Obst und Gemüse benötigen besonders viele Nährstoffe, denn die Ausbildung von Früchten fordert von den Pflanzen viel Kraft. Es sollten allerdings auch die richtigen Nährstoffe sein. Setzen Sie deshalb einen Obstdünger oder Gemüsedünger ein, der die erforderlichen Nährstoffe enthält. Dabei hat nicht jedes Obst und jedes Gemüse die gleichen Anforderungen. Einige Starkzehrer wie Tomaten, Kürbisse oder Gurken stellen besondere Anforderungen an den Dünger.
Gemüsedünger und Obstdünger sind speziell auf die Nährstoffversorgung von Obstpflanzen und Gemüsepflanzen zusammengestellt. Neben den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium, die in einem bestimmten Verhältnis stehen sollen, sind auch andere Mineralien und Spurenelemente notwendig. Wichtig ist vor allem die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe. Einige Pflanzen wie Tomaten, Blumenkohl, Kürbis und andere Sorten brauchen mehr Kalium als viele Schwachzehrer.
Der richtige Dünger für Obst und Gemüse bringt viele Vorteile für Ihre Pflanzen mit. Er stärkt die Pflanzen, unterstützt das Wurzelwachstum und macht die Pflanzen robust gegen Krankheiten und Schädlinge. Stickstoff fördert das Wachstum und die Blattbildung bei den Pflanzen. Phosphor und Kalium sind für die Bildung von Blüten und Früchten verantwortlich. Außerdem sorgt Kalium für ein festes Gewebe bei Gemüse und Obst.
Treten bei Ihren Pflanzen viele Krankheiten auf, ist die Düngerzusammensetzung nicht optimal. Dem Boden fehlen Nährstoffe, die Sie mit einem Obstdünger und Gemüsedünger zuführen können. Sind die Pflanzen bereits geschädigt, sollten Sie sich für einen schnell wirkenden mineralischen Dünger entscheiden. Düngen Sie regelmäßig, ist ein organischer Dünger immer die bessere Wahl.
Bereits im Herbst können Sie Ihre Beete mit einem Obst- und Gemüsedünger auf die kommende Saison einstimmen. Eine kräftige Fuhre Mist oder Kompost, der noch nicht vollständig zersetzt ist, darf jetzt auf die Beete und an die Obstbäume.
Im zeitigen Frühjahr ist ein Langzeitdünger für Obst und Gemüse die richtige Wahl. Dabei richtet sich die Menge nach der Hauptkultur. Richten Sie sich bei der Menge nach den Angaben der Hersteller. Organischen Obstdünger und Gemüsedünger sollten Sie früh in den Boden bringen, da er etwas Zeit benötigt, um sich zu zersetzen. Je nachdem, welches Produkt Sie im Frühjahr verwendet haben, erfolgt im Frühsommer eine Nachdüngung.
Über die Vegetationsperiode können Sie regelmäßig mit einem Flüssigdünger, der schnell verfügbar ist, Gemüse und Obst auf die Beine helfen. Auch bei diesem Gemüsedünger sollten Sie auf die Hauptkultur achten. Während Starkzehrer eine ordentliche Portion Dünger für Gemüse vertragen, sollten Sie Schwachzehrer eher zurückhaltend düngen.
Gerade auf dem Balkon und der Terrasse sollten Sie das Düngen von Obst und Gemüse nicht vergessen. Den Pflanzen steht in den Pflanzgefäßen nur eine geringe Menge an Nährstoffen zur Verfügung. Erhalten die Pflanzen nicht immer wieder neue Nährstoffe, fällt die Ernte mager aus. Düngen Sie mit einem organischen Flüssigdünger, wirken dieser zwar schnell aber nicht anhaltend. Regelmäßiges Düngen ist deshalb wichtig. Schon beim Eintopfen sollten Sie deshalb dem Gemüse und Obst etwas Langzeitdünger mitgeben, welcher die Pflanzen die ersten Wochen mit Nährstoffen versorgt. Prinzipiell ist es sicherer, lieber etwas weniger Obst- und Gemüsedünger zu verwenden und dafür öfter zu düngen.
