Kräutersamen - Estragonsamen

Estragon – ein mehrjähriges Heil- und Gewürzkraut für den Garten

Estragon gehört zu den Heil- und Gewürzpflanzen, die sich inzwischen in unseren Breitengraden wohlfühlen. Auch im eigenen Garten oder auf dem Balkon können Sie Estragon anbauen. Das Gewürzkraut wird vor allem zur Aromatisierung von Senf und Essig verwendet. Im Garten benötigt Estragon nur wenig Pflege. Verwendet wird er vor allem frisch. Die Blätter können Sie aber auch trocknen oder einlegen.

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Estragon – ein kleiner Drache im Garten

Vermutlich leitet sich der Name Estragon vom lateinischen Wort „Draco“ ab. Das steht im Deutschen für Drache oder Schlange. Wahrscheinlich wurde das Heilkraut Estragon den Namen, weil ihm nachgesagt wird, dass es Schlangenbisse heilen kann. Im Volksmund trägt Estragon deshalb auch den Namen „Kleiner Drache“.

Ursprünglich soll das Heil- und Gewürzkraut aus Sibirien, Südasien und China stammen. Verwendet wurde es bereits im alten Ägypten. Aus Estragon wurde Duftöle gewonnen. Die Griechen wussten Estragon auch als Heilpflanze zu nutzen.

Estragon ist ein mehrjähriges Kraut, das sehr buschig wächst und bis zu 150 Zentimeter hoch werden kann. Die Wurzeln bilden Ausläufer. Die Blätter sind lanzettlich und verströmen ein angenehmes Aroma. Ab Juli blüht Estragon. An den Triebspitzen bilden sich gelbgrüne Blüten.

Der beste Standort für Estragon

Estragon mag es windgeschützt. Wählen Sie einen Platz in der Nähe einer Mauer oder im Schutz von großen Pflanzen. Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger Platz. Der Boden sollte humos, durchlässig und leicht feucht sein. Staunässe und zu sehr verdichteten Boden mag Estragon nicht. Der optimale ph-Wert ist neutral bis basisch.

Estragon aussäen – so geht es

Estragon ist nicht gleich Estragon. Für die Aussaat eignet sich der Russische oder Sibirische Estragon. Französischer Estragon produziert nur sehr selten Blüten und Samen, weshalb er vor allem vegetativ vermehrt wird.

Estragon wird zwischen Mitte März und Ende April an Ort und Stelle im Freien oder im Kübel ausgesät. Die Samen dürfen Sie nur ganz leicht mit Erde bedecken, da Estragon ein Lichtkeimer ist. Sie können Estragon auch schon in Vorkultur auf dem Fensterbrett ziehen. Sind die Pflanzen aufgegangen, werden sie im Beet auf einen Abstand von 50 bis 60 Zentimetern vereinzelt. Estragon benötigt viel Platz. Da Estragon sehr stark auf Nahrungskonkurrenten reagiert, sollten Sie Unkraut von Anfang an beseitigen.

Möchten Sie Estragon auf dem Balkon ziehen, sollten Sie sich für einen großen und breiten Pflanzkübel entscheiden. Verwenden Sie eine Kräutererde.

Estragon benötigt etwas Pflege

Estragon benötigt in Trockenzeiten viel Wasser. Halten Sie den Wurzelballen immer feucht, ohne Staunässe entstehen zu lassen. Regelmäßiges Hacken hält den Boden locker und verhindert Unkrautwuchs. Sie können den Boden auch kräftig mulchen, sodass er weniger austrocknet. Geben Sie ab und zu einen organischen Dünger oder Kompost, um die Pflanze ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen.

Estragon verholzt leicht von unten. Im Spätherbst sollten Sie deshalb lange Stängel knapp über dem Boden abschneiden. Die Pflanze treibt dann im Frühjahr neu aus. Estragon ist zwar winterhart, trotzdem sollte Sie die Pflanze in sehr strengen Wintern mit etwas Laub, Reisig oder Vlies schützen. Verjüngen Sie die Pflanze aller drei bis vier Jahre, indem Sie diese teilen.

Estragon als Heil- und Gewürzkraut in der Küche

Estragon passt hervorragend zu Geflügel, Fisch, Reis und verschiedenen Soßen. Bekannt ist Estragon aus der Sauce Béarnaise in Kombination mit Essig, Butter, Schalotten, Kerbe und Pfeffer. Auch bei der Herstellung von Senf findet Estragon Verwendung. Legen Sie die Triebspitzen in Essig ein. So haben Sie immer eine aromatische Verfeinerung für Salate.

Estragon beinhaltet aber auch ätherische Öle, Bitterstoffe und Gerbstoffe, die verdauungsfördernd und appetitanregend wirken. Estragon ist wohltuend für den Magen. Die Wurzeln werden bei Zahnschmerzen gekaut und sollen den Schmerz lindern.

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