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Samenhaus Gartenblog / Blumen / Naturgarten – 10 heimische Blumen für Insekten und Vögel
Feb. 22
Naturgarten

Naturgarten – 10 heimische Blumen für Insekten und Vögel

  • 22. Februar 2025
  • Holger
  • Blumen

Naturgärten liegen im Trend. Die Devise lautet: Weg von exotischen Blumen, mit denen unsere Insektenwelt nichts anfangen kann – hin zu heimischen Pflanzen, die den Exoten in Nichts nachstehen. Die Wildstauden sind pflegeleicht, meist mehrjährig und bereichern mit ihrem Charme Ihren Garten. Obendrauf gibt es noch einen Bonus: Sie tun etwas für die Artenvielfalt und gegen das Insektensterben.

Sind Naturgärten mit Wildstauden unordentlich?

WildblumenDieser Gedanke drängt sich meist auf. Viele denken zuerst an Unkraut, dass sich schnell ausbreitet und nicht mehr zu beherrschen ist. Dabei haben die wilden Blumen durchaus einen großen Vorteil: Sie sind pflegeleicht, an den Standort angepasst und sehr robust. Ihr Blumenbeet macht also weniger Arbeit und benötigt weniger Wasser und Dünger. Was will man mehr?

Selbst mit schwierigen Standorten kommen die Stauden und Blumen gut zurecht. Sie sind mehr als Lückenbüßer. Für Bienen und Co wird Ihr Blumenbeet zum Paradies. Wichtig ist, dass Sie die heimischen Blumen und Stauden immer nach dem wissenschaftlichen Namen kaufen, denn für jede Pflanze gibt es regional unterschiedliche Bezeichnungen.

Gestalten Sie Ihr Blumenbeet natürlich

Unsere heimischen Blumen punkten oft nicht mit großen, auffälligen Blüten, die sie aus der Masse herausheben. Trotzdem sind die Blumen ein Hingucker und haben mit ihren oft zarten Blüten einen ganz eigenen Charme.

Gemeine Schafgarbe

Die Gemeine Schafgarbe

Die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) fühlt sich auch auf trockenen Böden wohl. Mit ihrem doldenrispigen Blütenstand in Weiß verzaubert die Blume jedes Blumenbeet. Übrigens blüht die Schafgarbe nicht immer reinweiß. Oft haben die Blüten einen kleinen Touch ins Rosa. Ab Juni zeigen sich die Blüten für viele Wochen. Schneiden Sie die verblühten Blütenstängel ab, blüht die Schafgarbe etwa vier Wochen später meist ein zweites Mal.

Echte Johanniskraut

Das Echte Johanniskraut

Wer kennt nicht die leuchtend gelben Blüten des Echten Johanniskrauts? Wenn Sie genau hinschauen, werden Sie sehen, dass die Blüten am Rand mehr oder weniger schwarz gepunktet sind. Bis zu einem Meter können die Blütenstiele werden. Die Blüten zeigen sich von Juni bis in den August. Das Johanniskraut (Hypericum perforatum) gedeiht am besten an sonnigen Standorten, denn das Heilkraut ist ein wahrer Sonnenanbeter. Der Boden soll möglichst locker und durchlässig sein. Johanniskraut sollten Sie in Horsten pflanzen. So kommt es am besten zur Geltung.

rote Lichtnelke

Die Rote Lichtnelke

Die rote Lichtnelke (Silene dioica) ist besonders für etwas feuchetere Standorte geeignet. Die zarten Blüten leuchten schon von Weitem und ziehen Insekten magisch an. Bis zu 90 Zentimeter hoch können die Blumen werden. Von April bis in den Oktober zeigen sich die rot-lila Blüten. Die Rote Lichtnelke wird nur von Insekten bestäubt. Vor allem Tagfalter, aber auch Hummeln und Schwebfliegen tummeln sich an den Blüten. Außerdem ist die Blume ein Futterplatz für die Raupen der Lichtnelken-Eule.

Wiesensalbei

Der Wiesensalbei

Vor allem Hummeln lieben den Wiesensalbei, der von Mai bis in den Juli blüht. Die sommergrüne Staude verströmt einen aromatischen Duft. Die Lippenblüten zeigen sich in Weiß, Rosa oder Blau-Violett. Wiesensalbei (Salvia pratensis) wächst an mäßig feuchten bis trockenen Standorten und ist ein Sonnenanbeter. Die Wurzeln reichen bis zu einem Meter ins Erdreich. Dadurch ist auch ein trockener Boden kein Problem für die wunderschöne, anspruchslose Blume.

Kornblumen

Die Kornblume

Wenn wir von Wildblumen reden, kommt Ihnen sicher die Kornblume (Centaurea cyanus) mit ihren leuchtend blauen Blüten zuerst in den Sinn. Kornblumen blühen von Mai bis in den August und werden bis zu 80 Zentimeter hoch. Bienen und Co finden reichlich Nahrung in der Blütezeit. Lange Zeit war die Kornblume nur selten an den Feldrändern zu sehen, was eine Folge des Pestizideinsatzes war. Nun zeigen sie sich wieder öfter. Und auch im Garten sorgen sie für einen besonderen Charme.

Nickende Leimkraut

Das Nickende Leimkraut

Mit seinen zarten Blüten in Weiß ist das Nickende Leimkraut (Silene nutans) ein guter Kandidat für viele Böden. Die Blüten duften leicht nach Hyazinthen und ziehen damit vor allem viele Nachtfalter an. Aber auch Hummeln und andere Insekten bedienen sich an den Blüten. Das Nickende Leimkraut wächst in Horsten und wird bis zu 30 Zentimeter hoch. Ein warmer, trockener Standort mit wenigen Nährstoffen und viel Sonne ist der beste Platz für das Nickende Leimkraut.

Wilde Malve

Die Wilde Malve

Zu einer der schönsten Wildblumen gehört die Wilde Malve, die im Volksmund auch den Namen „Käsepappel“ trägt. Bereits Karl der Große legte in der Landgüterverordnung „Capitulare de villis et curtis imperialbus“ fest, dass die Wilde Malve (Malva sylvestris) in den Gärten der kaiserlichen Güter anzubauen ist, denn die Blume war ein wichtiges Heilkraut. Die kurzlebige Staude erreicht eine Höhe von bis zu 100 Zentimetern. Die Blütezeit dauert von Mai bis in den September. Dann zeigen sich die einfachen, aber sehr aparten Blüten in Violett. Vor allem die dicken Hummeln mögen die Wildblume.

Gewöhnliche Natternkopf

Der Gewöhnliche Natternkopf

Mit seinen kräftig blauen Blüten ist der Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare) eine prächtige Erscheinung im Blumenbeet. Die Pionierpflanze besiedelt besonders gern sandig-lehmige Böden. Der Natternkopf blüht von Mai bis in den Oktober und wird bis zu 80 Zentimeter hoch. Unzählige Insekten tummeln sich an den Blüten, die voller Nektar sind. Besonders für Bienen, Falter und Schwebfliege ist der Gewöhnliche Natterkopf eine wertvolle Insektenweide.

Wiesenknopf

Der Wiesenknopf

Beeindruckend ist auch der Wiesenknopf, der mit seinen tiefroten Blüten jedes Blumenbeet verzaubert. Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) blüht von Juni bis zum August mit aufrechten, ährenartigen Blüten. Im Garten mag er einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Das Rosengewächs gedeiht auf feuchten und nährstoffreichen Boden ebenso zuverlässig wie auf Magerwiesen. Er ist für Ameisen, Bienen und Schmetterlinge ein wichtiger Lebensraum. Für den Dunklen und den Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist er besonders wichtig, denn die Schmetterlinge legen ihre Eier nur im Wiesenknopf ab.

Gewöhnlichen Seifenkrauts

Das Gewöhnliche Seifenkraut

Die zart rosa Blüten des Gewöhnlichen Seifenkrauts (Saponaria officinalis) sind eine wunderbare Ergänzung zu den kräftigen Farben anderer Wildblumen. Die ausdauernde Pflanze vermehrt sich schnell über Rhizome und ist ein wunderbarer Hingucker im Gartenbeet. Besonders wohl fühlt sich die Wildblume auf mäßig trockenen bis frischen Böden. Staunässe mag sie eher nicht. Ein Platz in der Sonne ist für das Seifenkraut genau richtig. Besonders Nachtfalter, Bienen und Schwebfliege mögen die Blume. Neun einheimische Schmetterlinge nutzen sie als Brutstätte für ihre Eier und als Raupenfutter. Vor allem für den gefährdeten Fledermausschwärmer ist das Seifenkraut eine wichtige Nahrungsquelle.

Warum Sie unbedingt ein Blumenbeet mit heimischen Blumen haben sollten

Heimische Blumen im Garten sind grazile Schönheiten, die für unsere Insekten- und Vogelwelt sehr wichtig sind. Einige der Blumen sind die einzige Nahrungsquelle für bestimmte Insektenarten. Sterben die Blumen, stirbt auch das Insekt aus. Doch nicht nur die Insekten profitieren von den Wildblumen in Ihrem Garten. Viele der Blumen bilden sehr tiefe Wurzeln aus und sind so auch gegen Trockenperioden gerüstet. Sie säen sich selbst aus oder verbreiten sich durch Rhizome. Das alles bedeutet für Sie weniger Arbeit bei der Pflege des Blumenbeetes. Wenden Sie also öfter mal den Blick von der blendenden Schönheit exotischer Blumen und lassen Sie sich Wildblumen verzaubern.

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Holger

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6.000.000 Wörter – so viel können Sie in etwa von mir online lesen. Das Füllen des Internets entwickelte sich nach meiner Ausbildung zum TV-Redakteur und der langjährigen Arbeit bei SAT.1 zu einem Fulltime-Job. Trotzdem finde ich noch genügend Zeit, um in meinem Garten zu werkeln. Eine Staude hier, ein Blümchen dort und ein bisschen Gemüse darf auch nicht fehlen – einen Schnitzelbaum gibt es ja noch nicht … Die besten geistigen Ergüsse habe ich übrigens, wenn ich IM Garten ÜBER den Garten schreiben kann. So vereinen sich Beruf und Hobby perfekt – was gibt es Schöneres?

1 Kommentar

  1. Sonja
    23. Februar 2025 at 00:28 · Antworten

    Eine echte Bereicherung! So wichtig die heimische Pflanzenwelt zu unterstützen und nicht nur moderne Steinwüsten zu bauen! Danke für den Beitrag!

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Inhaltsverzeichnis

  • Sind Naturgärten mit Wildstauden unordentlich?
  • Gestalten Sie Ihr Blumenbeet natürlich
    • Die Gemeine Schafgarbe
    • Das Echte Johanniskraut
    • Die Rote Lichtnelke
    • Der Wiesensalbei
    • Die Kornblume
    • Das Nickende Leimkraut
    • Die Wilde Malve
    • Der Gewöhnliche Natternkopf
    • Der Wiesenknopf
    • Das Gewöhnliche Seifenkraut
  • Warum Sie unbedingt ein Blumenbeet mit heimischen Blumen haben sollten

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