Begonienknollen – die Begonie ist ein Dauerblüher für Garten und Balkon
Begonien sind zauberhafte Dauerblüher, die sich einfach in Kübeln oder Pflanzgefäßen für Balkon und Terrasse oder im Garten anbauen lassen. Begonien sind besonders durch den geringen Pflegeaufwand, den variablen Standort und die wunderschönen Farben beliebt. Das Farbspiel reicht vom reinen Weiß über viele Gelb- und Orangetöne bis hin zum feurigen Rot. Raffinierte Blütenformen machen das Feuerwerk der Blüten perfekt. Begonien setzen Highlights im Garten und auf dem Balkon.
Wo kommt die Begonie her?
- Wo kommt die Begonie her?
- Begonie – eine anspruchslose Schönheit
- Der ideale Standort für Begonien
- Begonienknollen pflanzen ist ein Kinderspiel
- Begonien richtig pflegen ist leicht
- Krankheiten und Schädlinge an Begonien
- Begonie ist nicht gleich Begonie – von Eisbegonien, Hängebegonien und Knollenbegonie
- Begonien sind vielfältig einsetzbar
Begonien gibt es auf der ganzen Welt. Sie fühlen sich hauptsächlich in tropischen bis subtropischen Regionen wohl. Mit dem Gattungsnamen wird Michel Bégon, ein Gefährte des Botanikers Charles Plumier, geehrt. Etwa 1.000 Arten und 12.000 Sorten gibt es weltweit von den Begonien.
Begonie – eine anspruchslose Schönheit
Nur wenige Blumen sind so pflegeleicht wie Begonien. Knollenbegonien eignen sich für Garten und Balkon, können aber auch als Zimmerpflanze auf der Fensterbank gehalten werden. Die zu den Schiefblattgewächsen gehörenden Pflanzen gibt es in einer unglaublichen Vielfalt. Neben einer riesigen Farbpalette gibt es die Blüten in verschiedenen Größen sowie als gefüllte und ungefüllte Variante. Außerdem unterscheiden sich die Arten in der Blüten- und Blattform. Das Schiefblatt kann hängend oder stehend sein. Ihre ganze Schönheit zeigen Begonien, wenn sie blühen.
Der ideale Standort für Begonien
Im Gegensatz zu vielen anderen Sommerblumen mögen Begonien keine Sonne und stehen lieber im Schatten oder Halbschatten. Der Boden sollte feucht und nährstoffreich sein. Für Blumenkästen gibt es spezielle Begonienerde, die Sie verwenden können. Der Abstand zwischen den Knollen sollte etwa bei 20 Zentimetern liegen.
Begonienknollen pflanzen ist ein Kinderspiel
Beim Pflanzen der unkomplizierten Begonien Blumenzwiebeln können Sie fast nichts verkehrt machen. Ideal ist es, wenn Sie die Begonien etwa ab Februar aus dem Winterschlaf holen und einpflanzen. Die Blumenknollen werden in einen Topf gepflanzt und nur sehr leicht mit Erde bedeckt. Verzichten Sie auf einen Platz mit direkter Sonneneinstrahlung, zu viel Wasser und zu viel Wärme. All das mag die Begonie nicht. Stellen Sie den Topf auf eine helle Fensterbank und gießen Sie nur ab und zu.
Nach den Eisheiligen Mitte Mai können Sie die Begonien ins Freiland an einen halbschattigen Standort pflanzen. Die Eisheiligen sollten vorbei sein, sodass kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist. Begonien benötigen etwa 15 Grad Celsius zum Gedeihen. Staunässe sollten Sie wie bei allen Blumenzwiebeln vermeiden. In Töpfe und Pflanzkübel sollten Sie deshalb eine gute Drainage einbringen. Beim Auspflanzen auf ein Beet kann es vorteilhaft sein, wenn Sie dem Boden unter der Begonie etwas Sand zugeben, damit Wasser besser ablaufen kann.
Begonien richtig pflegen ist leicht
Begonien sind sehr pflegeleicht. Gießen, düngen und verwelkte Pflanzenteile entfernen – mehr müssen Sie nicht tun. Dafür sind die zauberhaften Blumen schon sehr dankbar. Wichtiger ist der Standort. Er nimmt Ihnen schon viel Pflege ab. Weniger sonnenverwöhnte Standorte sind am besten geeignet.
Begonien gießen
Staunässe sollten Sie übers ganze Jahr meiden, denn diese mag keine Begonienart. Begonien sollten Sie regelmäßig aber nur mäßig gießen. Das Wasser sollte kalkarm sein. Deshalb ist es vorteilhaft, mit Regenwasser zu gießen, da Leitungswasser oft zu kalkhaltig ist. Haben Sie kein Regenwasser zur Verfügung, lassen Sie das Gießwasser abstehen. Gießen Sie direkt auf den Boden. Blätter und Blüten sollten nicht nass werden, da das die Entstehung von Pilzerkrankungen fördert.
Begonien düngen
Geben Sie der Pflanze regelmäßig Nährstoffe. So werden Sie den ganzen Sommer eine einzigartige Blütenpracht haben. Es genügt wenig Dünger, um die ohnehin blühfreudigen Pflanzen anzuregen. Geben Sie den Pflanzen alle 14 Tage etwas Flüssigdünger. Junge Triebspitzen sollten Sie zu Beginn entspitzen. Die Blüte wird so zwar etwas verzögert, aber die Pflanze wird buschiger und voller.
Begonien ausschneiden
Sie sollten verwelkte Blüten regelmäßig entfernen, damit beugen Sie Krankheiten vor. Auch Blätter, die welken, können Sie entfernen. Außerdem regen Sie so die Bildung neuer Knospen an. Zupfen Sie die Blätter und Blüten einfach aus.
Knollenbegonien überwintern
Die Knollen müssen Sie beim ersten Frost ausgraben, denn sie sind frostempfindlich. Da die Blumenzwiebeln nicht winterfest sind, werden Begonien über die kalte Jahreszeit ins Haus geholt. Sobald die ersten leichten Fröste kommen, graben Sie die Knollen aus. Entfernen Sie das Grün und lagern Sie die abgetrockneten Begonienknollen dunkel und kühl. An einem trockenen Ort überstehen die Knollen den Winter. Sie können die Knollen in Sand lagern oder in Zeitungspapier einschlagen. Wenn Sie die Knollen gut überwintern, sind Begonien mehrjährige Pflanzen.
Krankheiten und Schädlinge an Begonien
Begonien werden gelegentlich von Echtem Mehltau befallen. Das kommt vor allem bei zu enger Bepflanzung und zu feuchter Erde vor. Sollte einer Ihrer Begonien die Pilzerkrankung bekommen, sollten Sie besser die ganze Pflanze entsorgen, damit andere Pflanzen sich nicht anstecken. Bei Staunässe können die Pflanzenknollen von Fäulnis befallen werden.
Häufige Schädlinge an den Begonien sind Spinnmilben, Blattläuse und Thripse. Kontrollieren Sie die Pflanzen regelmäßig und greifen Sie früh ein. Oft lassen sich die Schädlinge mit einfachen Hausmitteln in den Griff bekommen.
Begonie ist nicht gleich Begonie – von Eisbegonien, Hängebegonien und Knollenbegonie
Begonien gliedern sich in Knollenbegonien, Blattbegonien und Strauchbegonien. Alle anderen Begriffe gliedern sich in diese drei Gruppen ein. Begriffe wie Hängebegonien und Eisbegonien gehören zu den Knollenbegonien. Die meisten Blattbegonien sind Zimmerpflanzen. Strauchbegonien sind vor allem als Gartenpflanze bekannt. Es gibt aber auch Sorten, die Sie im Zimmer kultivieren können.
Begonien sind vielfältig einsetzbar
Am häufigsten sind Begonien heute als Balkonpflanze zu sehen. Die hübschen Blüten können in Blumenampeln, Pflanzenkästen und Blumentöpfen ein attraktiver Blumenschmuck sein. Aber auch auf Beeten, Rabatten und vor allem bei der Grabbepflanzung werden die Blumen seit über 100 Jahren eingesetzt. Zum Bauerngarten gehört die Blumen unbedingt dazu. Einige Arten schmücken als Zimmerpflanzen die Fensterbank.