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Samenhaus Gartenblog / Allgemein / No-dig-Beet: das Beet ohne Umgraben
Feb. 06
Beet

No-dig-Beet: das Beet ohne Umgraben

  • 6. Februar 2023
  • Sabine
  • Allgemein

Möchten Sie sich beim Gärtnern nicht anstrengen und haben Sie keine Lust, den Boden umzugraben? Dann legen Sie doch ein No-dig-Beet an. Es kommt vollständig ohne Umgraben aus und ist mit einem Hoch- oder Hügelbeet vergleichbar, nur wird es ebenerdig angelegt. Sie benötigen Wellpappe, Grünschnitt oder Kompost, um ein solches Beet anzulegen.

Die wichtigsten Fakten zum No-dig-Beet: immer wieder auffüllen

Herz RasenEin No-dig-Beet ist ein Beet, das nie umgegraben werden muss. Die Idee dahinter ist der Erhalt der natürlichen Struktur des Gartenbodens und der Schutz des Lebens im Boden. Lebewesen wie Regenwürmer werden nicht zerstört, während hartnäckiges Unkraut wie Giersch, Schachtelhalm oder Ackerwinde einfach durch Abdecken vernichtet wird, indem es kein Licht mehr bekommt.

Das No-dig-Beet funktioniert ähnlich wie ein Hoch- oder Hügelbeet, nur ist es ebenerdig und wird nicht alle sechs bis sieben Jahre neu aufgesetzt. Es wird immer weiter betrieben und immer wieder aufgefüllt. So bildet sich Wärme von unten, die zu einer früheren Ernte beitragen kann, ähnlich wie in einem Hochbeet.

Vorteile von No-dig-Beeten: Bodenleben schonen und fördern

Ein No-dig-Beet schont die Kräfte beim Gärtnern, da es nicht umgegraben wird. Es hat jedoch noch einige weitere Vorteile:

  • Es bietet nach mehrjährigem Betrieb eine hervorragende Wasserspeicherkapazität, sodass weniger bewässert werden muss.
  • Das Bodenleben wird geschont und gefördert.
  • Unkraut wird effizient unterdrückt.
  • Der Aufwand an körperlicher Arbeit ist geringer.
  • Da Humus aufgebaut wird, ist die Bodenfruchtbarkeit höher.
  • Es gibt höhere Erträge, da sich der Boden aufgrund der biologischen Aktivität besser erwärmt.
  • Es eignet sich gut für anspruchsvolle Starkzehrer.
  • Es kann über viele Jahre betrieben werden und muss nicht immer wieder neu aufgesetzt werden.

No-dig-Beet und die Nachteile: viel Kompost erforderlich

Ein No-dig-Beet bietet einige Vorteile, vor allem, wenn es schon einige Jahre lang besteht. Nicht zu vergessen sind jedoch die Nachteile, die Sie beachten müssen, bevor Sie ein solches Beet anlegen:

  • Es sind große Mengen Kompost für die Neuanlage und das Auffüllen in jedem Jahr erforderlich.
  • Zu Beginn ist es noch nicht für Wurzelgemüse geeignet, da die Humusschicht noch nicht ausreicht.
  • Es kann Wühlmäuse anziehen, da sie leicht einen Tunnel anlegen können.
  • Es bietet einen schlechteren Schutz vor dem Austrocknen als in einem Hoch- oder Hügelbeet.
  • Es erwärmt sich langsamer als ein Hoch- oder Hügelbeet.
  • Es hat keine ergonomische Arbeitshöhe.
  • Abhängig von der Bodenqualität können die Erträge in den ersten Jahren geringer ausfallen.

Richtiger Zeitpunkt zum Anlegen eines No-dig-Beets: Frühjahr oder Herbst

Beet BlumenMöchten Sie ein No-dig-Beet anlegen, ist das Frühjahr oder der Herbst der richtige Zeitpunkt. Entscheiden Sie sich für das Frühjahr, beginnen Sie am besten schon im Februar. Das Beet hat dann noch etwas Zeit, sich zu setzen, bevor es bestellt wird. Legen Sie das Beet im Herbst an, kann es sich ebenfalls setzen. Da die Rotte bereits eingesetzt hat, kann es sich erwärmen, bevor Sie es bepflanzen.

No-dig-Beet anlegen: die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Für das No-dig-Beet wählen Sie den Standort abhängig von den Ansprüchen der Pflanzen, die Sie darin kultivieren möchten. Gut geeignet ist eine halbschattige und geschützte Lage, wie sie von vielen Gemüsesorten bevorzugt wird. Möchten Sie Sommerblumen darin anbauen, ist auch eine sonnige Lage geeignet.

Zum Anlegen von No-dig-Beeten gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beliebt ist die Schichtungsmethode, bei der das Beet auch als Lasagne-Beet bezeichnet wird. Um ein solches Beet anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Fläche mähen, auf der Sie das Beet anlegen möchten
  2. Zukünftige Fläche mit Beetkanten einfassen, damit keine Beikräuter einwachsen und sich das Beet leichter aufschichten lässt
  3. Fläche mit mehreren Lagen Zeitung oder Wellpappe auslegen, damit Regenwürmer angezogen werden und Unkräuter durch den Entzug von Sonnenlicht absterben, Papier immer feucht halten
    Verwenden Sie kein glänzend bunt bedrucktes Papier, da Schwermetalle aus den Farben in den Boden gelangen und ihn schädigen können.
  4. Eine ca. 10 Zentimeter dicke grüne Schicht aus Grasschnitt, Gemüse- und Obstabfällen, Kaffeesatz, Mist, Unkrautresten ohne Samen, verblühten Blumen usw. aufbringen
  5. Eine 5 Zentimeter dicke Schicht reifen Kompost aufbringen. Verwenden Sie keinen frischen Kompost, da er zu nährstoffreich ist.
  6. Eine 10 Zentimeter dicke Schicht aus braunem Material aufbringen, beispielsweise Rinde, Rindenmulch, Zweigen, Stroh, Holzhäckseln und Staudenschnitt (möglichst reich an Kohlenstoff)
  7. Reihenfolge der drei verschiedenen Schichten beliebig oft wiederholen, bis das Beet die gewünschte Höhe erreicht hat
  8. Kompostreiche Pflanzenerde als oberste Schicht aufbringen.

Hat sich das Beet nach einigen Tagen oder Wochen gesetzt, können Sie Pflanzen einsäen oder Jungpflanzen einpflanzen.

Pflege des No-dig-Beetes: dauerhaft gute Ernte sichern

Um mit Ihrem No-dig-Beet auf Dauer eine gute Ernte zu erzielen, benötigt es die richtige Pflege. Das unkontrollierte Wachsen von Unkraut wird durch ein No-dig-Beet eingedämmt, doch kann von den Seiten Unkraut einwachsen. Auch Samen kann durch Vögel oder Wind eingetragen werden. Sie kommen ohne Jäten nicht aus, wenn das Beet frei von Unkraut sein soll.

Ganz wichtig ist vor allem in den ersten Jahren die regelmäßige Bewässerung, da sich die wasserspeichernde Humusschicht erst langsam aufbaut. Lassen Sie das Beet nicht austrocknen. Wässern Sie es am besten am frühen Morgen, da Sie Schnecken dann besser fernhalten können. Auch wenn Sie das Beet nicht umgraben, sollten Sie es gelegentlich hacken, um eine gute Belüftung zu gewährleisten. Hacken Sie nicht tiefer als drei Zentimeter, um die Bodenlebewesen nicht zu stören.

Das Ansiedeln von Wühlmäusen und Maulwürfen verhindern Sie am besten mit regelmäßigen Arbeitsgeräuschen im Garten oder durch in den Boden mit der Öffnung nach unten eingegrabene Flaschen, die für eine Geräuschkulisse sorgen.

No-dig-Beet aufschichten und mulchen: Feuchtigkeit speichern und Unkraut vermeiden

Zur Pflege des No-dig-Beetes gehört auch das Aufschichten, das jedes Jahr im Frühjahr erfolgen sollte. Im Februar, bevor Sie pflanzen und säen, bringen Sie eine grüne Schicht aus stickstoffreichem Material und eine braune Schicht aus kohlenstoffreichem Material auf das Beet. Vergessen Sie nicht die kompostreiche Pflanzerde als oberste Schicht. Mulchen Sie das Beet, um

  • den Boden vor Hitze und Frost zu schützen,
  • der Auswaschung von Nährstoffen vorzubeugen,
  • die Feuchtigkeit besser im Boden zu halten und
  • Unkraut zu unterdrücken.

Als Mulchmaterialien eignen sich Grünschnitt, Stroh, Heu, trockenes Laub oder Papier.

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Sabine

Sabine

Sabine schreibt am liebsten über Themen rund um den Selbstversorgergarten. Ob Gemüseanbau, Obstgarten, Hühnerhaltung oder Konservierung und Verarbeitung, sie hat jede Menge eigene Erfahrung beizusteuern. Sie liebt es, den Blick über die ersten zarten Pflanzen des Jahres schweifen zu lassen oder die gewaltige Ernte im Sommer und Herbst zu bändigen.

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Inhaltsverzeichnis

  • Die wichtigsten Fakten zum No-dig-Beet: immer wieder auffüllen
  • Vorteile von No-dig-Beeten: Bodenleben schonen und fördern
  • No-dig-Beet und die Nachteile: viel Kompost erforderlich
  • Richtiger Zeitpunkt zum Anlegen eines No-dig-Beets: Frühjahr oder Herbst
  • No-dig-Beet anlegen: die Schritt-für-Schritt-Anleitung
  • Pflege des No-dig-Beetes: dauerhaft gute Ernte sichern
  • No-dig-Beet aufschichten und mulchen: Feuchtigkeit speichern und Unkraut vermeiden

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