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Samenhaus Gartenblog / Allgemein / Blumenduft und Bienen – Wie Düfte unsere Gärten zum Summen bringen
Mai 03
Biene fliegt Blume an

Blumenduft und Bienen – Wie Düfte unsere Gärten zum Summen bringen

  • 3. Mai 2025
  • Caroline
  • Allgemein

Der Sommer bedeutet duftende Blumen und das Summen von Bienen. Wer erfreut sich nicht an einem lebendigen Garten? Doch was für uns einfach nur herrlich riecht und uns Zufriedenheit verschafft, bedeutet für Bienen das Überleben. Der Blumenduft verbirgt ein komplexes Kommunikationssystem zwischen Pflanzen und Bestäubern. Ohne diese Düfte wären viele Blüten unentdeckt – und viele Pflanzen ungeerntet. Deshalb schauen wir uns einmal genauer an, wie dieses faszinierende System der Natur funktioniert, warum Bienen so einen feinen Geruchssinn haben und wie Sie Ihren Garten so gestalten, dass die fliegenden Gartenbewohner sich wie in einem duftenden Paradies fühlen.

Wie entsteht das Duftbouquet von Blumen?

gelbe Blume mit BieneDie Natur begeistert uns immer wieder mit ihren ausgeklügelten Systemen. Da Blumen sich nicht aktiv fortbewegen können, um Nahrung zu sammeln und sich fortzupflanzen, bedarf es verschiedener Tricks, um zu gedeihen. Damit Blumen Wasser und Nährstoffe aufnehmen können, haben sie Wurzeln, die alles Wichtige aus der Erde ziehen. Doch wie erfolgt die Fortpflanzung? Flüchtige ätherische Öle verhelfen der Blüte. Diese bestehen aus vielen Einzelsubstanzen und bestehen nicht selten aus 50 Komponenten. Die Öle befinden sich unter anderem in den Zellen der Blütenblätter, aber auch in anderen Blütenbereichen. Über die Epidermis werden die Stoffe durch die Spaltöffnung oder Drüsen nach außen gegeben. Es entsteht der typische Blumenduft. Die Duftstoffe werden vor allem während der Blütezeit produziert und variieren nach Pflanzenart, Tageszeit und Umweltbedingungen. Deshalb duften einige Pflanzen besonders am Morgen, wenn Bienen am aktivsten sind. Andere wiederum möchten Nachtbestäuber wie Motten anlocken und verbreiten ihren Duft deshalb eher am Abend. Pflanzendüfte sind nicht bloß angenehme Begleiter für unsere Sinne, sondern übernehmen eine klare, funktionale Rolle. Der Blütenduft soll Bestäuber anlocken und die Fortpflanzung der Pflanzen fördern.

Warum Bienen auf Düfte fliegen

Da wir nun wissen, wie die Duftstoffe entstehen, stellt sich nun die Frage, warum Bienen diese genauso anziehend finden wie wir? Und ja, hier geht es genauso spannend weiter, wie bei der Entwicklung des Blumenduftes. Bienen sind wahre Duftexperten, denn ihr Geruchssinn ist extrem fein ausgeprägt. Doch Bienen riechen nicht, wie wir, mit der Nase, sondern mit ihren Antennen und 60.000 Duftrezeptoren verhelfen der Biene, die richtigen Blumen zu finden. Dabei nehmen sie nicht nur intensive Gerüche wahr, sondern können auch einen Hauch von Duftnoten riechen. Auch in einem Gemisch, wie zum Beispiel einer Blumenwiese, finden sie genau die richtigen Pflanzen, welche die optimale Nahrungsquelle bietet. Bienen erlernen dadurch, welche Düfte mit gutem Nektarangebot verbunden sind und geben diese Informationen auch an den Bienenstock weiter. Somit können auch andere Bienen die Nektarquelle finden. Doch die Düfte sind nicht nur ein wichtiges Erkennungsmerkmal von Nahrung, sondern verhelfen auch bei der Orientierung. Es ist ein erstaunliches und komplexes Zusammenspiel, welches Blumen und Bienen zueinander bringt.

Duftend und farbenfroh – die perfekte Vereinigung

buntes BlumenfeldDuftend gute Blumen sind schon einmal super für die Biene. Doch Blumen sprechen noch mehr Sinne der Insekten an. Doch Blumen sprechen noch mehr Sinne des Insektes an. Die Kombination aus Farbe, Form und Duft ist entscheidend dafür, wie attraktiv eine Pflanze für Bestäuber ist. Und dabei fällt vor allem erst die Farbe ins Auge. Ist eine Blüte besonders auffällig, dann wird darauf zugesteuert. Der Duft bringt die letzten Informationen, damit zur Landung angesetzt wird. Besonders intensiv duftende Pflanzen, wie Wildrosen, Duftnessel oder Lavendel, ziehen Bienen wie ein Magnet an. Interessant ist: Einige Pflanzen haben zwar auffällige Blüten, aber kaum Duft – diese werden seltener von Bienen besucht, wenn kein zusätzlicher Reiz vorhanden ist.

Einen bienenfreundlichen Garten gestalten

Möchten Sie einen summenden Garten, dann müssen Sie am besten eine gezielte Pflanzenauswahl treffen. Damit Ihre Wohlfülloase auch zu einem bienenfreundlichen Ort wird, sollten Sie vor allem auf heimische und ungefüllte Blüten mit intensivem Duft setzen. Diese versprechen oft eine reiche Nektarausbeute und sind für die Bestäuber auch besser zugänglich. Besonders beliebt bei Bienen sind Pflanzen wie:

  • Lavendel
  • Thymian
  • Katzenminze
  • Phacelia
  • Salbei
  • Duftnessel
  • Wilde Malve

Bei der Planung des Bienengartens sollten Sie auch darauf achten, dass eine durchgehende Blütezeit von Frühjahr bis Herbst besteht. Während Frühblüher, wie Krokusse oder Lungenkraut nach dem Winter überlebenswichtig für Bienen sind, bieten Herbstblüher eine längere Nahrungsquelle. Hierbei können Sie zum Beispiel auf Astern setzen, die noch bis im Oktober Nektar zur Verfügung stellen. Außerdem sollten Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel möglichst verzichten, denn diese schädigen die Duftrezeptoren und stören das Orientierungssystem. Ein naturnaher Garten mit einem vielfältigen Angebot unterstützt den Erhalt der Bienenpopulation.

Dufteinfluss des Menschen

PestizideJährlich kommen neue Zuchtformen auf den Markt. Besondere Blütenformen und ausgefallene Blütenfarben übertrumpfen sich. Aber auch wenn diese Zuchtformen schön aussehen und unser ästhetisches Auge erfreuen, setzen diese eben nur auf die Optik. Gefüllte Blüten haben kaum Nektar oder Duftstoffe. Sie sind somit unattraktiv für Bienen. Zur Irritation bei Bienen können auch künstliche Düfte führen. Diese überlagern die natürlichen Duftsignale. Ebenfalls können Abgase und Pestizide negativ auf das Duftprofil von Bienen auswirken. Deshalb ist ein naturnaher Garten mit standortgerechten, ökologisch wertvollen Pflanzen die beste Wahl, um Bienen wirklich zu helfen. Sie müssen jedoch nicht auf außergewöhnliche Blumen verzichten. Binden Sie diese in den Naturgarten mit ein und stellen Sie sicher, dass Insekten genügend attraktive Nahrungsquellen finden. Dann können Sie einen Ort für summende Gartenbewohner und sich schaffen.

Fazit: Düfte als Überlebenselement

Ein herrlich duftender Garten ist für uns Menschen eine nette Begleiterscheinung zu den wunderschön geformten Blüten mit ihren leuchtenden Farben. Doch für unsere summenden Gartenbewohner sichern Blumendüfte das Überleben. Sie zeigen Ihnen Nahrungsquellen auf und helfen damit bei der Versorgung der Gemeinschaft. Wenn Sie Ihren Garten mit gut riechenden Blumen bestücken, schaffen Sie einen wertvollen Ort für Bienen. Als Dank sind sie fleißige Gartenhelfer, welche zu einem gesunden Ökosystem beitragen, dafür sorgen, dass Ihr Gemüse wächst und sich Blumen weiter verbreiten.

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Caroline

Caroline

Im Garten meiner Großeltern habe ich mit meinen Schwestern schon genascht und auch heute wird ab und zu der Garten meiner Mutter geplündert. Im eigenen Garten probiere ich viel aus und gehe meine ersten Gartenschritte. Gemüse, Blumen und Kräuter müssen dann für meine Leidenschaft der Fotografie als Fotomodelle herhalten.

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Inhaltsverzeichnis

  • Wie entsteht das Duftbouquet von Blumen?
  • Warum Bienen auf Düfte fliegen
  • Duftend und farbenfroh – die perfekte Vereinigung
  • Einen bienenfreundlichen Garten gestalten
  • Dufteinfluss des Menschen
  • Fazit: Düfte als Überlebenselement

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