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Samenhaus Gartenblog / Allgemein / Gartenirrtümer – von Mulch, Blattflecken, Algen und Asseln
Juli 08
Asseln

Gartenirrtümer – von Mulch, Blattflecken, Algen und Asseln

  • 8. Juli 2023
  • Holger
  • Allgemein

Viel Mulch hilft, um das Unkrautwachstum zu unterdrücken – eine gängige Methode in deutschen Gärten. Wenn Blattflecken auftreten, handelt es sich immer um eine Pflanzenkrankheit – das klingt durchaus plausibel. Wenn Algen im Teich auftreten, muss man das Wasser austauschen und Asseln im Beet sind Pflanzenschädlinge. Auch diese vier Aussagen gehören zu den Gartenirrtümern.

Eine dicke Mulchschicht erspart das Unkrautjäten

MulchHaben Sie auch Beete in Ihrem Garten, die Sie mit einer Mulchschicht versehen, um das Unkrautwachstum zu unterdrücken? Und, gelingt es Ihnen?  Wir sind uns ziemlich sicher, dass trotz dicker Mulchschicht immer wieder Unkräuter hervorspitzen und Sie diese händisch entfernen müssen. Die Erklärung ist relativ einfach. Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche. Während manche zu den Lichtkeimern gehören, sind andere sogenannte Dunkelkeimer. Wieder andere fühlen sich in trockener Erde wohl, andere brauchen Feuchtigkeit.

Eine sehr dicke Mulchschicht sorgt dafür, dass an die Erde kaum Licht kommt und dass es dort länger feucht bleibt. Und schon kommen die Dunkelkeimer ins Spiel. Denn wer kein Licht zum Keimen benötigt, fühlt sich unter einer Mulchschicht sichtlich wohl. Oftmals genügt es schon, dass Samen oberflächlich auf die Mulchschicht gelangen, denn dann können sogar Lichtkeimer, wie etwa die Distel, austreiben.

Ein weiteres Problem sind Unkräuter, die ein großes Wurzelgeflecht bilden. Diesen Pflanzen ist es im Prinzip egal, ob eine Mulchschicht existiert oder nicht. Sobald Wurzeln in der Erde vorhanden sind, werden diese Pflanzen immer wieder austreiben – da kann die Mulchschicht noch so dick sein.

Aus den oben genannten Gründen werden Sie daher in ihrem Beet mit dicker Mulchschicht auch weiterhin Pflanzen wie Disteln, Löwenzahn, Ackerwinde oder Ackerschachtelhalm, Spitzwegerich und Giersch vorfinden.

Blattflecken bedeuten: die Pflanze ist krank

BlattfleckeImmer wieder kommt es vor, dass man auf den Blättern seiner Pflanzen – egal, ob Stauden, Sträucher oder gar Bäume – Blattflecken entdeckt. Diese äußern sich in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Schnell glaubt man, dass es sich dabei um Blattfleckenkrankheiten handelt. Und in der Tat kommt das nicht selten vor, denn diese Krankheiten können sowohl durch Tiere, wie auch durch Bakterien oder Pilze auftreten. Besonders anfällig sind unter anderem:

  • Hortensien
  • Rhododendren
  • Kirschlorbeer
  • Pfingstrosen
  • Flammenblumen
  • Chrysanthemen
  • Orchideen
  • Tomaten
  • Lauch

Es kann aber auch andere Gründe haben, warum sich Flecken auf den Blättern bilden. Pflanzen, die unweit von Gehwegen stehen, können zum Beispiel durch Streusalz im Winter geschädigt werden und entwickeln so braune Flecken. Ferner gibt es die sogenannten Chlorosen, die auf Mangelerscheinungen zurückzuführen sind – sie zeigen sich in hellgrünen oder gelben Flecken. Gerade für Chlorosen können zahlreiche Gründe sprechen wie etwa zu viel Dünger, zu viel Kalk, zu wenig Magnesium, zu wenig Eisen oder zu wenig Phosphor.

Es gilt also immer den jeweiligen Flecken auf den Grund zu gehen, um bestimmen zu können, ob es sich tatsächlich um eine Krankheit oder doch eher um einen Behandlungsfehler handelt.

Bei Algen im Teich muss das Wasser ausgetauscht werden

AlgenDie Maßnahmen, was bei Algen im Teich unternommen wird, richten sich danach, wann die Algen auftreten. Werden Gartenteiche neu angelegt, dann ist es vollkommen normal, dass sich zu Beginn Algen bilden. Meist sind es Blaualgen und Fadenalgen. Es dauert ein paar Wochen, bis die Teichpflanzen so weit gewachsen sind, dass sie die Algen langsam verdrängen und die Oberhand übernehmen. Hier ist also Geduld gefragt. Genauso sieht es zu Beginn der jährlichen Gartensaison aus. Wenn das Teichwasser nach dem Winter aufgetaut ist und die Sonne das Wasser langsam erwärmt, kommt es in März und April regelmäßig zu einer Algenblüte. Auch diese ist normal und sollte sich innerhalb von wenigen Wochen wieder geben. Die Algen sterben ab und müssen dann händisch entfernt werden.

Anders sieht es jedoch aus, wenn die Algenblüte im warmen Sommer auftritt. Denn das bedeutet, gerade wenn man Fische und Pflanzen im Teich hält, dass man aktiv werden muss. Die hohen Temperaturen im Wasser sorgen dafür, dass der Stoffwechsel von Bakterien und Mikroben angekurbelt wird. Dabei wird organisches Material (Pflanzenreste) zersetzt, welches sich am Teichboden befindet. Durch diese Zersetzung werden viele Nährstoffe, vor allem Stickstoff und Phosphor, ans Wasser abgegeben. Diese wiederum sind notwendig, damit Pflanzen und somit auch Algen wunderbar wachsen können. Die Algenblüte ist vorprogrammiert.

Ist dies der Fall, ist ein teilweiser Wasseraustausch sinnvoll, um zu vermeiden, dass das Wasser kippt. Hierbei sollten Sie nicht mehr als ein Fünftel des Wassers austauschen. Um eine Algenblüte zu vermeiden, helfen zum Beispiel Pflanzen wie Seerosen, die das Wasser beschatten. Doch schon beim Anlegen des Teiches können Sie einer möglichen Algenblüte vorbeugen, indem Sie Ihren Teich in schattigen Bereichen anlegen und den Teich tiefer gestalten, da sich flache Teiche schneller aufheizen können.

Asseln im Beet schädigen Pflanzen

AsselWir kennen sie alle aus dem Keller: Asseln! Kleine Tierchen, die Dunkelheit und Feuchtigkeit lieben und sich meist dort aufhalten, wo es modrig riecht. Vielleicht haben Sie Asseln aber auch schon im Garten entdeckt. In dunklen Ecken, unter Blumentöpfen oder sogar in der Erde. Asseln, die zu den Krebstierchen gehören, gibt es schon beinahe 250 Millionen Jahre auf dieser Erde. Rund 8.000 Arten gibt es und einige davon werden vermutlich auch in Ihrem Garten unterwegs sein.

Zugegeben, Asseln können durchaus mal das eine oder andere Pflänzchen anknabbern, doch das steht in keinem Verhältnis zum Nutzen, den uns die Asseln bieten. Denn die Tiere sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Sie zerkleinern organisches Material und sorgen so dafür, dass der Boden verbessert wird. Daher trifft man sie besonders häufig in Komposthaufen oder in der Rotteschicht der Erde an. Asseln sind in der Regel kein Problem, denn sie schädigen Pflanzen meist nie in der Weise, dass diese langfristigen und dauerhaften Schaden davontragen würden.

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Holger

Holger

6.000.000 Wörter – so viel können Sie in etwa von mir online lesen. Das Füllen des Internets entwickelte sich nach meiner Ausbildung zum TV-Redakteur und der langjährigen Arbeit bei SAT.1 zu einem Fulltime-Job. Trotzdem finde ich noch genügend Zeit, um in meinem Garten zu werkeln. Eine Staude hier, ein Blümchen dort und ein bisschen Gemüse darf auch nicht fehlen – einen Schnitzelbaum gibt es ja noch nicht … Die besten geistigen Ergüsse habe ich übrigens, wenn ich IM Garten ÜBER den Garten schreiben kann. So vereinen sich Beruf und Hobby perfekt – was gibt es Schöneres?

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  • Eine dicke Mulchschicht erspart das Unkrautjäten
  • Blattflecken bedeuten: die Pflanze ist krank
  • Bei Algen im Teich muss das Wasser ausgetauscht werden
  • Asseln im Beet schädigen Pflanzen

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