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Samenhaus Gartenblog / Allgemein / 10 beliebte heimische Ziergräser für den Garten
Sep. 14
Ziergras

10 beliebte heimische Ziergräser für den Garten

  • 14. September 2025
  • Holger
  • Allgemein

Zugegeben: Ziergräser bieten für nektarsuchende Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Hummeln direkt keinen Nutzen. In einem naturnahen Garten haben Gräser also am besten nichts zu suchen, oder? Es ist richtig, dass Ziergräser windbestäubt und nicht insektenbestäubt werden und somit keinen Nektar produzieren. Trotzdem sind Ziergräser auch für Insekten nützlich, etwa als Unterschlupf und Überwinterungshilfe, zur Eiablage und als strukturelles Habitat. Somit ist klar, dass auch Ziergräser in einem gewissen Umfang in einem naturnahen Garten durchaus ihre Berechtigung haben. Besonders wertvoll sind heimische Arten, die sich über Jahrtausende mit der heimischen Flora entwickelt haben. Wir stellen Ihnen hier 10 beliebte Ziergräser für Ihre Gartenbeete vor.

Vorteile und Nachteile von Ziergräsern im Garten

Bevor wir loslegen sehen wir uns die Vor- und Nachteile von Ziergräsern mal etwas genauer an.

Vorteile Nachteile
Ziergräser sind in vielen Fällen das ganze Jahr über dekorativ. Entweder bekommen die Blätter im Herbst eine tolle bunte Färbung oder die Gräser sind immergrün und somit auch im Winter ein toller Schmuck im Beet. Einige Ziergräser wie Chinaschilf oder Japanisches Blutgras können Wuchern und durch Ausläufer nicht nur in andere Beete vordringen, sondern dort auch Pflanzen verdrängen.
Ziergräser sind leicht und kommen durch Wind sehr schnell in Bewegung. Das kann starre Bepflanzungen auflockern. Gräser, die sich über den Winter zurückziehen, müssen im Frühling zurückgeschnitten werden, damit die Pflanze neu austreiben kann.
Die meisten Ziergräser sind pflegeleicht, brauchen wenig Dünger und auch wenig Wasser. Sogar Schädlings- und Krankheitsbefall tritt bei Gräsern selten auf. Gerade hohe Arten wie Pampasgras oder Rutenhirse sind nicht immer standfest und können bei starkem Wind oder Regen umknicken.
Gräser bieten Lebensraum für Insekten, Vögel (Samen, Nestbau) und kleine Tiere. Vor allem heimische Arten fördern die Biodiversität. Vor dem Rückschnitt im Frühling ist manches Gras aufgrund der verwelkten und braunen Blätter nicht besonders ansehnlich.
Ziergräser sind für Rabatten ebenso geeignet wie für Steingärten, für Teichränder und als Solitärpflanzen. Sie lassen sich perfekt mit Stauden, Gehölzen und Kiesflächen kombinieren. Gerade Exoten wie Pampasgras oder das Schwarze Schlangenbartgras brauchen einen Winterschutz, um über die kalte Jahreszeit zu kommen.

10 beliebte heimische Ziergräser

Nun aber los – hier sind 10 beliebte Ziergräser für Ihren Garten. Wir haben uns bewusst (siehe oben) dafür entschieden, heimische Ziergräser vorzustellen.

Mittleres Zittergras

Mittleres Zittergras

Botanischer Name: Briza media
Alternative Namen: Gewöhnliches Zittergras
Familie: Süßgräser
Lebensraum: Magerrasen, Halbtrockenrasen, Heiden, lichte Wälder, Wegränder
Wuchshöhe: 30 bis 60 Zentimeter
Wuchsbreite: 20 bis 30 Zentimeter
Winterhärte: vollständig winterhart
Wuchernd: nein
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: kalkarm, nährstoffarm, durchlässig
Gießen: nicht nötig
Düngen: nicht nötig
Schnitt: im Frühjahr komplett auf bis zu 5 Zentimeter zurückschneiden
Sonstige Pflegehinweise: Teilung im Frühjahr möglich aber kaum nötig, verträgt Schnitt nach der Blüte

Pfeifengras

Pfeifengras

Botanischer Name: Molinia caerulea
Alternative Namen: Moor-Pfeifengras, Gemeines Pfeifengras
Familie: Süßgräser
Lebensraum: Feuchtwiesen, Moor- und Moorwaldsäume, Heiden, Magerrasen, lichte Wälder, Waldlichtungen
Wuchshöhe: 40 bis 120 Zentimeter
Wuchsbreite: 30 bis 50 Zentimeter
Winterhärte: bis -25 Grad
Wuchernd: nein
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: sauer, nährstoffarm, feucht bis wechselfeucht
Gießen: feuchtigkeitsliebend, keine Staunässe
Düngen: nicht nötig
Schnitt: vor Neuaustrieb im Februar oder März komplett auf 5 bis 10 Zentimeter zurückschneiden
Sonstige Pflegehinweise: Teilung im Frühjahr möglich

Riesensegge

Riesensegge

Botanischer Name: Carex pendula
Alternative Namen: Hängesegge, Pendelsegge
Familie: Sauergrasgewächse
Lebensraum: Auwälder, Bach- und Flussufer, feuchte Wälder, Quellbereiche
Wuchshöhe: 100 bis 150 Zentimeter
Wuchsbreite: 60 bis 100 Zentimeter
Winterhärte: vollständig winterhart
Wuchernd: leicht ausbreitend über kurze Ausläufer
Standort: halbschattig bis schattig
Boden: nähstoffreich, humose, feucht
Gießen: feuchtigkeitsliebend, daher besonders während Trockenperioden regelmäßig wässern, Staunässe ist kein Problem
Düngen: nicht nötig
Schnitt: abgestorbene Blätter im Frühjahr bodennah zurückschneiden
Sonstige Pflegehinweise: Teilung im Frühjahr möglich

Berg-Reitgras

Berg-Reitgras

Botanischer Name: Calamagrostis varia
Alternative Namen: Alpen-Reitgras
Familie: Süßgräser
Lebensraum: Subalpine Wiesen, Bergwiesen, Magerrasen, Waldränder, steinige Hänge
Wuchshöhe: 60 bis 100 Zentimeter
Wuchsbreite: 30 bis 50 Zentimeter
Winterhärte: vollständig winterhart
Wuchernd: nein
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: mäßig nährstoffreich, kalkhaltig
Gießen: Während längerer Trockenphasen gelegentlich wässern
Düngen: nicht nötig
Schnitt: Im zeitigen Frühjahr komplett auf 5 bis 10 Zentimeter zurückschneiden
Sonstige Pflegehinweise: Teilung im Frühjahr möglich, keine besondere Schädlings- und Krankheitsanfälligkeit

Wald-Schmiele

Wald-Schmiele

Botanischer Name: Deschampsia cespitosa
Alternative Namen: Rasenschmiele, Büschelige Schmiele, Büschel-Schmiele
Familie: Süßgräser
Lebensraum: Feuchtwiesen, Moorwälder, Flussauen, feuchte Wälder, Waldränder
Wuchshöhe: 60 bis 120 Zentimeter
Wuchsbreite: 30 bis 50 Zentimeter
Winterhärte: vollständig winterhart
Wuchernd: nein
Standort: halbschattig
Boden: durchlässig, leicht sauer, humos, mäßig nährstoffreich, toleriert auch magere oder nährstoffarme Böden
Gießen: Bei Trockenheit regelmäßig gießen, gerne auch mulchen
Düngen: nicht nötig
Schnitt: Im zeitigen Frühjahr komplett auf 5 bis 10 Zentimeter zurückschneiden
Sonstige Pflegehinweise: Teilung im Frühjahr möglich

Weiße Hainsimse

Weiße Hainsimse

Botanischer Name: Luzula luzuloides
Alternative Namen: Wald-Hainsimse
Familie: Binsengewächse
Lebensraum: lichte Laubwälder, Waldsäume, schattige Böschungen, Höhenlagen bis in die Mittelgebirge
Wuchshöhe: 20 bis 40 Zentimeter
Wuchsbreite: 20 bis 30 Zentimeter
Winterhärte: vollständig winterhart
Wuchernd: leicht ausbreitend
Standort: halbschattig bis schattig
Boden: leicht sauer bis neutral, humos
Gießen: Während längerer Trockenperioden gießen, mulchen sinnvoll
Düngen: nicht nötig
Schnitt: nicht nötig, da wintergrün, Vertrocknetes im Frühjahr entfernen
Sonstige Pflegehinweise: Teilung im Frühjahr möglich

Wimper-Perlgras

Wimper-Perlgras

Botanischer Name: Melica ciliata
Alternative Namen: Zartes Perlgras
Familie: Süßgräser
Lebensraum: Trocken- und Halbtrockenrasen, Magerrasen, sonnige Hänge, Kalkschotterflure, steppenartige Offenlandschaften
Wuchshöhe: 30 bis 60 Zentimeter
Wuchsbreite: 20 bis 30 Zentimeter
Winterhärte: vollständig winterhart
Wuchernd: nein
Standort: sonnig bis vollsonnig
Boden: kalkreich, mager, steinig bis sandig, durchlässig
Gießen: nicht nötig
Düngen: nicht nötig
Schnitt: Im zeitigen Frühjahr trockene Halme zurückschneiden
Sonstige Pflegehinweise: Teilung im Frühjahr möglich, aber selten notwendig

Wald-Flattergras

Wald-Flattergras

Botanischer Name: Milium effusum
Alternative Namen: Gold-Flattergras
Familie: Süßgräser
Lebensraum: feuchte Laubwälder, Auwälder, schattige Waldränder, Quellbereiche
Wuchshöhe: 40 bis 70 Zentimeter
Wuchsbreite: 30 bis 40 Zentimeter
Winterhärte: vollständig winterhart
Wuchernd: nein
Standort: halbschattig bis schattig
Boden: humos, nährstoffreich
Gießen: feucht halten, regelmäßig gießen
Düngen: nicht nötig
Schnitt: abgestorbene Halme im zeitigen Frühjahr bodennah zurückschneiden
Sonstige Pflegehinweise: Teilung im Frühjahr möglich

Riesen-Schwingel 

Botanischer Name: Festuca gigantea
Alternative Namen: Großer Schwingel, Wald-Schwingel
Familie: Süßgräser
Lebensraum: Laubwälder, Auwälder, Gebüsche, Waldränder
Wuchshöhe: 80 bis 150 Zentimeter
Wuchsbreite: 40 bis 60 Zentimeter
Winterhärte: vollständig winterhart
Wuchernd: nein
Standort: halbschattig bis schattig
Boden: lehmig, humos, nährstoffreich
Gießen: nicht nötig, nur bei längerer Trockenheit
Düngen: nicht nötig
Schnitt: Alte Halme im zeitigen Frühjahr 5 bis 10 Zentimeter über dem Boden zurückschneiden
Sonstige Pflegehinweise: Teilung im Frühjahr möglich

Flatterbinse

Flatterbinse

Botanischer Name: Juncus effusus
Alternative Namen: Gemeine Binse, Weiche Binse
Familie: Binsengewächse
Lebensraum: Feuchtwiesen, Sümpfe, Gräben, Bachränder, Quellflure
Wuchshöhe: 50 bis 120 Zentimeter
Wuchsbreite: 30 bis 60 Zentimeter
Winterhärte: vollständig winterhart
Wuchernd: leicht wuchernd durch kurze Ausläufer
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: sauer bis neutral, nährstoffarm
Gießen: nicht nötig, nur bei längerer Trockenheit
Düngen: nicht nötig
Schnitt: Im zeitigen Frühjahr abgestorbene Halme auf 5 bis 10 Zentimeter zurückschneiden
Sonstige Pflegehinweise: Teilung im Frühjahr möglich, regelmäßig auf unerwünschte Ausbreitung kontrollieren

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Holger

Holger

6.000.000 Wörter – so viel können Sie in etwa von mir online lesen. Das Füllen des Internets entwickelte sich nach meiner Ausbildung zum TV-Redakteur und der langjährigen Arbeit bei SAT.1 zu einem Fulltime-Job. Trotzdem finde ich noch genügend Zeit, um in meinem Garten zu werkeln. Eine Staude hier, ein Blümchen dort und ein bisschen Gemüse darf auch nicht fehlen – einen Schnitzelbaum gibt es ja noch nicht … Die besten geistigen Ergüsse habe ich übrigens, wenn ich IM Garten ÜBER den Garten schreiben kann. So vereinen sich Beruf und Hobby perfekt – was gibt es Schöneres?

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Inhaltsverzeichnis

  • Vorteile und Nachteile von Ziergräsern im Garten
  • 10 beliebte heimische Ziergräser
    • Mittleres Zittergras
    • Pfeifengras
    • Riesensegge
    • Berg-Reitgras
    • Wald-Schmiele
    • Weiße Hainsimse
    • Wimper-Perlgras
    • Wald-Flattergras
    • Riesen-Schwingel 
    • Flatterbinse

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