Gemüsesamen - Chilisamen - Peperonisamen
Peperonisamen – die Kultchilis für jeden Chililiebhaber
Auch wenn Peperonis nicht zu den schärfsten Chilis gehören – selbst Chililiebhaber kommen nicht an ihnen vorbei. Die milden Chilis bieten unendlich viele Möglichkeiten in der Küche. Durch ihren pikant-süßen Geschmack sind sie eine Delikatesse, die ihresgleichen sucht. Das Paprikagemüse ist sehr mild. Deshalb hat es natürlich auch einen größeren Fankreis, schließlich mag es nicht jeder scharf. Beim Anbau sind Peperonisamen sehr unkompliziert.
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Wo kommt die Peperoni her?
Die Frage ist leicht zu beantworten: Wie jede Chili kommen auch die Vorfahren der Peperoni aus Mittel- und Südamerika. Sie gehören der Chiliart Capsaicin annuum an. Der Name „Peperoni“ ist nur eine andere Bezeichnung für Chili. Unter Peperoni verstehen wir heute Chilisorten mit meist länglichen, schmalen Früchten, die oft relativ mild sind.
Das macht die Peperoni so außergewöhnlich
Viele Sorten der Peperonis tragen lange Früchte. Bei der Schärfe sollten Sie aber vorsichtig sein. Von mild bis mittelscharf ist alles vertreten. Der Geschmack kann süßlich-mild oder würzig-pikant sein. Durch die verschiedenen Aromen der Peperonisorten lassen sich die Früchte vielfältig in der Küche verwenden.
Peperonisamen kaufen – darauf müssen Sie achten
Eine Sorte ist nicht wie die andere. Bei der Auswahl Ihrer Peperoni sollten Sie genau hinschauen. Vor allem im Schärfegrad unterscheiden sich die Früchte sehr. Aber auch geschmacklich gleichen sie sich nicht. Achten Sie beim Kauf auf hochwertiges Saatgut. Im besten Fall – was nicht immer möglich ist – entscheiden Sie sich für Bio-Saatgut.
Peperonisamen lässt sich gut kultivieren
Im Gegensatz zu vielen sehr scharfen Chilisorten lässt sich Peperonisamen gut kultivieren. Die Chilis sind unkompliziert, wenn die Anzuchtbedingungen stimmen. Diese können Sie einfach mit einem Zimmergewächshaus schaffen. Möchten Sie etwas mehr Pflanzen ziehen, bietet sich eine Growbox an.
Schaffen Sie optimale Voraussetzungen für die Peperonisamen
Eine feuchtwarmes Klima und hohe Temperaturen bringen die Peperonisamen schnell zum Keimen. Ideal ist es, wenn die Temperatur konstant bei circa 20 bis 25° C liegt. Weichen Sie die Peperonisamen am besten vor der Aussaat in lauwarmen Wasser oder Kamillentee ein. Die harten Schalen brechen so auf und der Peperonisamen keimt schneller.
Peperonisamen aussäen – jetzt ist die beste Zeit
Peperonisamen säen Sie etwa Mitte Februar bis Anfang März aus. Verwenden Sie eine nährstoffarme Anzuchterde oder ein anderes passendes Substrat. Die Peperonisamen werden 0,5 Zentimeter tief gesät. Nach der Aussaat feuchten Sie die Anzuchterde an. Idealerweise verwenden Sie dazu eine Sprühflasche. So können Sie die Wassergabe besser im Blick haben und überschwemmen die Aussaat nicht. Stellen Sie die Aussaat warm. Solange die Peperonisamen nicht gekeimt sind, ist Licht nicht das wichtigste Kriterium.
Die ersten Keimblätter zeigen sich
Nach etwa 7 bis 14 Tagen zeigen sich die ersten grünen Spitzen. Jetzt brauchen die Peperonipflanzen Licht. Mindestens sechs bis acht Stunden Licht sollten Sie den Pflanzen gönnen. Allerdings sollten die jungen Sprossen nicht im direkten Sonnenlicht stehen. Haben Sie keinen geeigneten Standort, hilft eine Pflanzenlampe weiter. Ab jetzt brauchen es die jungen Keimlinge auch nicht mehr ganz so warm. Temperaturen um die 22° C reichen aus.
Die jungen Peperonis ziehen aus
Nach den Eisheiligen, wenn keine Frostnächte mehr zu erwarten sind, dürfen die jungen Peperonipflanzen ausziehen. Etwa 14 Tagen vor dem Auszug sollten Sie beginnen, die Jungpflanzen abzuhärten, damit sie sich an die neuen klimatischen Bedingungen gewöhnen. Stellen Sie dazu die Pflanzen täglich für ein paar Stunden ins Freie. Zu Beginn dürfen sie nicht in der Sonne stehen.
Sie können Peperonipflanzen ins Freie, das Gewächshaus oder in einen Pflanzkübel setzen. Lassen Sie ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen. Chilipflanzen können Sie etwas tiefer setzen, als sie im Anzuchttopf standen. So bilden sich am Stiel neue Haarwurzeln, welche die Pflanze besser versorgen. Gießen Sie nach dem Auspflanzen gut an.
Etwas Chilipflege muss sein
Ganz ohne Pflege kommen auch die Peperoni nicht aus. Vor allem Wasser und Nährstoffe benötigen die ansonsten pflegeleichten Chilis. Sie sollten aber auch regelmäßig prüfen, ob sich Schädlinge eingeschlichen haben.
So viel Wasser und Dünger brauchen Peperonis
Wie alle Chilipflanzen benötigen auch Peperoni ausreichend Wasser und Nährstoffe zum Gedeihen. Gießen Sie regelmäßig aber nicht zu viel. Eine kurze Trockenperiode, die durch fehlendes Gießen entstanden ist, verzeihen die Peperonis eher als eine Staunässe. Gießen Sie so, dass der Boden gut durchnässt ist. Besser ist es, einmal weniger und intensiv zu gießen, als zu oft den Boden nur oberflächlich zu bewässern. Bei oberflächlicher Bewässerung können sich keine tiefen Wurzeln ausbilden.
Zum ersten Mal gedüngt wird etwa drei Wochen nach dem Auspflanzen, wenn Sie nicht vorher einen Langzeitdünger eingebracht haben. Verwenden Sie einen organischen Chilidünger oder einen Tomaten-Paprika-Dünger nach Angaben der Hersteller. Düngen Sie im 14-Tage-Rhythmus. Ab der Blüte und dem Fruchtansatz sollten Sie wöchentlich düngen.
Achten Sie auf Chilikrankheiten und Schädlinge
Gut ist es, wenn Sie die Peperonipflanzen immer wieder auf Krankheiten oder Schädlinge überprüfen. Je eher Sie Gegenmaßnahmen ergreifen, desto sicherer ist es, dass Sie die Pflanze retten können.
Jetzt werden Peperonis geerntet!
Peperoni können Sie wie alle Paprika- und Chilisorten in jedem Reifestadium ernten. Am besten schmecken sie natürlich, wenn die Früchte voll ausgereift sind. Dann haben sie die höchste Schärfe und das beste Aroma. Schneiden Sie die Früchte mit einer scharfen Ernteschere ab.
Kulinarische Ideen mit Peperoni
Peperoni lassen sich in der Küche vielfältig einsetzen. Ob eingelegt, frisch, gegrillt oder in einer Gemüsepfanne – die Chilis sind immer eine Köstlichkeit. Wir empfehlen Peperoni mit Schafskäse eingelegt in Öl – das zergeht auf der Zunge.