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Samenhaus Gartenblog / Allgemein / Reptil / Lurch des Jahres – von Knoblauchkröte bis Gelbbauchunke
Apr. 15
Kröte

Reptil / Lurch des Jahres – von Knoblauchkröte bis Gelbbauchunke

  • 15. April 2025
  • Holger
  • Allgemein

Ist bei Ihnen schon einmal eine Eidechse oder ein Feuersalamander durch den Garten gehuscht oder haben Sie in Ihrem Teich einen Frosch erspäht? Dann dürfen Sie sich glücklich schätzen, denn Reptilien und Lurche im Garten zeugen von einem intakten Ökosystem. Die Tiere sind nicht nur schön anzuschauen, sie sind auch natürliche Schädlingsbekämpfer und stehen für Biodiversität. Möchten Sie Frösche oder Lurche in den Garten locken, ist ein Teich der perfekte Lebensraum. Reptilien wie Eidechsen bevorzugen trockene Bereiche mit vielen Lücken, so sind Trockensteinmauern, Holzhaufen oder Hecken ideal.

Seit 2006 eine jährliche Wahl zum Reptil / Lurch des Jahres

Federführend für die Wahl zum Reptil / Lurch des Jahres ist die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde, kurz DGHT. Seit 2006 wird jährlich ein Reptil bzw. ein Lurch gewählt, um auf die gefährdete Herpetofauna aufmerksam zu machen. Unter einer Herpetofauna versteht man die Gesamtheit aller Reptilien- und Amphibienarten, die in einer Region vorkommen. Gewählt wird von einer Fachjury, die aus österreichischen und schweizerischen Fachverbänden, dem Naturhistorischen Museum Luxemburg und dem NABU und BUND besteht. Die Wahl zum Reptil bzw. Lurch des Jahres findet in der Regel abwechselnd statt. In den Jahren 2007 und 2008, 2018 und 1019 und 2022 und 2023 wurden zwei Amphibienarten hintereinander gewählt. 2021 fand aufgrund der Corona-Pandemie keine Wahl statt.

Reptil / Lurch des Jahres – die Preisträger

Kreuzotter

2024: Kreuzotter

Wissenschaftlicher Name: Vipera berus
Familie: Vipern
Ordnung: Schuppenkriechtiere
Lebenserwartung: 10 bis 15 Jahre
Aussehen: Die Grundfärbung des kräftigen, gedrungenen Körpers variiert von Frau über Braun bis Rot-Braun und in seltenen Fällen auch Schwarz. Typisch für die Kreuzotter ist der Zickzack-Streifen auf dem Rücken, der von der Kopfspitze bis zum Schwanz verläuft. Der Kopf hat eine dreieckige Form und ist deutlich vom Körper abgesetzt. Die Kreuzotter kann eine Länge zwischen 50 und 90 Zentimetern erreichen.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Moorgebiete, Heideflächen, Waldränder, Lichtungen, Uferbereiche
Nahrung: kleine Säugetiere wie Mäuse, aber auch Vögel, Eidechsen, Frösche und gelegentlich Insekten
Feinde: Greifvögel, Wildschweine, Füchse, Dachse, größere Reptilien, Menschen
Besonderheiten: Die Kreuzotter ist die einzige Giftschlange in Deutschland. Ihr Biss ist für den Menschen selten tödlich, kann aber starke Schmerzen und Komplikationen verursachen. Die Schlange bringt lebende Junge zur Welt. Die Jungtiere entwickeln sich in Eiern, die im Mutterleib getragen werden und schlüpfen dann bei der Geburt aus dem Ei. Kreuzottern sind in ihrem Bestand stark gefährdet.

Kleiner Wasserfrosch

2023: Kleiner Wasserfrosch

Wissenschaftlicher Name: Pelophylax lessonae
Familie: Echte Frösche
Ordnung: Froschlurche
Lebenserwartung: 5 bis 10 Jahre
Aussehen: Die Haut ist glatt, grün oder braun mit dunklen Flecken, auf dem Rücken verläuft oft ein heller, gelblicher Streifen, die Bauchseite ist heller und oft weißlich oder gelblich. Der Kleine Wasserfrosch erreicht Körperlängen zwischen 4,5 und 7 Zentimetern.
Vorkommen: Europa, insbesondere Mittel- und Osteuropa
Verbreitung in Deutschland: In den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg. Der Kleine Wasserfrosch bevorzugt stehende oder langsame fließende Gewässer wie Teiche, Seen, Gräben und Altarme.
Nahrung: Insekten, Spinnen, Würmer, kleine wirbellose Tiere, Plankton, Algen
Feinde: Vögel (Reiher, Störche), Fische, Schlangen, Amphibien, Iltis, Marder
Besonderheiten: Der Kleine Wasserfrosch kann sich mit dem Seefrosch kreuzen, was zu Hybriden führt, die als Teichfrösche bekannt sind. Der Frosch ist nicht gefährdet.

Wechselkröte

2022: Wechselkröte

Wissenschaftlicher Name: Bufotes viridis
Familie: Kröten
Ordnung: Froschlurche
Lebenserwartung: 10 bis 15 Jahre
Aussehen: Die warzige Haut hat eine Grundfarbe, die von Grau bis Olivgrün reicht, außerdem sind unregelmäßige, grüne Flecken zu finden. Oft haben sie einen dünnen, hellen Rückenstreifen. Die Pupillen sind waagrecht. Die Kröte erreicht Körperlängen zwischen 6 und 9 Zentimetern.
Vorkommen: Europa (Mittel, Ost- und Südeuropa), Asien
Verbreitung in Deutschland: In den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Sie bevorzugt offene, trockene Landschaften wie Trockenrasen, Weinberge, Kiesgruben, Steinbrüche, Ruderalflächen.
Nahrung: Insekten, Spinnen, Schnecken, wirbellose Kleintiere
Feinde: Vögel (Reiher, Störche), Schlangen, Igel, Füchse, größere Fische, Amphibien
Besonderheiten: Wechselkröten können bei Gefahr ein giftiges Sekret aus ihren Hautdrüsen absondern. Vor Feinden können sie sich in die Erde eingraben oder auf Pflanzen klettern. Die Wechselkröte ist stark gefährdet.

Zauneidechse

2020: Zauneidechse

Wissenschaftlicher Name: Lacerta agilis
Familie: Echte Eidechsen
Ordnung: Schuppenkriechtiere
Lebenserwartung: 5 bis 7 Jahre
Aussehen: Die Grundfarbe variiert von Braun bis Grau, mit oft auffälligen grünen Flanken und einem Muster aus dunklen Flecken und Streifen. Die Bauchseite ist heller, meist weißlich oder gelblich. Die Zauneidechse erreicht Körperlängen zwischen 13 und 10 Zentimetern, wobei der Schwanz etwa doppelt so lang ist, wie der Körper.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt trockene, sonnige, strukturreiche Landschaften wie Heideflächen, Waldränder, Bahndämme, Trockenrasen, Gärten und Böschungen
Nahrung: Insekten, Spinnen, Schnecken, kleine wirbellose Tiere
Feinde: Greifvögel, Schlangen, Füchse, Katzen, größere Eidechsen, Jungtiere und Eier werden oft von Ameisen oder Käfern gefressen.
Besonderheiten: Während der Paarungszeit im Frühjahr sind Männchen leuchtend grün gefärbt. Bei Gefahr können die Eidechsen ihren Schwanz abwerfen. Dieser wächst wieder nach, wird aber nicht mehr so lang. Die wechselwarmen Tiere benötigen Sonnenbäder, um die Körpertemperatur zu regulieren. Die Zauneidechse ist in ihrem Bestand ungefährdet.

Bergmolch

2019: Bergmolch

Wissenschaftlicher Name: Ichtyosaura alpestris
Familie: Echte Salamander
Ordnung: Schwanzlurche
Lebenserwartung: 10 bis 15 Jahre
Aussehen: Während der Paarungszeit sind Männchen dunkelblau bis schwarz gefärbt, die Flanken sind blau mit schwarzen Flecken und die Bauchseite orange. Die Weibachen sind meist graubraun mit einer orangefarbenen bis gelblichen Bauchseite. Außerhalb der Paarungszeit sind beide Geschlechter eher unscheinbar gefärbt. Der Bergmolch erreicht Körperlängen zwischen 8 und 12 Zentimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt kühle, feuchte Lebensräume wie Wälder, Feuchtwiesen, Uferzonen
Nahrung: Spinnen, Würmer, Schnecken, Käfer, Insektenlarven, kleine wirbellose Tiere, Larven ernähren sich von Plankton und kleinen Wasserorganismen
Feinde: Vögel (Reiher, Störche), Fische, größere Amphibien, Schlangen, Igel, Ratten
Besonderheiten: Der Molch verbringt den Winter in Winterstarre und versteckt sich dazu meist in Erdlöchern, unter Steinen oder in Laubhaufen. Die Tiere sind für ihre Regenerationsfähigkeit bekannt, sie können verlorene Gliedmaßen ebenso nachwachsen lassen, wie Teile von Organen. Der Bergmolch ist in seinem Bestand noch ungefährdet.

Grasfrosch

2018: Grasfrosch

Wissenschaftlicher Name: Rana temporaria
Familie: Echte Frösche
Ordnung: Froschlurche
Lebenserwartung: 10 bis 12 Jahre
Aussehen: Die Hautfarbe variierte von Gelbbraun über Rötlich bis hin zu Dunkelbraun und Oliv, meist sind auch dunkle Flecken auf der Haut zu finden. Die Bauchseite ist heller, meist cremefarben oder gelblich, oft mit braunen Flecken. Auffällig ist der dunkle Schläfenfleck hinter dem Auge. Der Grasfrosch wird 6 bis 9 Zentimeter groß.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall zu finden, bevorzugt Wälder, Wiesen, Moore, Gärten, Uferzonen
Nahrung: Insekten, Spinnen, Schnecken, Würmer, kleine Wirbellose, Kaulquappen ernähren sich von Alten und organischen Schwebe- und Sinkstoffen
Feinde: Vögel (Reiher, Störche), Schlangen, größeren Fische, Marder, Igel
Besonderheiten: Grasfrösche kehren zur Laichzeit in die Gewässer zurück, in denen sie geschlüpft sind. Weibchen können bis zu 4.000 Eier auf einmal legen. Der Grasfrosch ist nicht gefährdet.

Blindschleiche

2017: Blindschleiche

Wissenschaftlicher Name: Anguis fragilis
Familie: Schleichen
Ordnung: Schuppenkriechtiere
Lebenserwartung: 10 bis 15 Jahre
Aussehen: Die glatte Haut besitzt eine Farbgebung von Grau über Braun bis Bronzefarben, oft mit dunkleren Flanken. Junge Blindschleichen sind meist goldfarben bis silbrig mit dunklen Streifen auf dem Rücken. Sie erreichen Körperlängen zwischen 30 und 50 Zentimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt feuchte und halbschattige Lebensräume wie Waldränder, Hecken, Wiesen, Gärten und Feuchtgebiete
Nahrung: Schnecken, Regenwürmer, Insektenlarven, Spinnen, wirbellose Tiere
Feinde: Vögel (Greifvögel, Krähen), Füchse, Igel, Marder, Schlangen, größere Eidechsen, Hauskatzen
Besonderheiten: Die Blindschleiche sieht zwar schlangenartig aus, ist aber eine Echse. Bei Gefahr kann sie ihren Schwanz abwerfen, der wieder nachwächst, allerdings kürzer. Der Nachwuchs wird in Eiern innerhalb des Körpers ausgebrütet. Die Blindschleiche gilt als gefährdet.

Feuersalamander

2016: Feuersalamander

Wissenschaftlicher Name: Salamandra salamandra
Familie: Echte Salamander
Ordnung: Schwanzlurche
Lebenserwartung: 20 Jahre
Aussehen: Der Grundton seiner Haut ist schwarz mit leuchtend gelben bis orangefarbenen Flecken und Streifen. Diese Farbgebung dient für Fressfeinde als Warnung. Die Körperlänge, die er erreicht, liegt zwischen 20 und 25 Zentimetern.
Vorkommen: Europa
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, vor allem in den Mittelgebirgen wie Harz, Taunus, Eifel, Schwarzwald und Bayerischer Wald, bevorzugt feuchte, schattige Laub- und Mischwälder, oft in der Nähe von Bächen und Quellen anzutreffen
Nahrung: Insekten, Schnecken, Würmer, Spinnen, wirbellose Tiere, Larven ernähren sich von Wasserflöhen, Insektenlarven und kleinen Krebstieren
Feinde: Vögel (Reiher, Eulen), Schlangen, Füchse, Wildschweine
Besonderheiten: Weibchen bringen lebende Larven zur Welt, dies sich im Wasser weiterentwickeln. Das nachtaktive Tier kann bei Gefahr über die Hautdrüsen ein giftiges Sekret absondern. Der Feuersalamander ist ungefährdet.

Europäische Sumpfschildkröte

2015: Europäische Sumpfschildkröte

Wissenschaftlicher Name: Emys orbicularis
Familie: Neuwelt-Sumpfschildkröten
Ordnung: Schildkröten
Lebenserwartung: 40 bis 60 Jahre
Aussehen: Der Panzer der Schildkröte ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt und hat gelbe Flecken oder Streifen. Der Bauchpanzer ist meist gelblich mit dunklen Flecken. Kopf, Gliedmaßen und Schwanz sind ebenfalls dunkel mit gelben Streifen oder Punkten. Die Körpergröße variiert zwischen 12 und 38 Zentimetern.
Vorkommen: Europa, Westasien, Nordwestafrika
Verbreitung in Deutschland: seltene Vorkommen in Deutschland, nachgewiesen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommer, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg, bevorzugt langsam fließende oder stehende Gewässer wie Flussauen, Altwasserarme, Teiche und Sümpfe
Nahrung: Die Schildkröten sind Allesfresser, zur Nahrung gehören unter anderem Insekten, Würmer, Schnecken, kleine Fische, Amphibien, Krebstiere, Pflanzenmaterial
Feinde: Vögel (Reiher, Störche), Raubfische, Füchse, Wildschweine, Schlangen
Besonderheiten: Die ausgezeichneten Schwimmer verbringen den Großteil ihres Lebens im Wasser. Zur Fortpflanzungszeit werden Nester an sonnigen und sandigen Uferbereichen gegraben, in die die Weibchen ihre Eier legen. Das Geschlecht wird durch die Temperatur bestimmt. Die Europäische Sumpfschildkröte ist die einzige Schildkrötenart in Mitteleuropa und gilt als gefährdet.

Gelbbauchunke

2014: Gelbbauchunke

Wissenschaftlicher Name: Bombina variegata
Familie: Unken
Ordnung: Froschlurche
Lebenserwartung: 10 bis 15 Jahre
Aussehen: Der Rücken ist warzig und grau bis braun gefärbt, oft mit dunklen Flecken, der Bauch ist auffällig gelb oder orange mit schwarzen Flecken. Die Pupillen sind herzförmig. Die Unke erreicht eine Körperlänge zwischen 3,5 und 5 Zentimetern.
Vorkommen: Europa
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, besonders in den Mittelgebirgen und in den Alpen, bevorzugt temporäre Kleingewässer wie Pfützen, wassergefüllte Fahrspuren, Steinbrüche und andere flache Gewässer in offenem Gelände
Nahrung: Insekten, Spinnen, Schnecken, Würmer, wirbellose Kleintiere, Larven ernähren sich von Algen und Wasserorganismen
Feinde: Vögel (Reiher, Störche), Schlangen, Fische, größere Amphibien, Füchse, Wildschweine
Besonderheiten: Bei Gefahr dreht sich die Gelbbauchunke auf den Rücken und zeigt ihre bunte Bauchseite. Ihr Hautsekret ist giftig und kann bei Berührung zu Reizungen führen. Die Gelbbauchunke ist nicht gefährdet.

Schlingnatter

2013: Schlingnatter

Wissenschaftlicher Name: Coronalla austriaca
Familie: Nattern
Ordnung: Schuppenkriechtiere
Lebenserwartung: 15 bis 20 Jahre
Aussehen: Die Körpergrundfarbe variiert von Grau über Braun bis Rotbraun, oft mit zwei Reihen dunkler Flecken am Rücken. Charakteristisch ist der dunkle Streifen, der von den Nasenlöchern über die Augen bis zum Hals verläuft. Der Bauch ist meist heller, von Grau bis Gelb. Die Schlingnatter erreicht Körperlängen von 60 bis 75 Zentimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt trockene, sonnige Lebensräume wie Heiden, Trockenrasen, Waldränder, Steinbrüche und Bahndämme
Nahrung: Echsen, Mäuse, Jungvögel, kleine Wirbeltiere
Feinde: Greifvögel, Schlangen, Füchse, Wildschweine, Hauskatzen
Besonderheiten: Bei Gefahr versucht sich die ungiftige und scheue Schlange zu verstecken. Die Nachkommen werden im Körperinnern in Eiern ausgebrütet. Die Schlingnatter gilt als gefährdet.

Erdkröte

2012: Erdkröte

Wissenschaftlicher Name: Bufo bufo
Familie: Kröten
Ordnung: Froschlurche
Lebenserwartung: 10 bis 12 Jahre
Aussehen: Die warzige Haut hat verschiedene Farbtöne, von Braun über Olivfarben bis Rötlich, außerdem besitzt sie dunkle Flecken. Der oft marmorierte Bauch ist heller, meist grauweiß bis gelblich. Die Augen sind auffällig gold-orange mit waagrechen Pupillen. Die Erdkröte wird zwischen 7 und 12 Zentimetern groß.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Wälder, Wiesen, Gärten, Parks, städtische Gebiete
Nahrung: Insekten, Spinnen, Schnecken, Würmer, kleine wirbellose Tiere
Feinde: Vögel (Reiher, Störche), Schlangen, Igel, Füchse, größere Fische
Besonderheiten: Die Hautsekrete der Kröte sind giftig und können Reizungen hervorrufen. Erdkröten wandern oft kilometerweit zu ihren angestammten Laichgewässern. Weibchen können bis zu 4.000 Eier legen. Die Erdkröte ist ungefährdet.

Mauereidechse

2011: Mauereidechse

Wissenschaftlicher Name: Podarcis muralis
Familie: Echte Eidechsen
Ordnung: Schuppenkriechtiere
Lebenserwartung: 5 bis 7 Jahre
Aussehen: Der schlanke Körper hat eine Grundfarbe, die stark variiert: von Braun über Grau bis Grünlich, oft mit dunklen Flecken und Streifen. Die Bauchseite ist heller, meist weißlich, gelblich oder orange. Die Körpergröße liegt zwischen 15 und 20 Zentimetern, der Schwanz ist meist doppelt so lang wie der Körper.
Vorkommen: Europa (Süd-, Südost- und Mitteleuropa)
Verbreitung in Deutschland: Süd- und Mitteldeutschland, bevorzugt wärmere Regionen und sonnenexponierte Lebensräume wie Felsen, Mauern, Bahndämme, Weinberge und Ruinen
Nahrung: Insekten, Spinnen, Würmer, kleine Wirbellose
Feinde: Greifvögel, Schlangen, Katzen, Marder, größere Eidechsen
Besonderheiten: Der gute Kletterer kann sich an senkrechten Flächen bewegen. Jungtiere sind nach dem Schlüpfen sofort unabhängig. Männchen verteidigen ihr Revier oft sehr aggressiv. Die Mauereidechse ist nicht gefährdet.

Teichmolch

2010: Teichmolch

Wissenschaftlicher Name: Lissotriton vulgaris
Familie: Echte Salamander
Ordnung: Schwanzlurche
Lebenserwartung: 6 bis 8 Jahre
Aussehen: Männchen sind während der Paarungszeit am Rücken dunkelbraun bis olivgrün mit dunklen Flecken, der Bauch ist leuchtend orange mit schwarzen Punkten, außerdem mit einem wellenförmigen Rückenkamm der bis zur Schwanzspitze reicht. Weibchen sind unscheinbarer mit bräunlichem oder olivefarbenem Rücken und heller Bauchseite. Das Tier erreicht eine Körperlänge zwischen 7 und 11 Zentimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt Wälder, Wiesen, Gärten, städtische Gebiete, Laichgewässer sind Teiche, Tümpel, Gräben und andere langsam fließende oder stehende Gewässer
Nahrung: Insektenlarven, Wasserflöhe, Schnecken, Würmer, kleine Krebstiere, kleine Wirbellose, Larven ernähren sich von Plankton und kleinen Wasserorganismen
Feinde: Vögel (Reiher, Störche) Fische, Schlangen, größere Amphibien, Igel, Ratten, Marder
Besonderheiten: Eier werden im Wasser an Pflanzen abgelegt. Nach der Paarungszeit kehren die Molche an Land zurück. Sie besitzen ein anpassungsfähiges Atemsystem und eine doppelt lebenstaugliche Haut, weswegen sie an Land und im Wasser überleben können. Verlorene Gliedmaßen können nachwachsen, ebenso wie Teile von Organen. Der Teichmolch ist nicht gefährdet.

Würfelnatter

2009: Würfelnatter

Wissenschaftlicher Name: Natrix tessallata
Familie: Nattern
Ordnung: Schuppenkriechtiere
Lebenserwartung: 10 bis 15 Jahre
Aussehen: Der schlanke Körper ist olivgrün bis braun gefärbt und hat ein charakteristisches Muster aus dunklen, würfelförmigen Flecken auf dem Rücken, der Bauch ist heller und oft gelblich bis weiß mit dunklen Flecken. Der Kopf ist deutlich vom Körper abgesetzt und weist eine dunkle Schläfenbinde auf. Die Würfelnatter erreicht Körperlängen zwischen 70 und 100 Zentimetern.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: nur in wenigen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern zu finden, bevorzugt wärmere, sonnenexponierte Lagen in der Nähe von Flüssen, Seen oder Teichen
Nahrung: Fische, Amphibien
Feinde: Greifvögel, Füchse, Marder, Schlangen
Besonderheiten: Die Nattern sind gut an das Leben im Wasser angepasst und oft schwimmend oder tauchend zu sehen. Die Eier werden gut geschützt unter Steinen oder in Komposthaufen abgelegt. Bei Gefahr flieht sie ins Wasser, wo sie schlecht zu sehen ist. Die Würfelnatter ist noch ungefährdet.

Europäischer Laubfrosch

2008: Europäischer Laubfrosch

Wissenschaftlicher Name: Hyla arborea
Familie: Laubfrösche
Ordnung: Froschlurche
Lebenserwartung: 5 bis 10 Jahre
Aussehen: Die glatte Haut ist leuchtend grün, wodurch er sich gut tarnen kann, der Bauch ist weißlich oder hellgelb. Der Frosch hat charakteristische Haftscheiben an den Finger- und Zehenspitzen, wodurch er senkrecht an Pflanzen und glatten Oberflächen emporklettern kann. Während der Paarungszeit haben die Männchen eine auffällige Schallblase, die sie beim Rufen aufblähen. Der Europäische Laubfrosch wird 3 bis 5 Zentimeter groß.
Vorkommen: Europa, Westasien
Verbreitung in Deutschland: nur in den Bundesländern Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen anzutreffen, bevorzugt sonnige, feuchte Lebensräume mit dichter Vegetation wie Uferzonen von Teichen, Seen, Feuchtwiesen, Auenwälder, und Gärten.
Nahrung: Insekten, Fliegen, Mücken, Käfer, Spinnen, kleine wirbellose Tiere
Feinde: Vögel (Reiher, Störche), Schlangen, Igel, Marder, größere Fische, Eier und Kaulquappen werden von Libellenlarven und Wasserkäfern gefressen
Besonderheiten: Während der Paarungszeit können die Männchen besonders laut rufen, um Weibchen anzulocken, gleichzeitig verteidigen sie so ihr Revier vor Rivalen. Der Europäische Laubfrosch ist nicht gefährdet.

Knoblauchkröte

2007: Knoblauchkröte

Wissenschaftlicher Name: Pelobates fuscus
Familie: Krötenfrösche
Ordnung: Froschlurche
Lebenserwartung: 10 bis 12 Jahre
Aussehen: Die glatte Haut hat eine Farbe, die von Graubraun bis Olivbraun variieren, oft mit dunklen Flecken, der Bauch ist dagegen heller. Die Augen sind auffällig hervortretend mit senkrechten Pupillen. Die Hinterbeine haben hornige Grabschaufeln. Die Kröte wird 6 bis 8 Zentimeter groß.
Vorkommen: Europa, Westasien
Verbreitung in Deutschland: überwiegend in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bayern, bevorzugt sandige, lockere Böden in offenen Landschaften wie Auen, Heiden, Sand- und Kiesgruben, sowie in der Nähe von Laubwäldern und Gewässern
Nahrung: Insekten, Spinnen, Würmer, kleine wirbellose Tiere
Feinde: Vögel (Reiher, Störche), Schlangen, größere Amphibien, Igel, Marder, Eier und Kaulquappen werden von Libellenlarven, Wasserkäfern und Fischer gefressen.
Besonderheiten: Ihren Namen verdankt die Kröte dem knoblauchartigen Geruch, den sie bei Gefahr über die Hautdrüsen absondert. Einen Großteil des Tages verbringt sie vergraben im Boden, wo sie sich vor Fressfeinden und Austrocknung schützt. Während der Paarungszeit kehren sie zu ihren Laichgewässern zurück, wo Weibchen mehrere tausend Eier ablegen. Die Knoblauchkröte ist noch ungefährdet.

Waldeidechse

2006: Waldeidechse

Wissenschaftlicher Name: Zootoca vivipara
Familie: Echte Eidechsen
Ordnung: Schuppenkriechtiere
Lebenserwartung: 5 bis 10 Jahre
Aussehen: Der schlanke Körper hat eine Grundfarbe, die von Grau über Braun bis Olivgrün reicht. Der Körper ist oft mit dunklen Flecken oder Streifen entlang des Rückens und der Flanken versehen. Die Bauchseite ist bei Männchen meist orange bis rot, bei Weibchen gelblich oder weißlich. Der Körper ist mit kleinen, glatten Schuppen bedeckt. Die Eidechse wird 12 bis 18 Zentimeter lang.
Vorkommen: Europa, Asien
Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, bevorzugt feuchte, kühle Lebensräume wie Waldränder, Lichtungen, Moorgebiete, Heiden, Feuchtwiesen und Uferzonen
Nahrung: Insekten, Spinnen, Schnecken, Würmer, wirbellose Kleintiere
Feinde: Greifvögel, Schlangen, Füchse, Katzen, größere Eidechsen
Besonderheiten: Der Schwanz der Eidechse macht die Hälfte bis zwei Drittel der Körperlänge aus. Sie bringe lebende Junge zur Welt, nachdem diese im Mutterleib in Eiern ausgebrütet wurden. Die Eidechse kann bei Gefahr den Schwanz abwerfen, der danach wieder nachwächst, jedoch kürzer. Die Waldeidechse ist nicht gefährdet.

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Holger

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6.000.000 Wörter – so viel können Sie in etwa von mir online lesen. Das Füllen des Internets entwickelte sich nach meiner Ausbildung zum TV-Redakteur und der langjährigen Arbeit bei SAT.1 zu einem Fulltime-Job. Trotzdem finde ich noch genügend Zeit, um in meinem Garten zu werkeln. Eine Staude hier, ein Blümchen dort und ein bisschen Gemüse darf auch nicht fehlen – einen Schnitzelbaum gibt es ja noch nicht … Die besten geistigen Ergüsse habe ich übrigens, wenn ich IM Garten ÜBER den Garten schreiben kann. So vereinen sich Beruf und Hobby perfekt – was gibt es Schöneres?

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  • Reptil / Lurch des Jahres – die Preisträger
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    • 2023: Kleiner Wasserfrosch
    • 2022: Wechselkröte
    • 2020: Zauneidechse
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