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Samenhaus Gartenblog / Gartentipps / Reptilien im Garten: Anlocken mit naturnaher Gestaltung
Nov. 11
Reptilien Schlange

Reptilien im Garten: Anlocken mit naturnaher Gestaltung

  • 11. November 2022
  • Sabine
  • Gartentipps

Eidechsen waren früher ziemlich häufig im Garten anzutreffen, doch heute sind sie eher eine Seltenheit. Sie sind geschützt, da sie viele schädliche Insekten vertilgen. Auch andere nützliche Tiere wie Schlangen oder Kröten können mit geeigneten Unterschlupfen und einer naturnahen Gestaltung des Gartens angelockt werden.

Bedrohter Lebensraum von Reptilien: Bebauung und intensive Landwirtschaft

Reptilien EidechseEidechsen und andere Reptilien sind heute seltener als früher in den Gärten zu beobachten. Das liegt daran, dass ihr Lebensraum durch Bebauung und intensive Landwirtschaft immer weiter bedroht wird. Von Norden nach Süden nimmt die Zahl der nützlichen Reptilien zu.

Grenzt ein Garten an einen Wald oder eine Wiese an, sind die Chancen, Eidechsen und andere Reptilien im Garten zu beobachten, besser. Die Bestände an Eidechsen sind auch durch den illegalen Fang bedroht. Die meisten Eidechsen stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tiere.

Lebensweise von Reptilien: abhängig von der Temperatur

Möchten Sie Eidechsen und andere nützliche Reptilien in Ihrem Garten ansiedeln, sollten Sie über deren Lebensweise Bescheid wissen. Die Tiere sind wechselwarm und können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren. Da sie Sonnenlicht benötigen, um sich aufzuwärmen, sind sie häufig in der Sonne zu beobachten. Im Winter fallen die Reptilien in eine Kältestarre. Als Winterquartiere nutzen sie zumeist kleine, selbst gegrabene Erdhöhlen, aber auch von anderen Tieren verlassene Höhlen.

Schon Anfang März sind die Eidechsen-Männchen aktiv, während die Weibchen erst ungefähr drei Wochen später ihr Winterquartier verlassen. Die Männchen verlieren auf der Suche nach Weibchen jegliche Vorsicht und sind zu dieser Zeit häufig zu beobachten. Nach der Paarung verbringen Eidechsenweibchen oft viele Stunden in der Sonne, damit sich die Eier in ihrem Bauch gut entwickeln können.

Eidechsen legen ihre von einer lederartigen Schale umgebenen Eier in Erdlöcher ab, wo sie von der Sonne ausgebrütet werden. Die Jungeidechsen schlüpfen im Sommer. Die Männchen suchen ihr Winterquartier bereits im August auf. Die Weibchen ziehen sich im September ins Winterquartier zurück. Noch bis zum Oktober bleiben die Jungtiere aktiv. Die Reptilien zähren während ihrer Winterruhe von ihren Reserven.

Gefahren für Reptilien: Gartentechnik, Haustiere und Fressfeinde

Eidechse und KatzeEidechsen sind deutlich stärker gefährdet als Schlangen, da sie kleiner sind und mehr Fressfeinde haben. Auch Schlangen sind Fressfeinde von Eidechsen, neben Katzen, Hunden, Krähen, Störchen oder Greifvögeln. Eidechsen können sich aber häufig vor ihren Feinden retten, indem sie ihren Schwanz abwerfen, wenn sie daran gegriffen werden. Über eine Sollbruchstelle wird der Schwanz abgeworfen, was den Eidechsen die Flucht ermöglicht. Allerdings sind sie dann auch nicht mehr so wendig und verlieren viele Fettvorräte für den Winter. Der Schwanz ist ein wichtiger Energiespeicher und hilft bei der Fortbewegung. Hat eine Eidechse ihren Schwanz abgeworfen, wächst er wieder nach.

Gefahren bestehen für Eidechsen und andere Reptilien auch durch Gartentechnik wie Motorhacken, Mähroboter oder Rasenmäher. Weitere Gefahrenquellen sind Flurbereinigung, Schächte im Garten, Betonmauern ohne Ritzen sowie Biozide. Auch Kröten und Schlangen können dadurch gefährdet werden.

Nahrung und Lebensraum von Eidechsen: Insekten und andere Schädlinge

Eidechsen ernähren sich vor allem von Insekten, aber auch von Spinnen, Käfern, Würmern oder Schnecken. Auch Kröten bevorzugen eine solche Ernährungsweise. Schlangen ernähren sich auch von kleinen Wirbeltieren wie Mäusen oder Eidechsen. Um das Nahrungsangebot von Eidechsen nicht zu gefährden und sie nicht noch zu vergiften, ist es wichtig, auf Insektizide und chemische Pflanzenschutzmittel zu verzichten.

Es gibt verschiedene Arten von Eidechsen, darunter Zauneidechsen und Waldeidechsen. Am häufigsten sind Zauneidechsen anzutreffen. Auch die Blindschleichen gehören zu den Eidechsen. Abhängig von der Art der Reptilien unterscheiden sich die Lebensräume. Eidechsen halten sich

  • in Parks,
  • in Wäldern,
  • an Böschungen und Bahndämmen,
  • in Mooren,
  • in Sandgebieten und
  • in Steinbrüchen

auf. Auch Schlangen sind mitunter dort anzutreffen. Möchten Sie Eidechsen oder Schlangen in Ihrem Garten ansiedeln, kommt es darauf an, ihn naturnah zu gestalten und Bedingungen zu schaffen, die den natürlichen Lebensräumen ähneln.

Garten reptilienfreundlich gestalten: Steingärten und Trockenmauern anlegen

TrockenmauerMöchten Sie Eidechsen und andere Reptilien in Ihrem Garten ansiedeln, bedeutet das nicht, dass Ihr Garten unordentlich aussehen muss. Nutzen Sie

  • Sandhügel,
  • Mauern,
  • Steinhaufen und
  • Reisighaufen

als Strukturelemente im Garten. Zusätzlich sollten genügend freie Flächen vorhanden sein, damit die Tiere graben können. Mauerritzen und Bewuchs sollten zum Schutz vor Feinden ebenfalls vorhanden sein.

Stören Sie die Tiere nicht, wenn Sie solche Elemente in Ihrem Garten angelegt haben. Verzichten Sie während der Paarungszeit der Eidechsen im Frühjahr möglichst auf laute Arbeitsgeräusche. Optimale Bedingungen für Sonnenbäder bieten Trockenmauern und Steingärten. Mit etwas Glück können Sie Eidechsen beobachten, wenn Sie solche Elemente in Ihrem Garten haben. Haben sich die Eidechsen erst einmal angesiedelt, werden sie bleiben, da sie ortstreu sind.

Reptilienburg im Garten anlegen: Sonnenplätze, Versteckmöglichkeiten und Überwinterungsorte

Eine Reptilienburg ist mehr als nur ein Steinhaufen, da sie eine Herberge für Eidechsen, Schlangen, aber auch andere Tiere wie Igel sein kann. Sie ist ein Rückzugsort und kann im Winter von den Tieren auch als frostfreier Überwinterungsort genutzt werden. Da sich die Reptilien gerne in der Sonne aufhalten, sollten Sie unbedingt einen sonnigen Standort wählen. An der Nordseite der Reptilienburg sollten sich verschiedene niedrige Gehölze oder Stauden befinden, damit die nützlichen Reptilien dort Schutz vor Feinden finden. Gut geeignet sind Solitärsträucher, Hecken und Kleingehölze. Die Umgebung der Reptilienburg sollte niedrig bewachsen sein. Eine Wildblumenwiese ist gut geeignet, da sie zusätzlich viele nützliche Insekten anzieht.

Um eine Reptilienburg anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Heben Sie ein 40 bis 80 Zentimeter tiefes Loch mit den Abmessungen von mindestens 1,50 m x 1,50 m aus.
  • Achten Sie darauf, dass der Boden der Grube wasserdurchlässig ist. Um den Boden wasserdurchlässig zu machen, bringen Sie eine 10 bis 20 Zentimeter dicke Schicht aus Kies und Schotter ein.
  • Befüllen Sie die Grube bis zu einer Höhe von 60 Zentimetern mit Steinen, die einen Durchmesser von mindestens 20 Zentimetern haben sollten, damit genug Unterschlupf gewährleistet ist.
  • Erhöhen Sie die Reptilienburg mit kleineren Steinen, die Sie in der Mitte anordnen.
  • Verwenden Sie die ausgehobene Erde, um einen Teil der Reptilienburg damit abzudecken. Säen Sie dort Gras an.

Tipp: Fangen Sie keine Eidechsen und andere Reptilien ein, um sie in Ihrem Garten anzusiedeln. Eidechsen sind ortstreu und überleben das zumeist nicht.

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Sabine

Sabine

Sabine schreibt am liebsten über Themen rund um den Selbstversorgergarten. Ob Gemüseanbau, Obstgarten, Hühnerhaltung oder Konservierung und Verarbeitung, sie hat jede Menge eigene Erfahrung beizusteuern. Sie liebt es, den Blick über die ersten zarten Pflanzen des Jahres schweifen zu lassen oder die gewaltige Ernte im Sommer und Herbst zu bändigen.

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Inhaltsverzeichnis

  • Bedrohter Lebensraum von Reptilien: Bebauung und intensive Landwirtschaft
  • Lebensweise von Reptilien: abhängig von der Temperatur
  • Gefahren für Reptilien: Gartentechnik, Haustiere und Fressfeinde
  • Nahrung und Lebensraum von Eidechsen: Insekten und andere Schädlinge
  • Garten reptilienfreundlich gestalten: Steingärten und Trockenmauern anlegen
  • Reptilienburg im Garten anlegen: Sonnenplätze, Versteckmöglichkeiten und Überwinterungsorte

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