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Samenhaus Gartenblog / Allgemein / Die Vogelbeere – nicht nur für Vögel köstlich
Sep. 02
Vogelbeeren

Die Vogelbeere – nicht nur für Vögel köstlich

  • 2. September 2025
  • Holger
  • Allgemein

„Vogelbeerbaum“ wird der Baum mit den roten Früchten im Volksmund genannt. Genaugenommen heißt er aber Eberesche. Die Eberesche ist weit verbreitet in Europa und gehört auch in Deutschland zu den heimischen Gehölzen. Mit ihren leuchtenden Früchten ist sie auch in jedem Garten ein Hingucker. Ab August bringt der Vogelbeerbaum zahlreiche Früchte hervor, die für den Menschen giftig sein sollen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit.

Steckbrief Eberesche

Die Eberesche gehört zu den anspruchslosen Bäumen, die sich fast überall zu Hause fühlen. Sie können das Gewächs aus der Familie der Rosengewächse auf jeden Boden anbauen. Selbst auf Torfböden und felsigen Böden gedeiht der Baum. Die Vogelbeere ist frosthart und besiedelt oft zusammen mit Trauben-Holunder und Sal-Weide Waldlücken und Kahlschläge.

Wissenschaftlicher Name: Sobus aucuparia
Trivialnamen: Drosselbeere, Quitsche, Krametsbeere, Vogelbeere
Familie: Rosengewächse
Gattung: Mehlbeeren
Nutzen: Futterpflanze für zahlreiche Insekten und Schmetterlinge und Vögel

Die Eberesche ist 1997 zum Baum des Jahres gekürt worden.

So sieht ein Vogelbeerbaum aus

Die Eberesche ist ein sommergrüner, mittelgroßer Baum oder Strauch. Er erreicht eine Wuchshöhe von etwa sechs bis zwölf Meter. In wenigen Fällen kann er auch die 20-Meter-Marke knacken. Der Stamm wächst gerade, die Krone ist nicht sehr ausladend, aber regelmäßig geformt.

Die Vogelbeerbaum-Blätter

Sie haben der Eberesche ihren Namen gegeben, denn die Blätter ähneln der Esche. Die Blätter der Vogelbeere sind gefiedert. Sie bestehen aus neun bis 15 kleinen Fiederblättchen, die dunkelgrün sind. Im Frühling und Sommer bildet das Laub eine dichte Krone. Ihren ganzen Zauber zeigen die Blätter im Herbst. Dann färben sich diese in ein leuchtendes Gelb und Orange. Gemeinsam mit den roten Beeren haben Sie dann ein Feuerwerk im Garten.

Die Vogelbeerbaum-Blüten

Etwa ab Mai bis Juni zeigen sich die Blüte der Eberesche. Die Eberesche hat sehr dichte weiße Blütendolden. Am süßlichen Duft ist der Baum leicht zu erkennen. Jetzt fliegen zahlreiche Insekten die Vogelbeere an. Sie bestäuben nicht nur die Blüten, sondern finden hier auch viel Nahrung. Die heimische Eberesche spielt eine wichtige Rolle in der Biodiversität.

Die Vogelbeeren

Im Herbst reifen die leuchtend roten Früchte der Vogelbeere. Daran ist der Baum besonders gut zu erkennen. Die Beeren sind eine wichtige Nahrung für Amseln, Drosseln, Rotkelchen und einige andere Vogelarten.

Und sind denn nun die Vogelbeeren für den Menschen giftig?

Die eindeutige Antwort lautet: „jein“. Richtig ist, dass die Vogelbeeren im rohen Zustand für Menschen giftig sind. Schuld daran ist die enthaltene Parasorbinsäure. Diese hat eine abführende und harntreibende Wirkung. In großen Mengen können die Früchte Magenbeschwerden, Übelkeit und Durchfall verursachen.

Gekocht können Sie die Vogelbeeren aber essen. In Gelees, Konfitüren, Marmeladen und Sirup schmecken die Wildbeeren sehr lecker und sind sogar gesund. Vogelbeeren sind sehr reich an Vitamin C. Außerdem enthalten sie wertvolle Pflanzenstoffe.

Eine Vogelbeere für den Garten

Der Trend geht natürlich immer mehr zu heimischen Pflanzen. Da gehört die Eberesche unbedingt dazu. Gerade im Garten ist sie ein faszinierender Hingucker, der viel kann. Ebereschen sind sehr dekorativ. Bei der Gartengestaltung können Sie den Baum vielseitig einsetzen. Durch den eleganten Wuchs eignet sie sich als Solitärpflanze aber auch als Alleebaum. Vor allem in großen Gärten kommt die Vogelbeere gut zur Geltung. Sie können aber auch in kleinen Gärten die Vogelbeere als Schattenspender einsetzen, denn die Wuchsform ist kompakt. Kombinieren Sie die Eberesche mit anderen heimischen Gehölzen. So können Sie wunderschöne Kontraste schaffen.

Der beste Standort für den Vogelbeerbaum

Ebereschen sind sehr anspruchslos. Fast an jedem Standort gedeiht der Baum. Dennoch gibt es einiges zu beachten, damit Ihr Baum richtig gedeiht. Der Boden soll durchlässig und nicht zu trocken sein. Ein leicht saurer bis neutraler Boden ist am besten geeignet. Obwohl die Vogelbeere auch gegenüber schlechten Böden unempfindlich ist, sollte dieser nicht zu schlecht ein. Staunässe mag der Baum gar nicht.

Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal. Wenn ausreichend Platz zur Verfügung steht, darf der Standort auch schattiger sein. Allerdings werden dann weniger Beeren ausgebildet. Dazu benötigt die Vogelbeere Sonne. Diese fördert das Wachstum und die Fruchtbildung.

Braucht der Vogelbeerbaum Pflege?

Eine intensive Betreuung benötigt der Baum nicht. Die Vogelbeere ist sehr pflegeleicht. In den ersten Jahren nach der Pflanzung sollten Sie regelmäßig gießen. Ist der Baum gut verwurzelt, ist das nicht mehr notwendig. Lediglich in sehr trockenen Jahren können Sie ihm mit etwas Gießwasser etwas Gutes tun.

Auch ein Rückschnitt ist nicht notwendig. Möchten Sie dem Baum eine Form geben oder diesen in der Größe begrenzen, müssen Sie natürlich regelmäßig schneiden. Die besten Zeiten dafür sind der Spätwinter oder das zeitige Frühjahr. Sie sollten den Baum verschneiden, bevor dieser austreibt. Entfernen Sie nur schwache und abgestorbene Triebe, so stressen Sie den Baum nicht so sehr.

Vogelbeeren-Konfitüre – eine Köstlichkeit aus der Küche

Vogelbeer-Konfitüre ist einfach herzustellen. Sie benötigen für die Herstellung:

  • 450 g Vogelbeeren
  • 450 g Gelierzucker
  • 2 geschälte Äpfel
  • 250 ml Apfelsaft

Die Vogelbeeren werden von den Stielen gelöst. Anschließend frieren Sie die Beeren für einen Tag ein. Dadurch werden sie bekömmlicher und schmecken weniger bitter.

Nun werden die Beeren mit dem Apfelsaft aufgekocht. Lassen Sie alles bei geschlossenem Deckel etwa eine halbe Stunden köcheln. Die Vogelbeeren sollten dann weich sein.

Die weichen Beeren werden anschließend mit dem Apfelsaft durch ein Sieb gestrichen. Dann schneiden Sie die geschälten Äpfel in kleine Würfel. Geben Sie diese zu dem Beerenmus. Auch der Gelierzucker kommt dazu. Alles wird bei starker Hitze aufgekocht. Dabei müssen Sie immer wieder umrühren, damit die Masse nicht anbrennt. Lassen Sie alles etwa fünf Minuten kochen und machen Sie dann eine Gelierprobe. Wird alles fest, können Sie die Vogelbeerkonfitüre in heiß ausgespülte Gläser geben und diese gleich fest verschrauben.

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Holger

Holger

6.000.000 Wörter – so viel können Sie in etwa von mir online lesen. Das Füllen des Internets entwickelte sich nach meiner Ausbildung zum TV-Redakteur und der langjährigen Arbeit bei SAT.1 zu einem Fulltime-Job. Trotzdem finde ich noch genügend Zeit, um in meinem Garten zu werkeln. Eine Staude hier, ein Blümchen dort und ein bisschen Gemüse darf auch nicht fehlen – einen Schnitzelbaum gibt es ja noch nicht … Die besten geistigen Ergüsse habe ich übrigens, wenn ich IM Garten ÜBER den Garten schreiben kann. So vereinen sich Beruf und Hobby perfekt – was gibt es Schöneres?

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  • © M. Schuppich – adobe.stock.com
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Inhaltsverzeichnis

  • Steckbrief Eberesche
  • So sieht ein Vogelbeerbaum aus
    • Die Vogelbeerbaum-Blätter
    • Die Vogelbeerbaum-Blüten
    • Die Vogelbeeren
  • Eine Vogelbeere für den Garten
    • Der beste Standort für den Vogelbeerbaum
  • Braucht der Vogelbeerbaum Pflege?
  • Vogelbeeren-Konfitüre – eine Köstlichkeit aus der Küche

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