Samenhaus Gartenblog Samenhaus Gartenblog
Gartentipps
Gartentipps Garten optimal pflegen
Praktische Tipps
Praktische Tipps Pflanzen, Pflege und Ernte
  • Gemüse
  • Kräuter
  • Blumen
  • Rasen
  • Zimmerpflanzen
  • Gartentipps
  • News
  • Shop
Samenhaus.de
Samenhaus Gartenblog Samenhaus Gartenblog
  • Gemüse
  • Kräuter
  • Blumen
  • Rasen
  • Zimmerpflanzen
  • Gartentipps
  • News
  • Shop
Samenhaus Gartenblog
Samenhaus Gartenblog / Allgemein / Biostimulanzien: Nutzungsmöglichkeiten im heimischen Garten
Juli 27
Blumen

Biostimulanzien: Nutzungsmöglichkeiten im heimischen Garten

  • 27. Juli 2024
  • Sabine
  • Allgemein

Biostimulanzien sind keine Pflanzenschutzmittel, aber auch keine Düngemittel. Sie verbessern die Erträge und die Qualität der Pflanzen. Auch im heimischen Garten können Sie diese Substanzen nutzen, um die Nährstoffaufnahme Ihrer Pflanzen zu verbessern und sie vor Stress wie Frost oder Trockenheit zu schützen.

Was sind Biostimulanzien?

AlgenextrakteDer Begriff Biostimulanzien ist breit gefächert und daher nicht so einfach definierbar. In der Landwirtschaft werden diese Substanzen schon lange verwendet, um die Qualität der Pflanzen zu verbessern und hohe Erträge zu sichern. Biostimulanzien sind nachhaltig und klimafreundlich, da es sich nicht um chemische Produkte handelt. Zur Gruppe der Biostimulanzien gehören verschiedene Substanzen:

  • Bakterien, die sich auf den Wurzeln der Pflanzen ansiedeln, den natürlichen Hormonhaushalt beeinflussen, die Nährstoffaufnahme verbessern und das Pflanzenwachstum regulieren
  • Algenextrakte zur Verbesserung von Produktqualität, Vitalität, Wurzelwachstum und Widerstandsfähigkeit
  • Huminstoffe aus Weichbraunkohle als Biokatalysator und zur Verbesserung der Bodenqualität, Verbesserung die Toleranz der Pflanzen gegenüber Trockenheit und hoher Salzkonzentration
  • Aminosäuren für mehr Hitze- und Kältetoleranz sowie zur Verbesserung des Wurzelwachstums

Darüber hinaus gibt es noch weitere Arten von Biostimulanzien. Die verschiedenen Substanzen sind auch in Kombination miteinander einsetzbar.

Beitrag zu gesunden Pflanzen: Ergänzung zu Dünge- und Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft

In der Landwirtschaft können Biostimulanzien Dünge- und Pflanzenschutzmittel nicht ersetzen, doch dienen sie als wirksame Ergänzung. Landwirte können weniger Dünge- und Pflanzenschutzmittel einsetzen, wenn sie Biostimulanzien verwenden. Sie tragen genauso wie vielgliedrige Fruchtfolgen und robuste Sorten zu einem gesunden Wachstum bei. Die Nachfrage nach Biostimulanzien steigt jährlich um 10 bis 12 Prozent.

Damit die Substanzen auf dem Markt verfügbar sind, bedürfen sie einer EU-Zulassung. Die Zulassungsbedingungen sind noch nicht abschließend von der EU definiert. Um zugelassen zu werden, müssen Biostimulanzien wirksam und gleichzeitig unschädlich für Anwender und Umwelt sein. Der Industrieverband Agrar e. V. hat 2017 den Fachbereich Biostimulanzien gegründet. In Europa gibt es ungefähr 200 Hersteller von Biostimulanzien.

Biostimulanzien im Kommen: schon jetzt hohe Akzeptanz

LandwirtschaftDie verschiedenen Arten der Biostimulanzien und ihre Wirksamkeit sind noch längst nicht vollständig erforscht. Dennoch besteht unter Landwirten und Gartenbaubetrieben bereits heute eine hohe Akzeptanz bei den Biostimulanzien. Sie leisten einen Beitrag zur nachhaltigen Landwirtschaft und stärken die Pflanzen mit natürlichen und naturnahen Inhaltsstoffen.

Die Akzeptanz von Pflanzenschutzmitteln nimmt hingegen immer weiter ab. Eine große Anzahl von Pflanzenschutzmitteln wurde bereits vom Markt genommen. Diese Entwicklung zwingt Landwirte und Gärtner zum Umdenken, wenn sie die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Schädlinge machen wollen. Vorteilhaft sind Biostimulanzien auch, da sie über eine gute Klimabilanz verfügen.

Gesetzlichen Rahmen für Biostimulanzien schaffen

Um die Akzeptanz und die Verwendung von Biostimulanzien voranzutreiben, kommt es auf einen günstigen gesetzlichen Rahmen an. Ein Vorteil dabei sind die wachstums- und gesundheitsfördernden Effekte dieser Substanzen. Geeignete gesetzliche Bedingungen müssen geschaffen werden, damit sich Biostimulanzien durchsetzen. Die Industrie zeigt bereits Interesse. In Deutschland galten solche Stoffe früher als Pflanzenstärkungsmittel mit vereinfachter Zulassung.

Die EU will die Regeln vereinfachen. Werden Biostimulanzien aufgrund der gesundheitsfördernden Wirkung als Pflanzenschutzmittel eingestuft, kann die Anmeldung teuer werden. Das lohnt sich vor allem für die kleineren Hersteller nicht. Dadurch könnten wertvolle Präparate als Alternativen zu chemischen Pflanzenschutzmitteln verlorengehen.

Interaktion mit den Pflanzen: Verbesserung der Effizienz von Dünger

PferdemistBiostimulanzien interagieren mit den Pflanzen, ohne dass sie ihnen wertvolle Nährstoffe entziehen. Sie unterstützen die Pflanzen bei der Nährstoffaufnahme aus Boden und Dünger und verbessern dessen Effizienz. Die Biostimulanzien machen gebundene Nährstoffe für die Pflanzen besser verfügbar und stärken die Stresstoleranz von Pflanzen. Es gibt bereits viele verschiedene Ansätze zur Herstellung von Biostimulanzien:

  • Abfallstoffe aus der Tierverwertung
  • Stallmist
  • Gülle
  • Klärschlamm
  • Holz
  • Asche aus Holz oder Biokohle
  • Kompostierabfall
  • Gärreste aus Biogasanlagen

In vielen dieser Ausgangsstoffe stecken noch wertvolle Nährstoffe, die aber oft nicht durchgängig pflanzenverfügbar sind. Erst durch Mikroorganismen werden die Nährstoffe für die Pflanzen freigesetzt. Verschiedene Arten von Biostimulanzien wurden bereits getestet. Während einige so gut wie keine Wirkung zeigen, konnten andere die Erträge im zweistelligen Bereich verbessern. Viele Biostimulanzien machen die Pflanzen resistenter gegen Trockenheit, Hitze und Frost. Um eine optimale Wirkung zu erzielen, kommt es auf eine gezielte Auswahl der Substanzen und deren Einsatz bei bestimmten Nutzpflanzen wie Mais, Wintergetreide oder Raps an.

Biostimulanzien richtig kombinieren: Höhe und Art des Nährstoffangebots

Der Einsatz von Biostimulanzien muss sich rechnen, damit Landwirte sie effizient einsetzen können. Bislang ist der Einsatz verschiedener Substanzen noch aufwendig und teuer, vor allem, wenn es darum geht, die Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar zu machen. Für die Landwirte kommt es auf erschwingliche Preise an, damit sie sich die Biostimulanzien leisten können. Wären die Produkte teuer, würde das zu einer Verteuerung der Lebensmittel führen.

Es kommt darauf an, die Substanzen richtig zu platzieren. Werden sie an den Wurzeln der Pflanzen eingesetzt, können sie die Nährstoffaufnahme verbessern und das Wachstum steigern. Um Stress für die Pflanzen zu vermeiden und Wachstum sowie Erträge zu erhöhen, ist es wichtig, die Substanzen optimal mit Dünger zu kombinieren. Organische Dünger können in Kombination mit Mikroorganismen eine optimale Wirkung erzielen. Mineraldünger wirken gut in Kombination mit Ammonium als Stickstoffquelle. Gegenwärtig laufen verschiedene Projekte zur Erforschung der verschiedenen Biostimulanzien. Im Ergebnis könnten neue Biostimulanzien auf den Markt kommen, wenn sie von der EU zugelassen werden.

Einsatz von Biostimulanzien im Garten: klimapositive Pflanzenprodukte

deNatura

© deNatura

Biostimulanzien sind Homöopathie für den Garten und können auch im heimischen Garten genutzt werden. Einige Produkte werden von deNatura angeboten. Das Unternehmen hat sich auf natürliche Produkte zur Stärkung von Pflanzen spezialisiert und will einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem es Chemie aus der Natur verbannt. Die Produktion von Düngern und Pflegeprodukten auf chemischer Basis schadet Umwelt und Klima. Der Hersteller bietet daher klimapositive Pflanzenprodukte an, die frei von Chemie und Pestiziden sind.

Mit der Karbonisierung von Bambus hat deNatura bei einem Forschungsprojekt in Ghana gute Erfahrungen gemacht. Beim Anbau von Kakao konnten die Landwirte um bis zu 40 Prozent höhere Erträge erzielen. Da keine Chemie verwendet wurde, konnten sie den Kakao sogar als Bio-Kakao verkaufen.

Bambuskohle aus klimapositiver Herstellung: langfristige Speicherung von klimaschädlichem CO2

Bambus speichert bereits während seines Wachstums große Mengen an klimaschädlichem CO2. Verrottet er, gelangt das Kohlendioxid wieder zurück in die Atmosphäre. Bei der Herstellung der Biostimulanzien aus Bambus wird das vermieden. Der Bambus wird geerntet und karbonisiert, bevor er verrotten kann. Bei der Karbonisierung entstehen Bambuskohle und Bambusextrakt. Dabei bleibt das CO2 in der Bambuskohle gespeichert.

Bambuskohle verbessert den Boden, speichert Wasser und verbessert das Wachstum der Pflanzen. Die Herstellung von Bambuskohle kann aufgrund der großen Mengen von gespeichertem Kohlendioxid schnell und effektiv zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen. Eine Tonne Bambuskohle kann 3,3 Tonnen Kohlendioxid binden, was dem durchschnittlichen Ausstoß eines Einfamilienhauses in einem Jahr entspricht.

Biostimulanzien im Garten nutzen: Produkte mit Bambusextrakt

Für Ihren Garten erhalten Sie verschiedene Biostimulanzien von deNatura auf der Basis von Bambusextrakt. Diese flüssigen Produkte sind zu 100 Prozent vegan und werden klimapositiv hergestellt. Sie sind frei von Chemie und Pestiziden. Da die Produkte viele nützliche Eigenschaften vereinen und als Alleskönner gelten, sparen Sie im Vergleich zum Einzelkauf verschiedener Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Die Produkte werden für bestimmte Pflanzengruppen angeboten:

  • Gartenwunder – für alle Gartenpflanzen zur Verbesserung von Wachstum und Vitalität, für üppige Blütenpracht und saftiges Grün
  • Erntewunder – für bessere Erträge und mehr Geschmack bei Obst und Gemüse
  • Balkonwunder – für Topf- und Kübelpflanzen mit prachtvollen Blüten und saftigem Grün
  • Rasenwunder – für kräftigen, saftig grünen Rasen

Alle diese Produkte sind einfach in der Anwendung. Sie werden zum Gießen oder Sprühen ins Wasser gegeben. Die Produkte wenden Sie während der Wachstumsperiode regelmäßig an. Der Hersteller empfiehlt die Anwendung alle zwei bis vier Wochen. Bei Krankheit oder Schädlingsbefall wenden Sie sie alle sieben Tage an.

Neben den Bambusextrakten bietet deNatura noch einen Bodenverbesserer aus Pflanzenkohle an. Er wird direkt in die Erde eingearbeitet, damit er von den Wurzeln schnell aufgenommen werden kann.

No votes yet.
Please wait...
Unsere Produktempfehlungen aus dem Shop
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt

zum Online-Shop
Sabine

Sabine

Sabine schreibt am liebsten über Themen rund um den Selbstversorgergarten. Ob Gemüseanbau, Obstgarten, Hühnerhaltung oder Konservierung und Verarbeitung, sie hat jede Menge eigene Erfahrung beizusteuern. Sie liebt es, den Blick über die ersten zarten Pflanzen des Jahres schweifen zu lassen oder die gewaltige Ernte im Sommer und Herbst zu bändigen.

Haben Sie Fragen oder einen Tipp? Wir sind gespannt. Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  Mit dem aktivieren dieser Option, stimmen Sie unseren Datenschutzbestimmungen und der Speicherung Ihrer E-Mail-Adresse zum Zwecke der Benachrichtigung zu.

Bildnachweise:

  • © Danita Delimont – adobe.stock.com
  • © Tuan Nguyen – adobe.stock.com
  • © Budimir Jevtic – adobe.stock.com
  • © vladdeep – adobe.stock.com
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Grundsätze des Naturgartens

Grundsätze des Naturgartens

Tipps für nachhaltiges Gärtnern

Tipps für nachhaltiges Gärtnern

14 Tipps fürs ökologische Gärtnern

14 Tipps fürs ökologische Gärtnern

Artenvielfalt fördern – Alarmstufe Rot

Artenvielfalt fördern – Alarmstufe Rot

Dachbegrünungen: ökologisch wertvoll

Dachbegrünungen: ökologisch wertvoll

Düngen mit Schafwolle – ökologisch und nachhaltig

Düngen mit Schafwolle – ökologisch und nachhaltig
Mehr Beiträge entdecken

Kategorien

Inhaltsverzeichnis

  • Was sind Biostimulanzien?
  • Beitrag zu gesunden Pflanzen: Ergänzung zu Dünge- und Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft
  • Biostimulanzien im Kommen: schon jetzt hohe Akzeptanz
  • Gesetzlichen Rahmen für Biostimulanzien schaffen
  • Interaktion mit den Pflanzen: Verbesserung der Effizienz von Dünger
  • Biostimulanzien richtig kombinieren: Höhe und Art des Nährstoffangebots
  • Einsatz von Biostimulanzien im Garten: klimapositive Pflanzenprodukte
    • Bambuskohle aus klimapositiver Herstellung: langfristige Speicherung von klimaschädlichem CO2
    • Biostimulanzien im Garten nutzen: Produkte mit Bambusextrakt

Archiv

  • Mai 2025
  • April 2025
  • März 2025
  • Februar 2025
  • Januar 2025
  • Dezember 2024
  • November 2024
  • Oktober 2024
  • September 2024
  • August 2024
  • Juli 2024
  • Juni 2024
  • Mai 2024
  • April 2024
  • März 2024
  • Februar 2024
  • Januar 2024
  • Dezember 2023
  • November 2023
  • Oktober 2023
  • September 2023
  • August 2023
  • Juli 2023
  • Juni 2023
  • Mai 2023
  • April 2023
  • März 2023
  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Dezember 2020

Neuigkeiten aus dem Garten

  • Asia-Salate: pikante Bereicherung mit fernöstlichem Einfluss
    Asia-Salate: pikante Bereicherung mit fernöstlichem Einfluss
    7. März 2022
  • Hanfanbau für Hobbygärtner: Erlaubt oder nicht?
    Hanfanbau für Hobbygärtner: Erlaubt oder nicht?
    27. Oktober 2023
  • Aussaat im Mai – jetzt geht´s dann mal so richtig los
    Aussaat im Mai – jetzt geht´s dann mal so richtig los
    1. Mai 2023

Kategorien

© 2025 Samenhaus Müller | Alle Rechte vorbehalten.
  • Impressum
  • Datenschutz