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Samenhaus Gartenblog / Allgemein / Mittelzehrer – ein bisschen hier, ein bisschen da
März 23
Mittelzehrer

Mittelzehrer – ein bisschen hier, ein bisschen da

  • 23. März 2024
  • Holger
  • Allgemein

Ein Pflanzenbeet anlegen bedeutet, den Nährstoffbedarf der Pflanzen zu kennen. Nur so sind die Pflanzengesundheit, ein gutes Wachstum und eine reiche Ernte gewährleistet. Durch den unterschiedlichen Bedarf sollte man auch nicht wild durcheinander pflanzen, sondern wissen, welches Gemüse zu den Starkzehrern, den Schwachzehrern und den Mittelzehrern gehört. Aber auch beim Pflanzen von Kräutern, Obst und Zierpflanzen ist das Wissen um den Nährstoffbedarf wichtig.

Was sind Mittelzehrer?

ChinakohlUnter Mittelzehrern versteht man Pflanzen, die einen mittleren Nährstoffbedarf haben. Diese Erklärung ist etwas breit gefächert, daher ist es womöglich besser zu sagen, dass Mittelzehrer Pflanzen sind, die weder viele Nährstoffe, noch wenige Nährstoffe brauchen. Ein gutes Mittelmaß eben. Da der Nährstoffbedarf selbst innerhalb einer Pflanzenkategorie unterschiedlich sein kann, ist es durchaus möglich, dass manche Pflanzen sowohl zu den Mittelzehrern und den Starkzehrern oder zu den Mittelzehrern und den Schwachzehrern gezählt werden können. Eingeteilt wird im Übrigen nach dem Stickstoffbedarf, der für die Fotosynthese und die Bildung von Blättern verantwortlich ist. Ohne Stickstoff also kein Wachstum.

Welche Nährstoffe brauchen Mittelzehrer?

Mittelzehrer benötigen moderate Mengen an Nährstoffen wie Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) und Spurenelementen.

  • Stickstoff: Wir haben bereits gelernt: Ohne Stickstoff keine Fotosynthese. Ohne ausreichend Stickstoff würden Pflanzen aber auch keine Zellteilung durchführen können und in der Entwicklung zurückbleiben.
  • Phosphor: Dieser Nährstoff ist wichtig, damit sich Wurzeln gut entwickeln und sich Blüten und Früchte bilden können. Außerdem werden Nukleinsäuren und ATP (Adenosintriphosphat) gebildet – wichtig unter anderem für Energie- und Signalübertragungen, Fotosynthese und die zelluläre Arbeit.
  • Kalium: Damit Pflanzen ihren Wasser- und Salzhaushalt regulieren können, ist eine Osmoregulation wichtig, die durch Kalium entsteht. Ebenso wichtig sind die Aktivierung von Enzymen und die Resistenz gegen Krankheiten. Handelt es sich um Pflanzen, die winterhart sind, ist Kalium für die Resistenz verantwortlich.
  • Spurenelemente: Eisen (Fe), Mangan (Mn), Zink (Zn), Kupfer (Cu), Bor (B), Molybdän (Mo), Chlor (Cl) und auch Nickel (Ni) sind Spurenelemente, die bei diversen Stoffwechselprozessen benötigt werden. Dazu gehören Chlorophyllsynthese, Protein- und Nukleinsäurebildung und nicht zuletzt Redoxreaktion.

Wie und wann sollten Sie die Nährstoffe verabreichen?

DüngerDer Nährstoffbedarf bei Pflanzen ist recht unterschiedlich und richtet sich unter anderem nach der Pflanzenart, den klimatischen Bedingungen, dem Bodentyp und den Wachstumsphasen. Es ist sinnvoll, alle drei Jahre eine Bodenanalyse durchführen zu lassen, die Analysezentren für ein geringes Entgelt (ca. 20 €) übernehmen. Dadurch wird der Nährstoffgehalt im Boden ermittelt und Überdüngungen werden vermieden.

Für Mittelzehrer können folgende Richtlinien zugrunde gelegt werden:

  • Um den Pflanzen im Frühling eine gute Grundlage zu bieten, können Sie bereits im Herbst Kompost in die Erde einarbeiten. Der Boden wird somit über mehrere Monate mit Nährstoffen angereichert.
  • Zu Beginn der Vegetationsperiode benötigen Pflanzen besonders viel Stickstoff. Hier leisten Hornspäne gute Dienste, die ein sehr guter Stickstofflieferant sind. Gegeben werden können aber auch Langzeitdünger.
  • Zu Beginn der Blüten- und Fruchtphase sollte dann mit Phosphor und Kalium gedüngt werden. Besonders einfach ist das mit Flüssigdüngern, die einfach ins Gießwasser gegeben werden.
  • Mittelzehrer, die im Kübel gesät oder gepflanzt werden, müssen mit einer begrenzten Menge an Substrat zurechtkommen. Dadurch stehen weniger Nährstoffe zur Verfügung, weswegen Sie regelmäßig düngen sollten.
  • Düngergaben für Mittelzehrer sind wirksamer, wenn sie über einen längeren Zeitraum regelmäßig gegeben werden.
  • Möchten Sie organisch Düngen, ist für Stickstoffgaben Hornmehl zu empfehlen. Knochenmehl liefert zudem Kalium. Für die Gabe von Stickstoff, Kalium und Phosphor haben sich Kompost, Mist, Rinderdung, Fischmehl und Grünschnitt bewährt.

Die Fruchtfolge bei Mittelzehrern

HochbeeteMittelzehrer brauchen weniger Nährstoffe als Starkzehrer aber mehr als Schwachzehrer, weswegen sie zwischen den beiden in der Fruchtfolge liegen. Das bedeutet, dass Sie auf ein Beet, das in einem Jahr Starkzehrer beheimatet hat, im folgenden Mittelzehrer gepflanzt werden können. Die Erde hat dann noch ausreichend Nährstoffe, um diese Pflanzen versorgen zu können. Mittelzehrer liegen in der Fruchtfolge somit zwischen Starkzehrern und Schwachzehrern. Wenn Sie nicht mit einem Beet arbeiten möchten, können Sie mehrere anlegen und die Pflanzen einfach rotieren lassen.

Diese Pflanzen gehören zu den Mittelzehrern

Wie oben bereits erwähnt, hängt die Einteilung der Pflanzen in die einzelnen Kategorien von verschiedenen Faktoren ab. Dies führt dazu, dass Mittelzehrer auch schon mal bei den Stark- oder Schwachzehrern gleichzeitig auftauchen können.

Gemüse

Kräuter

Obst

Zierpflanzen

Artischocken

Basilikum

Brombeeren

Astern

Bohnen

Borretsch

Cranberries

Begonien

Chicorée

Petersilie

Erdbeeren

Dahlien

Chinakohl

Heidelbeeren

Fuchsien

Endivien

Holunderbeeren

Gerbera

Erbsen

Kirschen

Hortensien

Feldsalat

Nektarinen

Iris

Fenchel

Pfirsiche

Kamelien

Grünkohl

Pflaumen

Lilien

Gurken

Quitten

Margeriten

Kartoffeln

Sanddorn

Nelken

Kohlrabi

Stachelbeeren

Petunien

Kopfsalat

Primeln

Mais

Rosen

Mangold

Schneeglöckchen

Möhren

Veilchen

Radicchio

Zinnien

Radieschen

Ziergräser

Rettich

Rote Bete

Schwarzwurzel

Zwiebeln

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Holger

Holger

6.000.000 Wörter – so viel können Sie in etwa von mir online lesen. Das Füllen des Internets entwickelte sich nach meiner Ausbildung zum TV-Redakteur und der langjährigen Arbeit bei SAT.1 zu einem Fulltime-Job. Trotzdem finde ich noch genügend Zeit, um in meinem Garten zu werkeln. Eine Staude hier, ein Blümchen dort und ein bisschen Gemüse darf auch nicht fehlen – einen Schnitzelbaum gibt es ja noch nicht … Die besten geistigen Ergüsse habe ich übrigens, wenn ich IM Garten ÜBER den Garten schreiben kann. So vereinen sich Beruf und Hobby perfekt – was gibt es Schöneres?

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  • © Andreas Günster – samenhaus
  • © Надежда Урюпина – adobe.stock.com
  • © SKT Studio – adobe.stock.com
  • © alexbuess – adobe.stock.com
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Inhaltsverzeichnis

  • Was sind Mittelzehrer?
  • Welche Nährstoffe brauchen Mittelzehrer?
  • Wie und wann sollten Sie die Nährstoffe verabreichen?
  • Die Fruchtfolge bei Mittelzehrern
  • Diese Pflanzen gehören zu den Mittelzehrern

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