Kräutersamen - Kümmelsamen

Kümmel – leckeres Gewürz und heilsame Pflanze

Kümmel ist eines der ältesten Gewürze. Im Garten lässt sich der Echte Kümmel leicht anbauen, wenn er einen guten Standort bekommt. Als Exot liebt Kümmel sonnige Plätze. Die zarten Blüten sind im Garten ein Insektenmagnet. In der Küche und der Hausapotheke können Sie die Pflanze vielfältig verwenden. Übrigens können Sie die gesamte Pflanze verwenden. Frisch aus dem Garten schmeckt Kümmel besonders gut.

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Kümmel gehört zu den ersten Heil- und Gewürzpflanzen

Ausgrabungen haben gezeigt, dass Kümmel bereits 3000 v. Chr. verwendet wurde. Im Kochbuch „De re coquainaria“, welches dem römischen Feinschmecker Apicius zugeschrieben wird, wird Kümmel verwendet. Der Kümmelanbau wird aber auch von griechischen Ärzten und Gelehrten erwähnt. Seine verdauungsfördernden Eigenschaften waren bekannt. Aus der mittelalterlichen Medizin war Kümmel nicht wegzudenken. Das Kraut und dessen Samen wurden nicht nur bei Verdauungsproblemen verwendet, sondern auch bei Blähungen, Magenkrämpfe sowie als Mundwasser oder warme Auflage bei Ohren- und Kopfschmerzen. Das Hauptanbaugebiet von Kümmel liegt in Ägypten, Osteuropa und den Niederlanden. Doch auch in Deutschland beträgt die Anbaufläche circa 450 Hektar. Beheimatet ist Kümmel in Vorderasien und den Mittelmeerländern.

Der beste Standort für Kümmel

Kümmel möchte einen sonnigen und warmen Standort. Aber auch an halbschattigen Plätzen gedeiht er noch. Im Gegensatz zu vielen anderen mediterranen Pflanzen mag er keinen durchlässigen und drainierten Boden. Dieser sollte lieber etwas feucht sein, aber nicht zur Staunässe neigen. Am besten gedeiht die Pflanze auf einem lehmig, feuchten Boden. Der ph-Wert sollte dabei zwischen 6,0 und 7,5 liegen. Bauen Sie die Doldenpflanzen nicht in unmittelbarer Nähe zu Fenchel, Möhren und Dill an, denn diese sind keine guten Nachbarn. Auf Beeten, auf denen Kümmel bereits gestanden hat, darf erst nach fünf Jahren wieder Kümmel angebaut werden.

So kommt Kümmelsamen in die Erde

Bereiten Sie das Beet gut vor. Wenn Sie schon vor der Aussaat etwas Mist oder reifen Kompost einarbeiten, brauchen die Pflanzen keine Düngung mehr bis zum Jahresende. Ab April können Sie den Kümmelsamen in Reihen mit etwa 30 Zentimetern Abstand dünn aussäen. Der Samen wird nur sehr leicht mit Erde bedeckt, denn die Doldenpflanze ist ein Lichtkeimer. Vereinzeln Sie die Pflanzen, sobald der Samen aufläuft. Zwischen den Pflanzen ist ein Abstand von 15 bis 20 Zentimetern notwendig. Mit einem Vlies können Sie die Jungpflanzen vor der Möhrenfliege schützen.

Kümmel benötigt nur wenig Pflege

Kümmelpflanzen haben keine großen Ansprüche an die Pflege. Sie wollen allerdings regelmäßig gegossen werden. Trockenperioden mag die Gewürzpflanze gar nicht. Lockern Sie auch ab und zu den Boden und entfernen Sie das Unkraut. Kümmel ist eine zweijährige Pflanze. Im zweiten Jahr sollten Sie noch mal etwas Mist oder Kompost in den Boden einarbeiten.

So ernten Sie den Kümmel

Junge Triebspitzen und Blätter können Sie bereits im ersten Jahr nach Bedarf ernten. Die Blätter können Sie bis zur Blüte im zweiten Jahr verwenden. Verwenden Sie aber nicht zu viel Laub, da dies die Pflanze schwächt. Ist die Blüte im zweiten Jahr verblüht, zeigt sich der würzig-scharfe Samen. Sie können nun die ganze Pflanze ernten und trocknen. Der Samen wird anschließend ausgeschüttelt. Auch die Pfahlwurzel können Sie ernten und als Gemüse verwenden. Sie verfügt über eine dezente Kümmelnote.

Kümmel in Küche und Hausapotheke

Kümmel können Sie in vielen Gerichten verwenden. Vor allem zu Bratkartoffeln und fettem Fleisch gehört der Kümmel unbedingt dazu. Aber auch Kohl, Brot und Käse bekommen mit Kümmel eine besondere Note. In der Hausapotheke wird vor allem seine verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung geschätzt. Ein Tee kann Blähungen beseitigen und leichte Völlegefühle bekämpfen.

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