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Samenhaus Gartenblog / Kräuter / Kräuter im Winter – Anzucht auf der Fensterbank
März 09
Kräuter auf der Fensterbank

Kräuter im Winter – Anzucht auf der Fensterbank

  • 9. März 2023
  • Holger
  • Kräuter

Wenn Sie gerne und viel kochen, greifen Sie mit Sicherheit gerne auf frische Kräuter zurück. Im Sommer kein Problem, da bieten Gemüsehändler und Supermärkte zahlreiche Kräuter im Topf an, im Winter aber ist das Angebot überschaubar. Damit Sie in der kalten Jahreszeit nicht auf frische Kräuter verzichten müssen, säen Sie doch einfach selbst welche aus. Wie das geht, wann der beste Zeitpunkt dafür ist und was Sie bei der Pflege beachten müssen, verraten wir Ihnen hier.

Diese Kräuter machen im Winter eine gute Figur

Fensterbank KräuterUm Kräuter im Winter ernten zu können, müssen Sie dafür sorgen, dass Sie sie rechtzeitig säen. Bei den meisten Kräutern, die Sie drinnen auf der Fensterbank anbauen, ist dies das ganze Jahr über möglich. Doch nicht alle können auch im Winter noch geerntet werden. Hier ein Überblick über Kräuter, die Sie im Winter nicht im Stich lassen.

Kräuter Aussaat Keimtemperatur und -dauer Ernte
Ampfer März bis Mai 15-20 Grad, 5-14 Tage Ganzjährig
Basilikum Ganzjährig 20-22 Grad, 15-18 Tage Ganzjährig
Bohnenkraut April bis Juni 20-25 Grad, 14-21 Tage Ganzjährig
Estragon März bis Juli 18-25 Grad, 7-14 Tage Ganzjährig
Kresse Ganzjährig 15-20 Grad, 3-6 Tage Ganzjährig
Oregano März bis Juni 18-25 Grad, 8-16 Tage Ganzjährig
Rosmarin März und April 18-25 Grad, 25-28 Tage Ganzjährig
Salbei März bis Juni 18-25 Grad, 7-21 Tage Ganzjährig
Schnittlauch Ganzjährig 18-25 Grad, 14-21 Tage Ganzjährig
Thymian April bis August 16-22 Grad, 10-18 Tage Ganzjährig
Zitronenmelisse April bis Juli 20-30 Grad, 21-28 Tage Ganzjährig

 

Achtung: Basilikum, Kresse und Bohnenkraut sind sogenannte Lichtkeimer, die Samen dürfen bei der Aussaat nicht mit Erde bedeckt werden.

Diese Kräuter können im Winter nicht geerntet werden

Sobald die kalte Jahreszeit beginnt, ziehen sich einige Kräuter zurück und gehen in die Winterruhe bzw. beenden ihren Lebenszyklus, weil sie einjährige Pflanzen sind. Selbst die wärmende Fensterbank bringt da nichts, sie stehen somit nicht für eine Ernte zur Verfügung.

Kräuter Aussaat Keimtemperatur und -dauer Ernte
Anis März bis Mai 15-25 Grad, 21-28 Tage August und September
Beifuß April und Mai 18-23 Grad, 14-24 Tage August und September
Borretsch März bis Juli 20-25 Grad, 8-14 Tage Mai bis Oktober
Dill Mai bis Juli 18-24 Grad, 14-21 Tage Juni bis Oktober
Kerbel Mai bis Juli 18-25 Grad, 10-14 Tage Juni bis Oktober
Koriander April bis Juni 10-25 Grad, 10-14 Tage August und September
Kümmel April und Mai 18-25 Grad, 14-21 Tage Juni und Juli
Majoran März und April 18-25 Grad, 10-16 Tage Mai bis Oktober
Minze März und April 18-25 Grad, 10-21 Tage Juli bis September
Petersilie März und April 18-25 Grad, 14-28 Tage Juni bis November

 

Einige Kräutersorten lassen sich gar nicht auf der Fensterbank aussäen. Der Grund: Sie brauchen einen Kältereiz, um überhaupt keimen zu können. Dazu zählen unter anderem Bärlauch, Liebstöckel und Waldmeister.

Kräuter für den Winter ansähen – das ist wichtig

Nun wissen wir also, welche Kräuter auch im Winter geerntet werden können, nun geht es um die Rahmenbedingungen. Im Grunde ist die Aussaat und Anzucht von Kräutern keine Wissenschaft für sich, die meisten Kräuter benötigen dieselben Bedingungen.  Einige Eckpunkte sollten Sie dabei beachten:

  • Das Saatgut sollte noch keimfähig sein. Daher ist es wichtig, welche Daten auf den Samenpackungen stehen. Dort zu finden sind das Erntejahr und die Haltbarkeit der Samen. Das heißt nicht, dass sie danach nicht mehr verwendet werden können, allerdings nimmt mit zunehmendem Alter der Samen auch die Keimfähigkeit immer weiter ab.
  • Eine Aussaat sollte stets in Anzuchterde erfolgen. Herkömmliche Blumen- oder Kräutererde ist dafür nicht geeignet, da diese zu viele Nährstoffe enthalten.
  • Halten Sie sich stets an die in der Tabelle empfohlenen Keimtemperaturen, um eine optimale Keimung des Saatgutes zu erreichen.

Kräuter für den Winter ansähen – Schritt für Schritt

Kräuter aussäenFür die Aussaat von Kräutern können Sie entweder herkömmliche Blumentöpfe oder spezielle Anzuchtschalen verwenden. Auch sogenannte Quelltabletten aus Kokos sind geeignet (dazu weiter unten mehr). Und so geht´s:

  1. Füllen Sie den Blumentopf oder die Anzuchtschalen mit Anzuchterde und drücken Sie diese leicht an.
  2. Geben Sie nun einzelne Samenkörner in die Erde. In Anzuchtschalen werden diese einzeln verteilt, im Blumentopf mit etwas Abstand zueinander.
  3. Dunkelkeimer werden nun mit Erde (ca. 1 cm) bedeckt, Lichtkeimer nur leicht angedrückt.
  4. Befeuchten Sie die Erde mit Wasser, am besten mit einer Sprühflasche, um die Samen nicht wegzuschwemmen.
  5. Stellen Sie die Töpfe an einen hellen Ort und achten Sie auf die oben angegebenen Keimtemperaturen.
  6. Gießen Sie in der Folge regelmäßig und achten Sie dabei auf Staunässe, die nicht entstehen darf.
  7. Für eine höhere Luftfeuchtigkeit können Sie den Töpfen eine durchsichtige Folie verpassen, in die Sie Luftlöcher machen. Alle paar Tage die Haube entfernen und gut lüften, bei Bedarf gießen.
  8. Sobald sich die Keimlinge zeigen, brauchen sie mehr Licht, allerdings keine pralle Sonne.
  9. Die Abdeckung können Sie nun komplett entfernen, regelmäßiges Gießen ist weiterhin notwendig.
  10. Drehen Sie die Töpfe alle paar Tage, damit sich die Pflanze gleichmäßig entwickelt und nicht einseitig zum Licht wächst.
  11. Zeigen sich die ersten Blätter und haben die Pflanzen eine Größe von rund 10 Zentimetern erreicht, werden die Kräuter umgetopft. Die Pflanzen, die einzeln in Anzuchtschalen waren, ziehen nun in größere Töpfe mit herkömmlicher Blumen- oder Kräutererde um. Pflanzen, die zusammen in einem Blumentopf waren, werden pikiert. Das heißt, dass Sie nur die stärksten vorsichtig aus der Anzuchterde befreien (am besten mit einem Pikierbesteck) und separat in größere Töpfe, ebenfalls mit Blumen- oder Kräutererde setzen.
  12. Der Standort bleibt bestehen, gegossen wird weiterhin regelmäßig, aber auch weiterhin Staunässe vermeiden.
  13. Nun kommt auch noch Dünger zum Einsatz, damit die Kräuter groß und stark werden. Besonders wichtig für die Bildung der Wurzeln sind Stickstoffe, Phosphor und Kalium.

Sofern Sie die Aussaat in Kokos-Quelltabletten bevorzugen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Legen Sie mehrere Tabletten nebeneinander in einen Blumentopf.
  2. Gießen Sie warmes Wasser hinein und lassen Sie die Tabletten mindestens 10 Minuten quellen.
  3. Überschüssiges Wasser wird nun entfernt.
  4. Das feine Netz, das sich auf der Oberseite der aufgequollenen Tabletten befindet, leicht aufschneiden.
  5. An den Schnittstellen die Samen einsetzen. Auch hier wieder auf Lichtkeimer achten!
  6. Töpfe hell und der Keimtemperatur entsprechend aufstellen und regelmäßig gießen.
  7. Sobald sich die ersten Keimlinge zeigen wie oben ab Punkt 11 fortfahren.

Übrigens: Kräuter, die Sie im Winter ernten können, müssen nicht besonders warm stehen. Eine höhere Temperatur könnte für die Entwicklung von Schädlingen verantwortlich sein. Ein Platz über einer wärmenden Heizung ist also nicht sinnvoll. Stattdessen ist das Fensterbrett in einer nicht beheizten Küche ideal. Achten Sie aber bei Frost darauf, dass die Kräuter bei gekipptem Fenster nicht in der Zugluft stehen.

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Holger

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6.000.000 Wörter – so viel können Sie in etwa von mir online lesen. Das Füllen des Internets entwickelte sich nach meiner Ausbildung zum TV-Redakteur und der langjährigen Arbeit bei SAT.1 zu einem Fulltime-Job. Trotzdem finde ich noch genügend Zeit, um in meinem Garten zu werkeln. Eine Staude hier, ein Blümchen dort und ein bisschen Gemüse darf auch nicht fehlen – einen Schnitzelbaum gibt es ja noch nicht … Die besten geistigen Ergüsse habe ich übrigens, wenn ich IM Garten ÜBER den Garten schreiben kann. So vereinen sich Beruf und Hobby perfekt – was gibt es Schöneres?

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