Getreidesamen
Getreide aus dem Garten für Brot, Müsli und vieles mehr
Getreide aus dem Garten – das hört sich verrückt an? Keineswegs, denn frisches Getreide schmeckt einfach köstlich. Selbst angebaut hat das Getreide eine kürzere Lagerzeit. Das Korn kommt frisch auf den Tisch und wird nicht über Monate gelagert. Verwenden können Sie das Getreide für Müsli, zum Backen und Kochen oder zur Herstellung von Flocken und Nudeln. Im Garten können Sie alle Getreidesorten anbauen, die auch in der Landwirtschaft angebaut werden.
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Getreide aus dem Garten – lohnt sich das?
Zum Anbau von Getreide benötigen Sie keine riesigen Flächen. Möchten Sie das Getreide nur für das Frühstücksmüsli verwenden oder ab und zu davon Brot backen, reichen auch kleine Flächen. Aus einem Quadratmeter Fläche gewinnen Sie etwa ein Kilogramm Getreide. Es kann aber durchaus auch mehr werden. Daraus werden etwa 800 Gramm Mehl. Je nach Getreidesorten weichen die Erträge natürlich ab.
Anbau können Sie im Garten alle Getreidesorten, die in mitteleuropäischen Regionen gedeihen. Dazu gehören Weizen, Hafer, Gerste und Rogen. Aber auch alte Getreidesorten wie Einkorn und Dinkel gedeihen sehr gut in den kühlen Regionen. Der Anbau ist relativ einfach. Viel Pflege benötigt Getreide nicht.
Der beste Standort für Getreide
Wählen Sie für Getreide einen sonnigen Standort. Der Boden soll durchlässig und locker sein. Einige Getreidesorten wie Weizen bevorzugen einen nährstoffreichen Boden. Andere Getreidesorten sind auch mit weniger Nährstoffen zufrieden. Optimal sind nicht zu trockene, etwas lehmige Böden. Auf sandigen Böden, die oft sehr trocken sind, ist der Ertrag geringer. Diese sollten Sie vor dem Getreideanbau aufwerten. Bringen Sie Kompost in den Boden ein. So hat das Getreide einen guten Start.
So säen Sie Getreide im Garten
Beim Anbau haben Sie die Wahl zwischen Sommergetreide, das zwischen März und Mai ausgesät wird, und Wintergetreide, welches als Folgefrucht von Oktober bis November angebaut wird. Bereiten Sie die Beete gut vor. Lockern Sie den Boden tiefgründig auf. Erst dann kommt der Getreidesamen in den Boden. Halten Sie einen Reihenabstand von mindesten 20 Zentimetern ein. Die Saattiefe beträgt etwa zwei bis vier Zentimetern. In der Reihe liegt der Abstand bei etwa zwei Zentimetern. Sie können Getreide auch breitwürfig aussäen, wenn Sie ausreichend Fläche haben. Nach der Aussaat sollten Sie die Getreidesamen gut angießen.
Getreide pflegen ist ein Kinderspiel
Eigentlich brauchen Sie Getreide nicht gießen, schließlich ist das auf den großen Feldern in der Landwirtschaft auch nicht möglich. Da Sie im Garten aber auf einer kleinen Fläche eine große Ernte haben möchten, sollten Sie den Boden gleichmäßig feucht halten. Beikräuter entfernen Sie regelmäßig, damit diese dem Getreide nicht Platz und Nährstoffe wegnehmen.
So ernten Sie Getreide
Der Erntezeitpunkt hängt vom Getreide ab. Sommerweizen ist erst im August reif, während Sie den Winterweizen bereits im Juli ernten können. Ernten Sie das Getreide an einem trockenen Tag. Eine Sense oder Sichel ist ideal für die Ernte. Bei sehr kleinen Flächen können Sie auch die Gartenschere verwenden. Zum Dreschen brauchen Sie nur die Ähren zu einem Bündel zusammenfassen und kräftig auf den Boden schlagen. Dabei trennt sich auch das Spreu von Getreide. Mit einem Ventilator oder Fön können Sie die Spelzen wegblasen. Getreide lässt sich einfach in einer Flockenquetsche zu Müsli oder in einer Getreidemühle zu Mehl verarbeiten. Anschließend können Sie das Getreide nach Ihren Wünschen verarbeiten.