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Samenhaus Gartenblog / Allgemein / Von der Brachfläche zum ersten eigenen Garten: die Schritt-für-Schritt-Anleitung
Jan. 20
Garten

Von der Brachfläche zum ersten eigenen Garten: die Schritt-für-Schritt-Anleitung

  • 20. Januar 2023
  • Sabine
  • Allgemein

Haben Sie auf Ihrem Grundstück Brachflächen und möchten künftig gärtnern, müssen Sie diese Flächen zunächst urbar machen. Was Sie anbauen, hängt von der Bodenbeschaffenheit und vom Standort ab. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie Brachflächen in Ihren ersten eigenen Garten verwandeln.

Brachflächen urbar machen: umgraben oder umfräsen

Brachfläche umgrabenDer erste Schritt, um aus einer Brachfläche einen Garten zu machen, ist das Urbarmachen. Wie Sie vorgehen, hängt vom Bewuchs und der Größe der Brachflächen, aber auch davon ab, was Sie anbauen möchten. Befinden sich unerwünschte Bäume und Sträucher auf der Brachfläche, müssen Sie sie zuerst entfernen. Erkundigen Sie sich bei der zuständigen Stelle Ihrer Kommune, ob Sie für das Fällen von Bäumen eine Fällgenehmigung benötigen.

Sie müssen auch die Wurzeln entfernen, doch ist Graben dafür mitunter nicht effizient genug und zu mühevoll. Fragen Sie bei einer Gartenbaufirma oder einem Abbruchunternehmen nach und lassen Sie die Wurzeln roden. Solche Unternehmen haben schweres Gerät, mit denen sie den Wurzeln den Kampf ansagen. Sind die Wurzeln entfernt, müssen Sie auch noch den anderen Bewuchs entfernen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.

Abdeckung mit Folie: urbar machen von kleineren Brachflächen

Sind die Brachflächen eher klein, aber ziemlich stark mit Unkraut bewachsen, können Sie eine Folie darüber decken. Das Unkraut erstickt unter der Folie, neues Unkraut geht nicht auf. Die abgestorbenen Unkräuter lassen sich später mühelos entfernen. Diese Methode funktioniert jedoch nicht bei hartnäckigen Wurzelunkräutern wie Giersch, Brennnessel oder Quecke. Solche Unkräuter müssen Sie zusätlich mit dem Grubber oder dem Spaten entfernen. Um Wurzelunkräuter zu entfernen, müssten Sie die Folie über lange Zeit auf der Fläche belassen, was nicht sinnvoll ist, wenn Sie nach kurzer Zeit einen Garten anlegen möchten.

Brachfläche umgraben: kleine Flächen mit geringem Bewuchs

Möchten Sie nur wenig anbauen, sind die Brachflächen nur klein und der Unkrautbewuchs gering, können Sie die Flächen auch durch Umgraben urbar machen. Versuchen Sie, möglichst tief in den Boden zu gelangen, um den Boden gut zu lockern und das Unkraut effizient zu entfernen. Für Wurzelunkräuter wie Giersch, Quecke oder Brennnessel benötigen Sie einen Grubber, während Sie für tiefwurzelnde Unkräuter wie Käsepappel oder Löwenzahn einen speziellen Unkrautstecher verwenden sollten. Lassen Sie den Boden eine Weile ruhen, bevor Sie an die weiteren Schritte gehen.

Urbar machen mit der Gartenfräse: für größere Flächen

Um größere Brachflächen urbar zu machen, sollten Sie eine Gartenfräse, auch als Motorhacke bezeichnet, verwenden. Möchten Sie selbst keine Gartenfräse kaufen, können Sie solche Geräte auch in Bau- und Gartenmärkten ausleihen. Mit der Gartenfräse bearbeiten Sie problemlos größere Flächen. Wurzeln von Quecke oder Brennnessel werden dabei jedoch kleingehackt, weshalb Sie darauf achten sollten, die Wurzeln gründlich zu entfernen. Mit einem Grubber und einer Harke entfernen Sie die restlichen Wurzeln und Unkräuter. Lassen Sie auch hier den Boden einige Tage ruhen, bevor Sie weitere Arbeiten vornehmen.

Bodenverbesserung als nächster Schritt: prüfen, was der Boden braucht

Im nächsten Schritt muss die Bodenverbesserung erfolgen, damit Ihre Pflanzen einen guten Start haben. Lassen Sie in einem Labor eine Bodenprobe vornehmen, um den pH-Wert, aber auch den Gehalt an Mineralstoffen zu prüfen. Im Ergebnis der Bodenprobe erfahren Sie, was der Boden noch braucht. Es hängt aber auch von den Ansprüchen der angebauten Pflanzen, ab, wie Sie den Boden verbessern:

  • Für Starkzehrer wie Kohlpflanzen benötigen Sie Stallmist, denn er ist reich an Nährstoffen. Lassen Sie den Mist einige Tage liegen, bevor Sie ihn unterarbeiten. Bringen Sie die Samen oder Pflanzen nicht gleich ins Beet, sondern lassen Sie das Beet erst ca. 10 Tage ruhen.
  • Kompost bietet für die meisten Pflanzen eine gute Starthilfe. Wie stark Sie die Kompostdüngung vornehmen, hängt von den Ansprüchen der Pflanzen ab.
  • Viele Pflanzen haben einen hohen Stickstoffbedarf. Verbessern Sie den Boden mit Stickstoffdünger, bevor Sie ihn bestellen.
  • Eine Gründüngung ist für verschiedene Gemüsepflanzen sinnvoll, da sie den Boden mit Stickstoff versorgt. Im Herbst können Sie solche Pflanzen aussäen, um sie dann im Frühjahr unterzupflügen. Einige Wochen später können Sie den Boden dann bestellen.
  • Um Lehmboden durchlässiger zu machen, arbeiten Sie Sand unter.

Boden mit Erde verbessern: auf torffreie Erde achten

Ist der Boden nur nährstoffarm und können Sie auch mit Stallmist oder Kompost noch keine guten Ergebnisse erzielen, müssen Sie Pflanzerde aufbringen. Achten Sie darauf, dass es sich um torffreie Erde handelt, damit die Moore als wertvolle Biotope für seltene Tiere nicht geschädigt werden. Muttererde erhalten Sie von Baustellen, aber auch von Gärtnereien. In der Gärtnerei bekommen Sie mitunter wertvolle Tipps, woher Sie Muttererde beziehen können. Haben Sie die Muttererde auf den Boden aufgetragen, brauchen Sie noch Pflanzerde, die Sie mit Kompost mischen können. Bevor Sie Samen oder Pflanzen in die Erde bringen, braucht der Boden noch ungefähr sieben bis zehn Tage Ruhe.

Einteilen der Beete: Erstellen Sie einen Pflanzplan

PflanzplanBevor Sie die Samen oder Pflanzen in die Erde bringen, erstellen Sie einen Pflanzplan. Beachten Sie die Ansprüche der verschiedenen Pflanzen an

  • Boden,
  • Lichtverhältnisse,
  • Wind und
  • Platzbedarf.

Weiterhin kommt es auf die Mischkultur an, damit die Pflanzen voneinander profitieren. Gute Nachbarn im Beet müssen Sie bei Ihrem Pflanzplan und beim Anlegen der Beete beachten. Die Beete können Sie mit Brettern oder Steinen einfassen, damit die Erde beim Bewässern nicht weggeschwemmt wird. Heben Sie den Pflanzplan gut auf, damit Sie im nächsten Jahr auf die Fruchtfolge achten können. Bei einigen Pflanzen wie Dill, Erdbeeren oder Kohl müssen Sie mehrere Jahre warten, um sie wieder am ursprünglichen Standort anbauen zu können.

Pflanzen ins Beet bringen: Boden gut durcharbeiten

Arbeiten Sie den Boden gut durch, bevor Sie die Samen oder Pflanzen ins Beet bringen. Achten Sie auf die Reihen- und Pflanzabstände, wenn Sie die Beete einteilen. Beginnen Sie mit der Bestellung in der Mitte der Beete und arbeiten Sie sich an die Seiten vor. Vergessen Sie nicht die Bewässerung. Von Zeit zu Zeit müssen Sie auch Unkraut jäten, damit sich die Pflanzen gut ausbreiten können.

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Sabine

Sabine

Sabine schreibt am liebsten über Themen rund um den Selbstversorgergarten. Ob Gemüseanbau, Obstgarten, Hühnerhaltung oder Konservierung und Verarbeitung, sie hat jede Menge eigene Erfahrung beizusteuern. Sie liebt es, den Blick über die ersten zarten Pflanzen des Jahres schweifen zu lassen oder die gewaltige Ernte im Sommer und Herbst zu bändigen.

Haben Sie Fragen oder einen Tipp? Wir sind gespannt. Antworten abbrechen

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  • © Inga – adobe.stock.com
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Inhaltsverzeichnis

  • Brachflächen urbar machen: umgraben oder umfräsen
    • Abdeckung mit Folie: urbar machen von kleineren Brachflächen
    • Brachfläche umgraben: kleine Flächen mit geringem Bewuchs
    • Urbar machen mit der Gartenfräse: für größere Flächen
  • Bodenverbesserung als nächster Schritt: prüfen, was der Boden braucht
    • Boden mit Erde verbessern: auf torffreie Erde achten
  • Einteilen der Beete: Erstellen Sie einen Pflanzplan
  • Pflanzen ins Beet bringen: Boden gut durcharbeiten

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