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Samenhaus Gartenblog / Allgemein / Schmetterling des Jahres – von Aurorafalter bis Brauner Bär
März 24
Schmetterling des Jahres

Schmetterling des Jahres – von Aurorafalter bis Brauner Bär

  • 24. März 2025
  • Holger
  • Allgemein

Wussten Sie, dass es zahlreiche Wildpflanzen gibt, die nicht von allen Insekten bestäubt werden können? So haben viele Pflanzen tiefe Blütenkelche, bei denen Bienen, Hummeln & Co. keine Chance haben. Hier kommen die langen Rüssel vieler Falter zum Einsatz, die als Bestäuber ganze Arbeit leisten. Tagfalter laben sich daher gerne an Nelken, Ginster, Gewöhnlichem Hornklee oder auch an der Wiesenflockenblume. Nachtfalter bevorzugen Pflanzen wie die Zaunwinde, die Weiße Lichtnelke und die Nachtkerze.

Schmetterlingspopulationen gefährdet

Schmetterling auf WieseSchon allein diese Tatsache zeigt, wie wichtig es ist, die Artenvielfalt zu erhalten. Leider gehen im Zuge des Insektensterbens auch die Populationen von Schmetterlingen immer weiter zurück. Auf der deutschen Roten Liste stehen aktuell rund 190 Schmetterlingsarten, die gefährdet oder sogar bereits vom Aussterben bedroht sind. Gerade einmal 30 Prozent sind aktuell ungefährdet. Um auf diese Missstände aufmerksam zu machen und die Menschen für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, wird seit 2003 jährlich der Schmetterling des Jahres gewählt. Initiatoren sind der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und die BUND NRW Naturschutzstiftung.

Schmetterlingssterben – weitreichende Folgen

Das Aussterben von Schmetterlingen hätte weitreichende und tiefgreifende Folgen für das Ökosystem und für uns Menschen.

  • Bestäubung von Pflanzen: Schmetterlinge sind wichtige Bestäuber. Viele Pflanzenarten sind auf Schmetterlinge angewiesen, um Pollen von einer Blüte zur anderen zu transportieren. Das Aussterben von Schmetterlingen würde die Bestäubung dieser Pflanzen beeinträchtigen. Die Folgen wären eine Reduzierung der Pflanzenvielfalt und der Pflanzenproduktion.
  • Nahrungskette: Schmetterlinge und ihre Raupen sind wichtige Nahrungsquellen für viele Tiere, wie für Vögel, Fledermäuse und andere Insektenfresser. Ein Rückgang der Schmetterlingspopulation würde zu einem Ungleichgewicht in der Nahrungskette führen.
  • Ökologische Indikatoren: Schmetterlinge sind Indikatoren für die Gesundheit von Ökosystemen. Ihr Verschwinden würde Verlust von Lebensräumen bedeuten, aber auch auf Klimawandel und Umweltverschmutzung hindeuten. Ohne Schmetterlinge könnte der Zustand von Ökosystemen kaum noch überwacht werden.
  • Biodiversität: Schmetterlinge tragen zur genetischen Vielfalt von Pflanzen bei, indem sie die Fortpflanzung über weite Entfernungen unterstützen. Diese Vielfalt wäre beim Verlust von Schmetterlingen in Gefahr. Hinzu kommt, dass Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Umweltveränderungen wären.
  • Wirtschaftliche Auswirkungen: Viele Pflanzen, die von Schmetterlingen bestäubt werden, haben wirtschaftlichen Wert, sei es in der Landwirtschaft, Gartenbau oder Medizin. Das Aussterben von Schmetterlingen würde deutliche wirtschaftliche Verluste verursachen.

Die Schmetterlinge des Jahres

Wir möchten Ihnen nun die Preisträger des Titels „Schmetterling des Jahres“ Jahr für Jahr vorstellen. Darunter sind einige bekannte Schmetterlinge und viele, die man in der Natur leider nur noch selten erblickt.

Mosel-Apollofalter 2024: Mosel-Apollofalter

Wissenschaftlicher Name: Parnassius apollo ssp. vinningensis
Familie: Ritterfalter
Lebenserwartung: 2 bis 3 Wochen
Aussehen: weiße Grundierung mit schwarzen Flecken auf den Vorderflügeln und vier markanten roten Flecken auf den Hinterflügeln
Flügelspannweite: 65 bis 75 Millimeter
Vorkommen: ausschließlich in Deutschland
Verbreitung in Deutschland: kommt nur im Moseltal vor
Nahrung der Raupen: Weißer Mauerpfeffer (Weiße Fetthenne)
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Flockenblumen, Witwenblumen, Thymian
Besonderheiten: Der Mosel-Apollofalter ist aufgrund seiner großen Flügelspannweite einer der größten Tagfalter in Deutschland. Als Unterart der Apollofalter lebt der Mosel-Apollo ausschließlich im Weinbaugebiet an der Untermosel. Er wurde nach dem Weinort Winningen benannt. In seinem Bestand ist er stark gefährdet.

Ampfer-Grünwidderchen 2023: Ampfer-GrünwidderchenWissenschaftlicher

Name: Adscita statices
Familie: Widderchen
Lebenserwartung: 2 bis 3 Wochen
Aussehen: metallisch grün bis blaugrün schimmernde Flügel
Flügelspannweite: 25 bis 30 Millimeter
Vorkommen: Europa, Zentralasien, Nordafrika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Feuchtwiesen, Heiden, grasbewachsene Hänge, Gebirge bis zu einer Höhe von 1.500 Metern
Nahrung der Raupen: Ampfer
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Acker-Witwenblumen, Kuckucks-Lichtnelken, Wiesen-Flockenblumen
Besonderheiten: Die schillernde Farbe des Ampfer-Grünwidderchens kommt von mikroskopisch kleinen Strukturen, die das Licht reflektieren. Alternative Namen sind Sauerampfer-Grünwidderchen oder Gemeines Grünwidderchen. Der Schmetterling ist auf der Vorwarnliste verzeichnet.

Kaisermantel 2022: KaisermantelWissenschaftlicher

Name: Argynnis paphia
Familie: Edelfalter
Lebenserwartung: 3 bis 7 Wochen
Aussehen: leuchtend orange Flügel mit schwarzen Flecken und Streifen, Unterseite grünlich-braun mit silbrig schimmernden Binden
Flügelspannweite: 54 bis 79 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Wälder, Waldlichtungen, Waldränder
Nahrung der Raupen: Veilchen
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Brombeeren, Skabiosen
Besonderheiten: Der Kaisermantel ist ein ausgezeichneter und sehr schneller Flieger. Zum Anlocken der Weibchen besitzen Männchen Duftschuppen, sogenannte Androkonien, an den Vorderflügeln. Ein alternativer Name ist Silberstich. Der Schmetterling ist nicht gefährdet.

Brauner Bär 2021: Brauner Bär

Wissenschaftlicher Name: Arctia caja
Familie: Bärenspinner
Lebenserwartung: 4 bis 8 Wochen
Aussehen: braune Vorderflügel mit weißen Bändern und Flecken, orangefarbene bis rötliche Hinterflügel mit schwarzen Flecken
Flügelspannweite: 45 bis 65 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien, Nordamerika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Gärten, Wälder, Wiesen und Heiden
Nahrung der Raupen: Brennnesseln, Himbeeren, Weidenröschen, Löwenzahn, Gräser
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Schafgarbe, Schmetteringsflieder, Wasserdost, Wilde Möhre
Besonderheiten: Die Raupen des Braunen Bärs sind dicht behaart, weswegen diese auch als „Wollbärchen“ bezeichnet werden. Der adulte Schmetterling kann bei Bedrohung ein klickendes Geräusch erzeugen, um Feinde abzuschrecken. Der Braune Bär ist ungefährdet.

Grüner Zipfelfalter 2020: Grüner Zipfelfalter

Wissenschaftlicher Name: Callophrys rubi
Familie: Bläulinge
Lebenserwartung: 2 bis 5 Wochen
Aussehen: grüne Flügel mit weißen dünnen Linien, Unterseiten der Flügel sind leuchtender als die Oberseiten
Flügelspannweite: 24 bis 30 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Heiden, Waldränder, Moorlandschaften, Gärten, Trockenrasen
Nahrung der Raupen: Ginster, Heidelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Waldgeißblatt
Nahrung der Schmetterlinge: Hahnenfuß, Glockenblumen, Wiesen-Schaumkraut
Besonderheiten: Der Grüne Zipfelfalter kann sich aufgrund seiner Färbung gut tarnen und ist mit zusammengeklappten Flügeln auf Pflanzen kaum wahrnehmbar. Er fliegt meist nur nahe am Boden und ist daher schlecht auszumachen. Ein alternativer Name ist Brombeer-Zipfelfalter. Der Schmetterling befindet sich auf der Vorwarnliste.

Schachbrettfalter 2019: Schachbrettfalter

Wissenschaftlicher Name: Melanargia galathea
Familie: Edelfalter
Lebenserwartung: 2 bis 5 Wochen
Aussehen: schwarz-weiße Flügelzeichnung über Vorder- und Hinterflügel
Flügelspannweite: 40 bis 50 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt offene, blütenreiche Lebensräume, Wiesen, Lichtungen, Wegränder, grasige Hänge
Nahrung der Raupen: Süßgräser
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Skabiosen, Flockenblumen, Witwenblumen
Besonderheiten: Fliegt meist in sehr niedriger Höhe über Wiesen und Weiden. Hat eine besondere Vorliebe für blütenreiche Wiesen. Ein alternativer Name ist Damenbrett. Der Schmetterling ist ungefährdet.

Großer Fuchs 2018: Großer Fuchs

Wissenschaftlicher Name: Nymphalis polychloros
Familie: Edelfalter
Lebenserwartung: 4 bis 12 Wochen
Aussehen: orange bis rotbraune Grundfarbe mit schwarzen Flecken und Streifen
Flügelspannweite: 50 bis 60 Millimeter
Vorkommen: Europa, Zentralasien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Wälder, Parks, Gärten, landwirtschaftlich genutzte Flächen
Nahrung der Raupen: Buchen, Erlen, Birken, Weiden, Haselnuss
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Flockenblumen, Brombeeren, Dost
Besonderheiten: Der Große Fuchs kann vor allem im Herbst längere Flüge unternehmen. Dann ist er auf der Suche nach einem Winterquartier, denn der Schmetterling kann in Baumstämmen oder Gebäuden überwintern. Der Große Fuchs wurde auf der Vorwarnliste vermerkt.

Goldene Acht 2017: Goldene Acht

Wissenschaftlicher Name: Colias hyale
Familie: Weißlinge
Lebenserwartung: 3 bis 8 Wochen
Aussehen: leuchtend gelbe Grundfarbe mit schwarzen Rändern an den Flügeln
Flügelspannweite: 45 bis 55 Millimeter
Vorkommen: Europa, Zentralasien, Sibirien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Wiesen, Weiden, Trockenrasen, Gärten
Nahrung der Raupen: Klee
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Labkräuter, Glockenblumen, Wiesen-Schaumkraut
Besonderheiten: Die Goldene Acht gehört zu den Wanderfaltern. Sie legt bei saisonalen Wanderungen weite Strecken zurück, um sich auf die Suche nach geeigneten Nahrungsquellen und Lebensräumen zu begeben. Der Schmetterling kann ultraviolettes Licht wahrnehmen. Alternative Namen sind Posthörnchen, Weißklee-Gelbling, Gemeiner Gelbling, Gelber oder Gemeiner Heufalter. In seinem Bestand ist er ungefährdet.

Stachelbeerspanner 2016: Stachelbeerspanner

Wissenschaftlicher Name: Abraxas grossulariata
Familie: Spanner
Lebenserwartung: 4 bis 8 Wochen
Aussehen: weiße Vorderflügel mit schwarzen Flecken und Streifen, Hinterflügel weiß bis hellgrau, auch eine bräunliche Färbung ist möglich
Flügelspannweite: 30 bis 40 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Gärten, Parks, Wälder, buschige Gebiete
Nahrung der Raupen: Johannisbeer- und Stachelbeersträucher
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Klee, Brennnesseln
Besonderheiten: Wenn der Stachelbeerspanner ruht, dann faltet er seine Flügel dachförmig über dem Kopf zusammen. Neben der Tagflugaktivität ist der Schmetterling auch in der Dämmerung oft unterwegs. Ein alternativer Name ist Stachelbeer-Harlekin. Auf der Roten Liste ist er als gefährdet eingestuft.

Rotes Ordensband 2015: Rotes Ordensband

Wissenschaftlicher Name: Catocala nupta
Familie: Spinner
Lebenserwartung: 2 bis 4 Wochen
Aussehen: grau-braune Vorderflügel mit dunklen, wellenförmigen Linien und Flecken, Hinterflügel abwechselnd rot und schwarz gezeichnet mit einem weißen Abschluss
Flügelspannweite: 50 bis 70 Millimeter
Vorkommen: Europa, Zentralasien, Sibirien, Nordafrika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Laub- und Mischwälder
Nahrung der Raupen: Eichen, Birken, Weiden, Pappeln
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Brennnesseln, Klee
Besonderheiten: Tagsüber ruhen die Schmetterlinge auf Bäumen und Sträuchern und werden erst in der Dämmerung und nachts aktiv, weswegen sie zu den Nachtfaltern gehören. Das Rote Ordensband ist ungefährdet.

Wolfsmilchschwärmer 2014: Wolfsmilchschwärmer

Wissenschaftlicher Name: Hyles euphorbiae
Familie: Schwärmer
Lebenserwartung: 3 bis 8 Wochen
Aussehen: olivgrüne Flügel mit unterschiedlichen Farbabstufungen und Flecken, die mit schwarzen Linien abgegrenzt sind
Flügelspannweite: 60 bis 80 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika
Verbreitung in Deutschland: Süddeutschland, Westdeutschland, bevorzugt Trockenrasen, Ruderalflächen, Gärten, Wegränder
Nahrung der Raupen: Wolfsmilchgewächse
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Flockenblumen, Dost, Schmetterlingsflieder
Besonderheiten: Wolfsmilchschwärmer gehören zu den Nachtfaltern, sie fliegen allerdings nur etwa bis Mitternacht. Tagsüber sitzen sie an Wänden, auf Steinen oder direkt auf dem Boden. Auf der Roten Liste wird er als gefährdet eingestuft.

Braunfleckiger Perlmuttfalter 2013: Braunfleckiger Perlmuttfalter

Wissenschaftlicher Name: Boloria selene
Familie: Edelfalter
Lebenserwartung: 1 bis 3 Wochen
Aussehen: organe-braune Grundfärbung mit schwarzen perlmuttfarbenen Flecken, die Unterseite ist deutlich heller
Flügelspannweite: 30 bis 40 Millimeter
Vorkommen: Europa, Nordafrika, Asien bis in arktische Regionen
Verbreitung in Deutschland: Mitteldeutschland und Norddeutschland, bevorzugt Wiesen, Moore, Heiden, lichte Wälder
Nahrung der Raupen: Veilchen
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Flockenblumen, Wiesen-Schaumkraut, Astern
Besonderheiten: Bewegt sich meist nur in der Nähe der Wirtspflanzen, fliegt sehr langsam und leicht taumelnd. Ein alternativer Name ist Sumpfwiesen-Perlmuttfalter. Der Schmetterling steht auf der Vorwarnliste.

Kleines Nachtpfauenauge 2012: Kleines Nachtpfauenauge

Wissenschaftlicher Name: Saturnia pavonia
Familie: Pfauenspinner
Lebenserwartung: 2 bis 3 Wochen
Aussehen: Flügel in verschiedenen Grundtönen, von Weiß über Gelb bis Rötlich-Braun, markant sind die Augenflecken, die auf den Vorder- und Hinterflügeln zu sehen sind
Flügelspannweite: 40 bis 70
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika
Verbreitung in Deutschland: Süd- und Westdeutschland, bevorzugt lichte Wälder, Waldränder, Parks
Nahrung der Raupen: Rosen, Schlehe, Brombeeren, Besenheide
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Brennnesseln, Klee
Besonderheiten: Obwohl er Nachtpfauenauge heißt, fliegt der Schmetterling auch tagsüber. Die Augenflecken auf den Flügeln dienen Feinden zur Abschreckung bzw. Verwirrung. Das Kleine Nachtpflauenauge ist nicht gefährdet.

Großer Schillerfalter 2011: Großer Schillerfalter

Wissenschaftlicher Name: Apatura iris
Familie: Edelfalter
Lebenserwartung: 2 bis 4 Wochen
Aussehen: dunkle Flügelgrundfarbe mit weißen Flecken und Bändern, markant sind die bläuliche Färbung und die zwei auf den Hinterflügeln befindlichen kleinen Augenflecken mit orangefarbener Umrandung
Flügelspannweite: 55 bis 65 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Feuchtgebiete, Auen, Wälder
Nahrung der Raupen: Weiden
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Doste, Schmetterlingsflieder, Sumpf- und Wiesensalbei
Besonderheiten: Die Männchen verteidigen sehr aggressiv ihr Revier gegenüber anderen Männchen. Der Schmetterling fliegt meist hoch über dem Boden und kommt nur zur Nahrungsaufnahme nach unten. Der Große Schillerfalter steht auf der Vorwarnliste.

Schönbär 2010: Schönbär

Wissenschaftlicher Name: Callimorpha dominula
Familie: Bärenspinner
Lebenserwartung: 2 bis 3 Wochen
Aussehen: schwarze Grundfärbung mit markanten weißen und gelben Flecken auf den Vorderflügeln, die Hinterflügel sind überwiegend rot und haben ein schwarzes Band
Flügelspannweite: 40 bis 50 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Wälder, Waldränder, Gärten, Parks
Nahrung der Raupen: Himbeersträucher, Klee, Brennnesseln
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Flockenblumen, Wiesen- und Ackerkräuter, Wiesen-Salbei
Besonderheiten: Der Schönbär ist sowohl tag-, als auch nachtaktiv. Der Schmetterling ist auf der Vorwarnliste verzeichnet.

Tagpfauenauge 2009: Tagpfauenauge

Wissenschaftlicher Name: Aglais io
Familie: Edelfalter
Lebenserwartung: 6 bis 12 Monate
Aussehen: orange-braune Grundfärbung mit einzelnen blauen und schwarzen Flecken, markant sind die Augenflecken, die in verschiedenen Farben, von Blau über Gelb bis Schwarz und Rot, erscheinen
Flügelspannweite: 50 bis 55 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt, Wälder, buschige Gebiete, Parks, Gärten
Nahrung der Raupen: Brennnesseln
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Astern, Klee, Flockenblumen
Besonderheiten: Mit den Augenflecken werden Feinde gewarnt, sie dienen als Abschreckung und Verwirrung. Das Tagpfauenauge ist ungefährdet.

Argusbläuling 2008: Argusbläuling

Wissenschaftlicher Name: Plebeius argus
Familie: Bläulinge
Lebenserwartung: 2 bis 3 Wochen
Aussehen: blaue Flügel mit schwarzen Rändern und weißen Flecken, Unterseite graubraun mit orangefarbenen Flecken
Flügelspannweite: 25 bis 35 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Magerrasen, Trockenrasen, Heiden, Lichtungen
Nahrung der Raupen: Wicken, Hornklee, Schneckenklee
Nahrung der Schmetterlinge: Thymian, Wiesen-Salbei, Disteln, Flockenblumen
Besonderheiten: Männchen verteidigen aggressiv ihr Verhalten und fliegen meist in einem zickzackartigen Muster. Ein alternativer Name ist Geißklee-Bläuling. Der Argusbläuling ist ungefährdet.

Landkärtchen 2007: Landkärtchen

Wissenschaftlicher Name: Araschnia levana
Familie: Edelfalter
Lebenserwartung: 4 bis 8 Wochen
Aussehen: schwarz-rot-orangfarbene Musterung der Flügel mit vereinzelten weißen Flecken
Flügelspannweite: 40 bis 50 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Wälder, Parks, buschige Gebiete, Gärten
Nahrung der Raupen: Brennnesseln
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Flockenblumen, Wiesen-Salbei, Astern
Besonderheiten: Das Landkärtchen hat zwei Generationen pro Jahr, die unterschiedlich aussehen. Während die Frühjahrsgeneration eine dunkle, kontrastreiche Färbung aufweist, ist die Sommergeneration heller gezeichnet. So passen sie sich an unterschiedliche Umweltbedingungen an. Alternative Namen sind Netzfalter, Gitterfalter und Landkärtchenfalter. Der Bestand des Landkärtchens ist ungefährdet.

Schwalbenschwanz 2006: Schwalbenschwanz

Wissenschaftlicher Name: Papilio machaon
Familie: Ritterfalter
Lebenserwartung: 3 bis 4 Wochen
Aussehen: weiße Grundfarbe mit schwarzen Flecken und Randzeichnungen, auf den Hinterflügeln auch blaue Flecken mit markanten blau-roten Augenflecken
Flügelspannweite: 50 bis 80 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt, Felder, Wiesen, buschige Gebiete, Parks, Gärten
Nahrung der Raupen: Möhren, Fenchel, Dill, Pastinaken
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Klee, Schmetterlingsflieder, Astern
Besonderheiten: Der Schwalbenschwanz gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Schmetterlingen in Deutschland. Bei Gefahr kann er Antennen am Kopf ausfahren, die eine übelriechende Substanz absondern, um Fressfeinde abzuschrecken. Auf der Roten Liste wird er als ungefährdet eingestuft.

Ockerbindiger Samtfalter 2005: Ockerbindiger Samtfalter

Wissenschaftlicher Name: Hipparchia semele
Familie: Edelfalter
Lebenserwartung: 2 bis 4 Wochen
Aussehen: gelblich-braune Flügel mit dunklen Bändern und gelblich-orangem Fleckenmuster
Flügelspannweite: 45 bis 55 Millimeter
Vorkommen: Europa
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Laubwälder, Waldränder, lichte Wälder
Nahrung der Raupen: Wolliges Honiggras, Rotes Straußgras
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Flockenblumen, Astern, Wiesen-Salbei
Besonderheiten: Der Ockerbindige Samtfalter kann sich gut an seine Umgebung anpassen. Er vollzieht besonders schnelle Flugmanöver. Ein alternativer Name ist Rostbinde. Der Schmetterling ist als gefährdet eingestuft.

Aurorafalter 2004: Aurorafalter

Wissenschaftlicher Name: Anthocharis cardamines
Familie: Weißlinge
Lebenserwartung: 1 bis 3 Wochen
Aussehen: weiße Grundfarbe mit großen orangefarbenen Flecken auf den Vorderflügeln, schwarze Punkte und ein schwarz-weißer Rand komplettieren die Musterung
Flügelspannweite: 40 bis 50 Millimeter
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Wiesen, Waldränder, Lichtungen, feuchte Gebiete
Nahrung der Raupen: Wiesenschaumkraut, Knoblauchrauke
Nahrung der Schmetterlinge: Disteln, Astern, Wiesen-Salbei, Flockenblumen
Besonderheiten: Männchen und Weibchen können recht unterschiedliche Zeichnungen haben, die Weibchen sind daher mit anderen Faltern wie dem Resedafalter oder dem Westlichen Resedaweißling zu verwechseln. Aurorafalter sind in ihrem Bestand ungefährdet.

Graubindiger Mohrenfalter 2003: Graubindiger Mohrenfalter

Wissenschaftlicher Name: Erebia aethiops
Familie: Edelfalter
Lebenserwartung: 2 bis 4 Wochen
Aussehen: schwarz-braune Grundfarbe mit orangefarbigen Flecken, die in der Mitte schwarz-weiße Punkte zeigen, die ähnlich Augenflecken aussehen, die Flügelränder der Hinterflügel sind mit einem weißen Rand versehen
Flügelspannweite: 30 bis 40 Millimeter
Vorkommen: Europa
Verbreitung in Deutschland: Alpen, Mittelgebirge, besonders im Harz, im Schwarzwald und im Bayerischen Wald
Nahrung der Raupen: Gräser und Seggen
Nahrung der Schmetterlinge: Edelweiß, Alpenaster, Alpen-Steinquendel, Alpen-Milchlattich
Besonderheiten: Die Schmetterlinge sind vor allem in alpinen und subalpinen Regionen anzutreffen. Alternative Namen sind Waldteufel und Trockenrasenwald-Mohr. Der Graubindige Mohrenfalter ist gefährdet.

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Holger

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6.000.000 Wörter – so viel können Sie in etwa von mir online lesen. Das Füllen des Internets entwickelte sich nach meiner Ausbildung zum TV-Redakteur und der langjährigen Arbeit bei SAT.1 zu einem Fulltime-Job. Trotzdem finde ich noch genügend Zeit, um in meinem Garten zu werkeln. Eine Staude hier, ein Blümchen dort und ein bisschen Gemüse darf auch nicht fehlen – einen Schnitzelbaum gibt es ja noch nicht … Die besten geistigen Ergüsse habe ich übrigens, wenn ich IM Garten ÜBER den Garten schreiben kann. So vereinen sich Beruf und Hobby perfekt – was gibt es Schöneres?

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  • Schmetterlingssterben – weitreichende Folgen
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