigen Standort. Wildkräuter wachsen an den unterschiedlichsten Orten. Während einige Kräuter die Sonne lieben, stehen andere Kräuter ganz gerne im Schatten und oder lieben nasse Füße.
- Wählen Sie den richtigen Standort: Wildkräuter wachsen in verschiedenen Plätzen. Allerdings finden Sie die meisten Wildkräuter an Waldrändern und Bachufern. Doch auch in Gärten und auf Wiesen können Sie fündig werden. Achten Sie bei der Auswahl des Standortes aber unbedingt darauf, dass Sie nicht direkt an der Straße oder auf landwirtschaftlich genutzten Flächen sammeln. Die Schadstoffbelastung wäre hier definitiv zu hoch.
- Nutzen Sie die richtige Ausrüstung: Ohne Ausrüstung sollten Sie natürlich nicht losziehen. Sie benötigen unter anderem einen Korb oder einen Stoffbeutel, um die Kräuter zu verstauen, ohne dass sie verdrückt werden. Darüber hinaus ist ein scharfes Messer oder eine Schere wichtig, um die wilden Kräuter schonend zu schneiden und zu ernten.
- Der richtige Zeitpunkt der Ernte: Auch der richtige Zeitpunkt spielt eine große Rolle, damit Sie aromatische Kräuter ernten können. Der beste Zeitpunkt ist am frühen Morgen, wenn der Tau bereits getrocknet ist. Dann haben die Pflanzen den höchsten Anteil an Aromastoffen und sind besonders aromatisch.
- Niemals Kräuter ernten, die Sie nicht kennen: Die Verwechslung kann fatale Folgen haben. Natürlich könnten Sie sich ein Bestimmungsbuch mitnehmen. Aber wenn Sie sich unsicher sind, lassen Sie die Kräuter besser stehen. Der Bärlauch ist das beste Beispiel. Die sehr ähnlich aussenden Maiglöckchen sind hochgiftig und es kommt immer wieder zu Verwechslungen. Denn auch andere Kräuter haben giftige Doppelgänger. Daher ernten Sie nur das, was Sie auch wirklich kennen.
- Ernten Sie nachhaltig: Nachhaltig ernten heißt, dass Sie nur so viel ernten, wie Sie auch wirklich benötigen. Die Faustregel besagt, eine Handvoll. Durch diese nachhaltige Ernte können sich die Pflanzen schnell wieder regenerieren und die Artenvielfalt bleibt somit erhalten.
Diese Kräuter können Sie im April ernten
Im April finden Sie eine große Menge an Wildkräutern. Hier finden Sie die Kräuter in Kategorien eingeteilt, damit Sie einen besseren Überblick haben.
Blätter
Blüten
Wurzeln
Samen
Sonstige Pflanzenteile
10 Rezepte für Januarkräuter
Bärlauch-Pesto
- 100 g Bärlauch
- 50 g Pinienkerne
- 50 g Parmesan
- 100 ml Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Bärlauch waschen und trocknen.
- Alle Zutaten in einem Mixer zu einer feinen Paste verarbeiten.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Brennnesselsuppe
Zutaten:
- 200 g junge Brennnesselblätter
- 1 Zwiebel
- 2 Kartoffeln
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer, Muskat
Zubereitung:
- Zwiebel und Kartoffeln würfeln, in etwas Öl andünsten.
- Brennnesselblätter hinzufügen, kurz mitdünsten.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen, 15 Minuten köcheln lassen.
- Suppe pürieren und mit Gewürzen abschmecken.
Sauerampfer Salat
Zutaten:
- 100 g Sauerampfer
- 50 g Rucola
- 1 Handvoll Kirschtomaten
- Olivenöl, Balsamico, Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Sauerampfer und Rucola waschen und trocknen.
- Tomaten halbieren und mit den Blättern mischen.
- Mit Olivenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer anrichten.
Gänseblümchenbutter
Zutaten:
- 100 g Butter
- 2 Handvoll Gänseblümchen
- Salz
Zubereitung:
- Butter zimmerwarm werden lassen.
- Gänseblümchen waschen und trocken tupfen.
- Mit der Butter vermengen und mit Salz abschmecken.
Löwenzahnblüten-Sirup
Zutaten:
- 200 g Löwenzahnblüten
- 1 Liter Wasser
- 1 kg Zucker
- 1 Zitrone
Zubereitung:
- Löwenzahnblüten in Wasser aufkochen und 24 Stunden ziehen lassen.
- Abseihen, Zucker und Zitronensaft hinzufügen.
- Erhitzen, bis ein sirupartiger Zustand erreicht ist.
Veilchenzucker
- 1 Handvoll Veilchenblüten
- 200 g Zucker
Zubereitung:
- Veilchenblüten fein hacken.
- Mit dem Zucker vermengen und in ein Glas füllen.
- 1 Woche ziehen lassen und gelegentlich schütteln.
Sauerampfer-Quark
Zutaten:
- 150 g Quark
- 1 Handvoll Sauerampfer
- 1 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Sauerampfer waschen und fein hacken.
- Mit Quark und Olivenöl verrühren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Löwenzahn-Salat
Zutaten:
- 100 g Löwenzahnblätter
- 2 Tomaten
- 1 EL Zitronensaft
- 2 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Löwenzahnblätter waschen und trocknen.
- Tomaten würfeln und hinzufügen.
- Mit Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer anmachen.
Gänseblümchen-Sirup
Zutaten:
- 100 g Gänseblümchenblüten
- 1 Liter Wasser
- 500 g Zucker
- Saft einer Zitrone
Zubereitung:
- Gänseblümchenblüten mit Wasser aufkochen und 24 Stunden ziehen lassen.
- Durch ein Sieb abseihen und Flüssigkeit auffangen.
- Mit Zucker und Zitronensaft aufkochen, bis sich der Zucker gelöst hat.
- In sterilisierte Flaschen füllen.
Hopfensprossen-Pfanne
Zutaten:
- 200 g Hopfensprossen
- 1 Zwiebel
- 2 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Zwiebel würfeln und in Olivenöl anschwitzen.
- Hopfensprossen hinzufügen und kurz anbraten.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.
Haben Sie noch Ideen und Rezepte? Dann würden wir uns freuen, wenn Sie uns die Rezepte in den Kommentaren mitteilen würden. Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Ernten der Kräuter und wünschen Ihnen: Guten Appetit!