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Samenhaus Gartenblog / Anzucht / Probleme bei der Pflanzenanzucht: Ursachen erkennen und vermeiden
Aug. 08
Anzucht Pflanzen

Probleme bei der Pflanzenanzucht: Ursachen erkennen und vermeiden

  • 8. August 2022
  • Sabine
  • Anzucht

Mit der Anzucht von Pflanzen sparen Sie Geld, da Sie keine Jungpflanzen kaufen müssen. Anfängern können Fehler unterlaufen, die die Jungpflanzen schlimmstenfalls unbrauchbar machen. Erfahren Sie in diesem Beitrag, was die häufigsten Probleme sind und wie Sie sie vermeiden.

Schlechte Keimfähigkeit der Samen: vor der Aussaat Keimprobe vornehmen

Keimvorgang PflanzeSaatgut hält sich oft mehrere Jahre, was Sie am aufgedruckten Haltbarkeitsdatum auf der Samenverpackung erkennen können. Allerdings ist die Keimfähigkeit umso besser, je frischer das Saatgut ist. Einige Gemüsesorten wie Sellerie oder Pastinaken haben nur eine kurze Keimfähigkeit. Sie erkennen eine schlechte Keimfähigkeit daran, dass nur sehr wenige Keimlinge aufgehen.

Dieses Problem vermeiden Sie, indem Sie möglichst frisches Saatgut verwenden. Ist das Saatgut schon etwas älter, nehmen Sie eine Keimprobe vor. Das Saatgut ist noch keimfähig, wenn mindestens die Hälfte der Samen keimen.

Zu frühe Anzucht: Gemüsepflanzen müssen lange im Haus aufbewahrt werden

Um frühzeitig ernten zu können, ist es verlockend, Tomaten, Gurken oder Paprika schon im Winter auszusäen und im Haus oder Gewächshaus vorzukultivieren. Nach den Eisheiligen können empfindliche Gemüsesorten dann ins Freiland, da nicht mehr die Gefahr von Nachtfrösten besteht. Säen Sie Gemüse zu früh aus, müssen Sie die Pflanzen zu lange im Haus aufbewahren. Sie bekommen dann oft nicht genug Licht, vergeilen und wachsen nicht kräftig.

Dieses Problem vermeiden Sie, indem Sie auf die Empfehlungen auf der Samenverpackung achten oder einen Aussaatkalender verwenden, der über den geeigneten Zeitpunkt für die Anzucht informiert.

Samen keimen nicht: zu trocken oder Samen zu tief gesteckt

Samen keimt nichtObwohl Sie Anzuchterde verwendet und die Empfehlungen auf der Samenverpackung beachtet haben, kann es passieren, dass die Samen überhaupt nicht oder nur sehr schlecht keimen. Mangelnde Keimfähigkeit ist nur eine Ursache. Es gibt noch weitere Ursachen, wenn die Samen nicht keimen.

Temperatur: zu warm oder zu kalt

Eine Ursache kann die falsche Keimtemperatur sein. Die meisten Gemüsesorten, aber auch Zierpflanzen benötigen Wärme, damit sie keimen können. Im Haus oder Gewächshaus ist bei der Anzucht die erforderliche Wärme gewährleistet. Allerdings gibt es auch Kaltkeimer, die einen Kälteschock benötigen, um keimen zu können. Auf der Verpackung der Samen ist zumeist die empfohlene Keimtemperatur angegeben. Bei Kaltkeimern ist ein kühler Kellerraum für die Keimung geeignet. Umgekehrt kann auch eine zu niedrige Temperatur die Ursache sein, wenn die Samen nicht keimen.

Feuchtigkeit: Erde ist zu feucht oder zu trocken

Grundsätzlich sollten Sie die Erde nach der Aussaat der Pflanzen befeuchten, doch darf sie nicht zu nass sein. Staunässe bedeutet den Tod der Samen, da sie schnell faulen. Ist die Erde zu feucht, da Sie es mit dem Gießen zu gut meinen, können die Samen auch weggespült werden. Ist die Erde zu trocken, sterben die Samen ebenfalls ab und keimen nicht.

Tipp: Die Erde halten Sie gleichmäßg feucht, indem Sie eine Sprühflasche verwenden. Befeuchten Sie die Erde am besten mehrmals täglich.

Unterschied zwischen Licht- und Dunkelkeimern: Lichtkeimer nicht mit Erde bedecken

Keimen die Pflanzen nicht, kann das daran liegen, dass Sie sie zu tief in die Erde gesteckt und die empfohlene Saattiefe nicht beachtet haben. Diese Gefahr besteht häufig bei Lichtkeimern wie Dill, die zum Keimen Licht benötigen und daher nur schwach mit Erde bedeckt werden dürfen. Dunkelkeimer wie Bohnen müssen hingegen entsprechend tief in die Erde gebracht werden, damit sie keimen.

Sämlinge wachsen in Gruppen: Probleme beim Pikieren

Es kann passieren, dass die Sämlinge in Gruppen wachsen, obwohl Sie die Empfehlungen für die Abstände der Samen beachtet haben. Die Gruppenbildung führt zur Nahrungskonkurrenz unter den Sämlingen und bereitet Schwierigkeiten beim Pikieren. Das passiert, wenn das Saatgut auf trockene Erde gebracht, mit Erde bedeckt und dann angegossen wird. Die Samen werden beim Angießen auf eine Stelle gespült.

Vermeiden Sie dieses Problem, indem Sie erst die Anzuchterde befeuchten, die Samen in die Erde bringen und dann mit Erde bedecken. Verwenden Sie keine Gießkanne, sondern eine Sprühflasche, um die Erde nach der Aussaat zu benetzen.

Schimmel auf Erde oder Anzuchttöpfen: zu warm und zu feucht

Schimmel ErdeSchimmel auf der Anzuchterde oder an den Anzuchttöpfen bildet sich häufig in Zimmergewächshäusern, in denen ein feuchtwarmes Klima herrscht. Er wird aber auch durch eine hohe Umgebungstemperatur und eine zu hohe Feuchtigkeit des Substrats begünstigt. Schlimmstenfalls schimmeln die Samen oder Sämlinge und können nicht mehr verwendet werden.

Vermeiden Sie die Schimmelbildung, indem Sie die Erde nicht zu feucht halten und nur mit einer Sprühflasche benetzen. Lüften Sie das Zimmergewächshaus möglichst zweimal am Tag, indem Sie den Deckel abnehmen. Hat sich Schimmel gebildet, lassen Sie die Erde abtrocknen oder geben etwas Sand darauf. Vielleicht können sich die Pflanzen noch erholen.

Trauermücken: hindern die Pflanzen am Wachstum

Mitunter werden die Anzuchttöpfe von Trauermücken befallen, die in größerer Anzahl auftreten. Sie können die Sämlinge und Jungpflanzen empfindlich schädigen. Die Eier der Trauermücken befinden sich oft schon in der gekauften Anzuchterde. Achten Sie auf qualitativ hochwertige Anzuchterde, lässt sich das vermeiden. Die Erde können Sie auch sterilisieren, indem Sie sie auf ein Backblech geben, verteilen und bei 100 Grad Celsius etwa 30 Minuten im Backofen sterilisieren. Alternativ dazu stellen Sie Klebetafeln an Ihren Anzuchttöpfen auf.

Sämlinge vergeilen: zu wenig Licht

JungpflanzeBekommen Ihre Sämlinge zu wenig Licht, können sie vergeilen. Sie wachsen in die Höhe, werden dünn und sind nicht kräftig. Oft sind die vergeilten Pflanzen unbrauchbar. Das Problem entsteht, wenn eine Kombination aus zu wenig Licht und zu viel Wärme vorliegt. Stellen Sie die Anzuchtgefäße an einem hellen und nicht zu warmen Ort auf, um das zu vermeiden. Häufig vergeilen die Pflanzen auf der Fensterbank, wenn sie nur einseitig Licht bekommen.

Besser ist das Gewächshaus für die Aufbewahrung geeignet. Zusätzlich können Sie eine Wachstums- oder Tageslichtlampe verwenden, um den Pflanzen genügend Licht zu bieten. Sind die Pflanzen schon in die Höhe geschossen, können Sie sie mitunter noch retten, indem Sie sie pikieren, sobald nach den Keimblättern das erste Blattpaar erscheint. Setzen Sie die Pflanzen entsprechend tief in die Erde ein.

Blätter kräuseln sich: unzureichende Beleuchtung

Hin und wieder kommt es vor, dass sich die Blätter der Jungpflanzen kräuseln und teilweise auch gelb werden. Dieses Problem tritt auf, wenn die Pflanzen zu wenig Licht bekommen. Mit dem richtigen Standort, an dem gute Lichtverhältnisse herrschen, oder mit einer Tageslichtlampe können Sie das vermeiden. So können Sie die Pflanzen auch oft noch retten, wenn sich die Blätter bereits zu kräuseln beginnen.

Pflanzen wachsen nicht mehr oder sterben ab: falsche Bewässerung oder Nährstoffmangel

abgestorbene Jungpflanze Haben sich Ihre Jungpflanzen bislang gut entwickelt, kann es passieren, dass sie nicht mehr weiterwachsen. Das muss nicht immer ein Grund zur Panik sein, da die Pflanzen dann von unten wachsen und sich die Wurzeln kräftigen. Beobachten Sie die Pflanzen über einen längeren Zeitraum, ob sie vielleicht kümmern oder schon sich kräuselnde Blätter aufweisen. Ist das der Fall, kann zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit, aber auch ein Nährstoffmangel die Ursache sein. Benötigen die Pflanzen mehr Nährstoffe, wird es Zeit, sie in nährstoffreiche Pflanzerde umzutopfen. Sterben die Pflanzen ab, liegt das an einem Feuchtigkeitsüberschuss oder Feuchtigkeitsmangel, aber auch an Ungeziefer in der Anzuchterde, beispielsweise Trauermücken.

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Sabine

Sabine

Sabine schreibt am liebsten über Themen rund um den Selbstversorgergarten. Ob Gemüseanbau, Obstgarten, Hühnerhaltung oder Konservierung und Verarbeitung, sie hat jede Menge eigene Erfahrung beizusteuern. Sie liebt es, den Blick über die ersten zarten Pflanzen des Jahres schweifen zu lassen oder die gewaltige Ernte im Sommer und Herbst zu bändigen.

2 Kommentare

  1. Günther
    21. Juni 2024 at 10:02 · Antworten

    Hallo! In diesem Jahr habe ich meine Chilipflanzen schicken lassen (versch. Sorten) und in 9er Töpfe gepflanzt. Habe sie Ende Mai ins Freie in Tomatenerde gepflanzt und nach einer Woche mit Hakaphos blau NPK 15-10-15 gedüngt, alles wie in jedem Jahr. Sie bekommen zwar Blüten (Königsblüte entfernt), wachsen aber heuer nicht mehr in die Höhe. Weiß hier jemand etwas?

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    • Gabi
      Gabi
      3. Juli 2024 at 07:54 · Antworten

      Dieses Jahr ist verrückt. Bei mir haben die Pflanzen auch sehr lange gebraucht, bis sie wirklich losgelegt haben. Das ist halt Natur. Wenn sie Nährstoffe und den richtigen Standort haben, können Sie nur abwarten.

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Inhaltsverzeichnis

  • Schlechte Keimfähigkeit der Samen: vor der Aussaat Keimprobe vornehmen
  • Zu frühe Anzucht: Gemüsepflanzen müssen lange im Haus aufbewahrt werden
  • Samen keimen nicht: zu trocken oder Samen zu tief gesteckt
    • Temperatur: zu warm oder zu kalt
    • Feuchtigkeit: Erde ist zu feucht oder zu trocken
    • Unterschied zwischen Licht- und Dunkelkeimern: Lichtkeimer nicht mit Erde bedecken
  • Sämlinge wachsen in Gruppen: Probleme beim Pikieren
  • Schimmel auf Erde oder Anzuchttöpfen: zu warm und zu feucht
  • Trauermücken: hindern die Pflanzen am Wachstum
  • Sämlinge vergeilen: zu wenig Licht
  • Blätter kräuseln sich: unzureichende Beleuchtung
  • Pflanzen wachsen nicht mehr oder sterben ab: falsche Bewässerung oder Nährstoffmangel

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