Samenhaus Gartenblog Samenhaus Gartenblog
Gartentipps
Gartentipps Garten optimal pflegen
Praktische Tipps
Praktische Tipps Pflanzen, Pflege und Ernte
  • Gemüse
  • Kräuter
  • Blumen
  • Rasen
  • Zimmerpflanzen
  • Gartentipps
  • News
  • Shop
Samenhaus.de
Samenhaus Gartenblog Samenhaus Gartenblog
  • Gemüse
  • Kräuter
  • Blumen
  • Rasen
  • Zimmerpflanzen
  • Gartentipps
  • News
  • Shop
Samenhaus Gartenblog
Samenhaus Gartenblog / Gemüse / Sellerie: altes und gesundes Gemüse in Knollen- oder Stangenform
Mai 18
Sellerie

Sellerie: altes und gesundes Gemüse in Knollen- oder Stangenform

  • 18. Mai 2022
  • Fritz
  • Gemüse

Sellerie ist ein altes Gemüse, das viele Vitamine und Mineralstoffe enthält. Knollensellerie gibt Suppen und Eintöpfen eine herzhaft-pikante Note, während Stangensellerie ein wichtiger Bestandteil der vollwertigen Ernährung ist. Beide Arten sind Starkzehrer, doch stellt der Stangensellerie noch höhere Ansprüche an den Anbau.

Sellerie: schon lange als Heilpflanze bekannt

StangensellerieSowohl der Knollensellerie als auch der Stangensellerie gehören, so wie die Möhren, zur Familie der Doldenblütler und stammen vom Wildsellerie ab, der seinen Ursrpung wahrscheinlich im Mittelmeerraum hat. Bereits die alten Ägypter verwendeten Wildsellerie aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle, Vitamine und Mineralstoffe als Heilpflanze. Die ätherischen Öle sorgen für den würzigen, aromatischen Geschmack von Knollen- und Stangensellerie.

Knollensellerie kann bis zu 60 Zentimeter hoch werden und Knollen mit einem Gewicht bis zu 600 Gramm ausbilden. Die Knolle, aber auch die Blätter können in der Küche verwendet werden. Es gibt verschiedene Sorten von Knollensellerie, bei denen die Knollen unterschiedlich groß und kugelförmig, flach, oval oder trapezförmig sind. Die Sorten weisen eine unterschiedliche Schossfestigkeit und einen variierenden Gehalt an ätherischen Ölen auf. Die Knolle bildet sich unterirdisch.

Stangensellerie bildet keine Knollen aus, doch hat er dickere Blattstiele als Knollensellerie. Vom Stangensellerie können nur die Blattstiele und die Blätter gegessen werden. Beim Knollensellerie und beim Stangensellerie handelt es sich um unterschiedliche Züchtungen. Bleichsellerie ist Stangensellerie, der eine blasse Farbe hat, da er vor Licht geschützt wurde.

Ansprüche an Standort und Boden: Sellerie als Starkzehrer

Knollen- und Stangensellerie gehören zu den Starkzehrern und brauchen einen nährstoffreichen, feuchten, gut gelockerten und tiefgründigen Boden. Bei beiden Sorten ist ein humusreicher Lehmboden gut geeignet, den Sie mit Kompost anreichern. Pro Quadratmeter Boden arbeiten Sie vier bis fünf Liter reifen Kompost unter, den Sie zuvor mit Algenkalk mischen. Bei Stangensellerie sollte der Boden über gute Wasserhalte-Eigenschaften verfügen. Die beiden Sorten stellen an den Standort unterschiedliche Ansprüche. Während es der Knollensellerie sonnig liebt, bleibt der Stangensellerie an einem halbschattigen Standort zarter.

Anzucht von Sellerie: lange Kulturzeiten berücksichtigen

SelleriefeldSellerie ist durch eine lange Kulturzeit gekennzeichnet und sollte daher vorgezogen werden, wenn Sie keine Jungpflanzen kaufen möchten. Beginnen Sie ab März mit der Anzucht auf der Fensterbank oder im Gewächshaus. Die Keimtemperatur liegt bei 16 bis 20 Grad Celsius. Da Sellerie ein Lichtkeimer ist, drücken Sie die Samen mit einem Brettchen an und bedecken sie nur schwach mit Erde. Gießen Sie die Ansaat leicht an. Am besten keimen die Samen unter Glas oder in einem Mini-Gewächshaus. Zeigen sich die ersten Keimblätter, reicht eine niedrige Temperatur aus, doch sollte sie nicht unter 15 Grad Celsius liegen, damit die Pflanzen später nicht schossen. Zeigen sich nach den Keimblättern die ersten Blätter, pikieren Sie die Selleriepflanzen und bewahren Sie sie bei einer Temperatur von 16 bis 18 Grad Celsius auf. Wässern Sie sparsam, doch versorgen Sie die nährstoffliebenden Jungpflanzen etwa 14 Tage nach dem Pikieren zum ersten Mal mit Flüssigdünger.

Tipp: Bevor Sie Sellerie ins Gartenbeet pflanzen, härten Sie die Jungpflanzen tagsüber einige Stunden draußen ab, um sie an intensivere Sonneneinstrahlung und kühlere Temperaturen zu gewöhnen.

Pflanzung von Sellerie: Ende Mai, wenn es keine Nachtfröste mehr gibt

Ende Mai, wenn nicht mehr mit Nachtfrösten zu rechnen ist, können Ihre Selleriepflanzen ins Beet. Die Jungpflanzen reagieren sensibel auf zu niedrige Temperaturen und schossen. Der Reihenabstand sollte 50 Zentimeter, der Abstand zwischen den Pflanzen ebenfalls 50 Zentimeter betragen.

Knollensellerie wird mitunter von der Blattfleckenkrankheit Septoria befallen. Tritt diese Krankheit bei Ihnen häufiger auf, pflanzen Sie im Abstand von 70 x 70 Zentimetern. Setzen Sie die Jungpflanzen nicht tiefer in die Erde, als sie zuvor im Topf oder im Anzuchtbeet gestanden haben. Knollensellerie bildet keine Knollen aus und bringt verformte Wurzeln hervor, wenn er zu tief gepflanzt wird. Bei zu flacher Pflanzung bildet er viele unerwünschte Nebenwurzeln aus, die sich negativ auf die Knollenqualität auswirken.

Pflege von Sellerie: regelmäßige Düngung wichtig

KnollensellerieWährend der Wachstumsperiode braucht Sellerie gute Pflege und eine regelmäßige Düngung, da er zu den Starkzehrern gehört. Jäten Sie regelmäßig Unkraut und lockern Sie den Boden gut auf. Vergessen Sie vor allem bei längeren Hitzeperioden nicht das Gießen, damit die Pflanzen nicht schossen.

Pflege von Knollensellerie: den richtigen Dünger verwenden

Knollensellerie hat von Mitte August bis Anfang Oktober den höchsten Wasserbedarf und sollte daher möglichst zweimal täglich gewässert werden. Düngen Sie im Sommer und im Herbst und arbeiten Sie Hornspäne in den Boden ein, um zu verhindern, dass die Knollen hohl werden. Verwenden Sie zur Förderung der Knollenbildung auch kalireichen Dünger, der das Fleckigwerden der Knolle und das Verkrüppeln der Pflanze verhindert. Gießen Sie gelegentlich mit salzhaltigem, abgestandenem Kochwasser von Gemüse, Kartoffeln oder Reis, um den Pflanzen Nährstoffe zuzufügen.

Pflege von Stangensellerie: hoher Bedarf an Natrium und Bor

Stangensellerie hat seinen Ursprung an der Küste und hat daher einen hohen Bedarf an Natrium und Bor. Achten Sie während der gesamten Saison auf eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung und gießen Sie gelegentlich mit abgestandenem, salzhaltigem Kochwasser von Gemüse. Alternativ dazu lösen Sie einen Teelöffel Meersalz in 10 Litern Wasser auf und gießen alle vier Wochen damit. Arbeiten Sie zusätzlich mehrmals in der Wachstumsperiode Hornmehl in den Boden ein und gießen Sie mit Brennnesseljauche, die Sie eins zu zehn mit Wasser verdünnen, um die Pflanzen mit Stickstoff und Mineralien zu versorgen.

Um das spätere Schossen zu verhindern, decken Sie die jungen Pflanzen mit einem Vlies ab, wenn nach dem Auspflanzen eine längere Kälteperiode droht.

Tipp: Möchten Sie bleiche Stängel haben, umwickeln Sie die Stängel mit Wellpappe und ziehen Sie zwei bis drei Wochen vor der Ernte mit der Hacke Erde an die Pflanze heran. Die Blattschöpfe müssen noch sichtbar sein.

Ernte von Sellerie: ab Oktober

SellerieschaleAb Oktober kann Knollen- und Stangensellerie geerntet werden. Möchten Sie Knollensellerie auch noch im Winter verwenden, schneiden Sie Blätter, Faulstellen von den Knollen und Wurzeln ab und und lagern die Knollen in Kisten mit Sand an einem kühlen Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit. Achten Sie darauf, dass der Knollenkopf und die Herzblätter frei liegen. Die Blätter können eingefroren werden. Im Kühlschrank halten sich Sellerieknollen in Zeitungspapier eingewickelt einige Wochen.

Stangensellerie ist frostempfindlich und sollte unbedingt vor den ersten Nachtfrösten geerntet werden. Ziehen Sie die gesamte Pflanze mit der Wurzel aus der Erde. Stangensellerie können Sie einfrieren, doch können Sie auch die Stängel ca. 10 Zentimeter über den ersten Blattverzweigungen abschneiden, bis zum Herz in Zeitungspapier einschlagen und mit den Wurzeln in Kisten mit feuchtem Sand einschlagen. Die Stängel bleiben ungefähr acht Wochen lang haltbar.

Verwendungsmöglichkeiten von Sellerie: Suppen und Salate

Knollensellerie darf in kaum einer Suppe oder einem Eintopf fehlen, da er dem Gericht eine würzige Note verleiht. Er kann aber auch als Sellerieschnitzel paniert oder zusammen mit Kartoffeln als Püree bereitet werden. Knollen- und Stangensellerie eignen sich für verschiedene Salate. Stangensellerie können Sie auch zusammen mit anderem Gemüse und mit Obst zu Smoothies verarbeiten.

No votes yet.
Please wait...
Unsere Produktempfehlungen aus dem Shop
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt

zum Online-Shop
Fritz

Fritz

Das ist Fritz. Er steht für all die erfahrenen Gärtner und Selbstversorger, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen auf dem Gartenblog mit Ihnen teilen. Mit Tipps und Tricks für den Garten, den Balkon und die Küche steht Fritz Ihnen zur Seite.

Haben Sie Fragen oder einen Tipp? Wir sind gespannt. Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  Mit dem aktivieren dieser Option, stimmen Sie unseren Datenschutzbestimmungen und der Speicherung Ihrer E-Mail-Adresse zum Zwecke der Benachrichtigung zu.

Bildnachweise:

  • © beerfan – adobe.stock.com
  • © kwanchaichaiudom – adobe.stock.com
  • © bit24 – adobe.stock.com
  • © meteo021 – adobe.stock.com
  • © katrinshine – adobe.stock.com
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Aussaat, Pflege und Ernte: Was Sie rund um den Kohl wissen sollten

Aussaat, Pflege und Ernte: Was Sie rund um den Kohl wissen sollten

Brennnesseln – Unkraut, Wildkraut, Heilkraut

Brennnesseln – Unkraut, Wildkraut, Heilkraut

Knollen- und Stangensellerie: So gelingen Anzucht, Pflege und Ernte

Knollen- und Stangensellerie: So gelingen Anzucht, Pflege und Ernte
Mehr Beiträge entdecken

Kategorien

Inhaltsverzeichnis

  • Sellerie: schon lange als Heilpflanze bekannt
  • Ansprüche an Standort und Boden: Sellerie als Starkzehrer
  • Anzucht von Sellerie: lange Kulturzeiten berücksichtigen
  • Pflanzung von Sellerie: Ende Mai, wenn es keine Nachtfröste mehr gibt
  • Pflege von Sellerie: regelmäßige Düngung wichtig
    • Pflege von Knollensellerie: den richtigen Dünger verwenden
    • Pflege von Stangensellerie: hoher Bedarf an Natrium und Bor
  • Ernte von Sellerie: ab Oktober
  • Verwendungsmöglichkeiten von Sellerie: Suppen und Salate

Archiv

  • April 2025
  • März 2025
  • Februar 2025
  • Januar 2025
  • Dezember 2024
  • November 2024
  • Oktober 2024
  • September 2024
  • August 2024
  • Juli 2024
  • Juni 2024
  • Mai 2024
  • April 2024
  • März 2024
  • Februar 2024
  • Januar 2024
  • Dezember 2023
  • November 2023
  • Oktober 2023
  • September 2023
  • August 2023
  • Juli 2023
  • Juni 2023
  • Mai 2023
  • April 2023
  • März 2023
  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Dezember 2020

Neuigkeiten aus dem Garten

  • Lust auf frische, knackige und selbst gezogene Möhrchen?
    Lust auf frische, knackige und selbst gezogene Möhrchen?
    22. April 2021
  • Wenn Paprika und Chili nicht rot werden wollen
    Wenn Paprika und Chili nicht rot werden wollen
    16. August 2024
  • Chili, Chilli, Chile oder gar Chilies – Was ist Was und was ist richtig!
    Chili, Chilli, Chile oder gar Chilies – Was ist Was und was ist richtig!
    15. November 2023

Kategorien

© 2025 Samenhaus Müller | Alle Rechte vorbehalten.
  • Impressum
  • Datenschutz