Anzucht & Gartenzubehör - Gesteine & Mineralien - Steinwolle

Steinwolle

Es klingt absurd, aber es ist genau das - Wolle aus Stein. Gesteine wie beispielsweise Dolomit, Basalt oder Diabas werden bei 1500 °C eingeschmolzen und zu Fasern versponnen. Es entsteht ein sehr, leichtes weiches Material, das eine sehr hohe Wasser- und Luftspeicherkapazität besitzt. Wie ein Schwamm saugt Steinwolle Wasser auf. Gleichzeitig sorgen die großen Abstände zwischen den Fasern für einen guten Luft- beziehungsweise Sauerstoffaustausch. Dank der großen Hitzeeinwirkung ist die Steinwolle steril, sprich frei von Keimen und Bakterien. All dies macht Steinwolle für Pflanzen so interessant und bestens geeignet zum Anbau in hydroponischen Systemen.

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Was ist Steinwolle?

Zur Herstellung von Steinwolle werden Gesteine wie Dolomit, Basalt und Diabas bei 1500°C geschmolzen und zu Fasern versponnen. Es entsteht ein sehr leichtes weiches Material, das häufig als Dämmmaterial verwendet wird, sich aber auch ausgezeichnet zum Pflanzenanbau eignet. Steinwolle ist also genau das – Wolle aus Steinen, oder, um ganz genau zu sein, Mineralwolle aus zerfasertem Stein.

Eigenschaften der Steinwolle

Die Eigenschaft, die Steinwolle so wertvoll für den Pflanzenanbau macht, ist, dass sie steril ist, sprich frei von jeglichen Bakterien und Keimen. Das ist auf die hohe Hitze bei der Herstellung zurückzuführen. Da sie außerdem anorganisch ist, können sich nicht so schnell schädliche Mikroben im Boden bilden. Weniger gut ist der natürlich hohe pH-Wert (7,5- 8,5) von Steinwolle, der stets reguliert werden sollte.

Die fein gesponnenen Fasern haben eine extrem hohe Luft- und Wasserspeicherkapazität. Das heißt, Steinwolle hält Wasser gut, lässt aber gleichzeitig genügend Platz für Sauerstoff. Nährstoffe kann sie hingegen nicht halten, was bedeutet, dass die Nährstoffe direkt aufgenommen werden können und eine Überdüngung sehr unwahrscheinlich ist. Die Fasern bieten außerdem genügend Platz, damit sich das Wurzelwerk gut ausbreiten kann. Auf Grund dieser Eigenschaften eignet sie sich auch hervorragend zur Keimung von Samen.

Steinwolle ist ein einfach zu handhabendes Substrat, das in vielen Formen und Größen erhältlich ist. Besonders einfach ist, dass beim Umtopfen der gesamte Würfel mit umgetopft werden kann.

Kritisiert wird Steinwolle immer wieder dafür, dass sie nicht sehr nachhaltig ist und möglicherweise sogar gefährlich sein kann. Sie ist nicht biologisch abbaubar und wird oft nach einmaliger Verwendung weggeworfen. Dabei ist eine mehrfache Verwendung möglich und sie kann sogar kompostiert werden. Die gesundheitsschädlichen Eigenschaften von Steinwolle sind nicht eindeutig belegt, sie ist aber auf jeden Fall unangenehm, wenn man sie Augen und Atemwege bekommt. Es sollte deswegen vorsichtig und mit entsprechenden Schutzmaßnahmen, wie langer Kleidung, Handschuhen, gegebenenfalls Atemmaske, gearbeitet werden.

Steinwolle in der Hydroponik

Steinwolle eignet sich sowohl für Tropfsysteme wie auch für Ebbe- und Flut und alle anderen gängigen Hydroponik Systeme, außer der Aquaponik.

Für gewöhnlich wird Steinwolle nicht mit anderen Substraten gemischt. Das liegt zum einen daran, dass sie allein schon alle guten Eigenschaften für den Pflanzenanbau enthält. Zum anderen ist es auf Grund ihrer faserigen Struktur nur schwer möglich sie mit anderen Substraten zu vermischen.

Der pH-Wert der Steinwolle beeinflusst die Nährlösung, deshalb ist es ratsam, die Nährstofflösung einige Zeit im System zirkulieren zu lassen, bevor der pH-Wert an die Pflanzen angepasst wird. Auch ein Einweichen der Steinwollwürfel in pH-regulierter Lösung für 24 Stunden kann das ausgleichen.

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