
Prärielilien – Blütenkerzen mit Wow-Effekt
Die hohen Blüten der Prärielilie bilden im Frühling einen wunderbaren Übergang von Tulpen und Narzissen zu den Sommerblumen. Die filigranen Schönheiten blühen im Spätfrühling in den Farben Weiß, Blau und Violett und sind echte Hingucker. Prärielilien kommen ursprünglich aus Nordamerika. Ihren Namen haben sie von den Indianern, die die Blumenzwiebeln kochten. Im Frühling blüht die Camassia bevor die Sommerblumen kommen und wenn Tulpen und andere Frühlingsblüher verwelkt sind.
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Prärielilien – die Nordamerikaner im Garten
- Prärielilien – die Nordamerikaner im Garten
- Diesen Standort lieben Prärielilien
- So kommen die Blumenzwiebeln der Prärielilie in den Boden
- Etwas Pflege mag die Prärielilie
- Prärielilien vermehren durch Teilen oder Aussaat
- Krankheiten und Schädlinge
- Prärielilien für Garten und Wohnzimmer
Prärielilien werden auch als Präriekerzen bezeichnet. Für die Nordamerikaner war die Pflanze eine wichtige Nahrungsquelle. Die Zwiebeln, die nur gekocht genießbar sind, erinnern an den Geschmack von Süßkartoffeln. Getrocknet wurden sie auch als Mehl verwendet. Prärielilien sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten.
In ihrer natürlichen Heimat gedeihen die Präriekerzen in Uferbereichen, lichtdurchfluteten Waldrändern und den frühlingsfeuchten Wiesen der Prärie. Ihre Heimat reicht von Kalifornien über die Rocky Mountains bis nach Kanada. Zur Blütezeit im Frühsommer, zwischen Mai und Juni, prägen die kerzenartigen Blüten in cremeweiß, violett und blau Jahr für Jahr die Landschaft.
So sehen Prärielien aus
Prärielilien tragen den botanischen Namen Camassia. Sie gehören zur Familie der Spargelgewächse und zur Gattung der Prärielilien. Und das sieht man den Blumen auch an. Die ausdauernd, krautige Pflanze mit Zwiebel wird je nach Art 30 bis 60 Zentimeter hoch. Einige schaffen es sogar an einem guten Naturstandort auf 110 cm. Prärielilien haben eine eiförmige bis längliche Zwiebel, welche im späten Frühjahr grasartige Blätter austreibt. Die schmalen Blätter stehen in einer Rosette. Kurz darauf kommt der aufrechte, unverzweigte Stängel mit den dichten Blütentrauben. Die traubenartigen Blütenstände verfügen über zahlreiche kleine Blüten in Sternenform. Nach der Blüte reifen die Samenkapseln. Die verschiedenen Arten und Sorten der Zwiebelblumen, die in Nordamerika beheimatet sind, lassen sich gut im Garten mit anderen Blumen und Stauden kombinieren. Die wichtigsten Arten im Garten sind:
Camassia quamash (Syn. C. esculenta) - essbare Prärielilie: 30–60 cm hoch, eher zierlich, reichblütig. Klassische „Quamash“ der Prärien.
Camassia cusickii - Gewöhnliche Prärielilie: 60–80 cm, breite Blätter, große, oft stahlblaue bis himmelblaue Blüten.
Camassia leichtlinii (inkl. Sorten wie ‘Caerulea’, ‘Alba’, ‘Blue Heaven’, ‘Semiplena’) - Leichtlin-Prärielilie: 80–120 cm, die stattlichste Art, ideal für größere Rabatten und Wiesen.
Diesen Standort lieben Prärielilien
Prärielilien bevorzugen einen sonnigen bis absonnigen Standort. Je sonniger die Blumen stehen, desto standfester und üppiger sind die Blüten. Haben Sie einen trockenen Boden im Garten, sollten Sie die Blumenzwiebeln lieber etwas halbschattig setzen. Suchen Sie einen warmen und windgeschützten Platz für die Frühlingsblüher.
Der Boden sollte sandig-lehmig, nährstoffreich und humos sein. Wichtig ist ein durchlässiger Boden, denn Staunässe lässt die Zwiebeln faulen. Lang anhaltende Trockenheit sollten Sie ebenso vermeiden. Der ph-Wert soll schwach sauer bis neutral sein.
Eine Besonderheit ist ihre Standorttoleranz: Prärielilien lieben im Frühling frische bis feuchte Böden, kommen aber mit Sommer-Trockenheit zurecht, sobald das Laub eingezogen ist. Sie sind damit wie gemacht für Flächen, die im Frühjahr Wasser führen (z. B. Wiesenmulden, Teichnähe, schwere Lehmböden), im Sommer aber abtrocknen.
So kommen die Blumenzwiebeln der Prärielilie in den Boden
Prärielilien können Sie im Herbst von September bis in den November pflanzen. Solange es keinen Frost gibt, dürfen die Blumenzwiebeln in den Boden. Bereiten Sie das Beet gut vor, lockern Sie den Boden tiefgründig auf und entfernen Sie Unkraut und Wurzeln.
Setzen Sie die Zwiebeln am besten in kleinen Gruppen. Die Pflanztiefe beträgt etwa 10 bis 15 Zentimeter. Bei kleinen Zwiebeln reicht eine Pflanztiefe von 8 bis 12 cm aus. Der Pflanzabstand liegt zwischen 15 und 25 cm. Sehr gut lassen sich die Blumenzwiebeln der Prärielilie mit einem Zwiebelpflanzer setzen. Nach dem Pflanzen gießen Sie die Prärielilie gut an.
Etwas Pflege mag die Prärielilie
Prärielilien sind sehr pflegeleicht. Die robusten Lilien, die in der Wildnis ganz ohne gießen und düngen gedeihen, brauchen aber im Garten ein paar kleine Hilfestellungen, damit sie wundervoll gedeihen. Entscheidend ist dabei der richtige Standort. Dann gedeihen die wundervollen Blumen fast von allein.
Prärielilien gießen
Auf jeden Fall sollten Sie die Prärielilie bei Trockenheit gießen und mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen. Besonders im Frühjahr, wenn die Knospen und Blüten sich zeigen, benötigt die Jungpflanzen mehr Wasser. Vor allem in trockenen Frühjahren sollten Sie ausreichend gießen und den Boden gut feucht halten. In der Ruhephase darf der Boden trocken sein. Der Boden sollte nach der Blüte nach und nach abtrocknen. Im Pflanzgefäß sollten Sie regelmäßig aber sparsam wässern und für eine gute Drainage sorgen.
Prärielilien düngen
Geben Sie den Prärielilien im Herbst etwas reifen Kompost oder einen organischen Langzeitdünger. Dieser solltre nicht zu stickstofflastig sein, da Stickstoff die Blumenzwiebeln weich macht und damit anfällig gegen Krankheiten.
Im Frühling können Sie noch mal etwas nachdüngen. Auch hier können Sie Kompost verwenden. Oder Sie nehmen einen organischen Volldünger. In sehr nährstoffreichen Böden brauchen Sie meist nicht düngen.
Prärielilien – diese Pflege ist noch wichtig
Die Blätter werden erst zurückgeschnitten, wenn sie verwelkt sind und beginnen, sich einzuziehen. Schneiden Sie die Blätter zu früh ab, wird die Pflanze geschwächt. Möchten Sie vermeiden, dass die Prärielilien aussamen, sollten Sie die Blüten entfernen, bevor die Samen reif sind. Sollen sich die Prärielilien selbst vermehren, lassen Sie die Blütenstände aussamen.
Winterschutz - Prärielilien überwintern
Im Mitteleuropa benötigt die Prärielilie keinen Winterschutz, denn die meisten Arten sind winterhart. In sehr rauen Lagen können Sie die Blumenzwiebeln mit Laub und Reisig oder anderem organischem Material abdecken. Legen Sie die Abdeckung locker auf. Vor allem im ersten Winter vertragen die Zwiebeln einen Winterschutz. Nur wenn Sie die Blumenzwiebeln in ein Pflanzgefäß gesetzt haben, müssen Sie die Töpfe schützen, damit diese nicht durchfrieren.
Prärielilien vermehren durch Teilen oder Aussaat
Am einfachsten lassen sich Prärielilienzwiebeln durch Teilung vermehren. An den Mutterzwiebeln bilden sich Tochterzwiebeln. Graben Sie die Zwiebeln in der Zeit vom Spätsommer bis zum Herbst aus und trennen Sie die Brutzwiebeln ab. Anschließend pflanzen Sie diese sofort wieder ein. Tochterzwiebeln benötigen etwa 1 bis 3 Jahre, ehe sie blühreif sind und sich in wunderbaren Blautönen zeigen.
Gehören Sie zu den geduldigen Gärtnern, können Sie die Blumen auch durch Aussaat vermehren. Sammeln Sie die Samen nach der Reife. Prärieliliensamen sind Kaltkeimer. Sie sollten diese deshalb unbedingt im Herbst aussäen. Geben Sie die Samen in Töpfe und stellen Sie diese im Freien an einen geschützten Platz. Die Blumen brauchen 3 bis 5 Jahre bis zur Blühreife.
Krankheiten und Schädlinge
Prärielilien sind sehr robust und widerstandsfähig. Trotzdem können auch sie von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Vor allem Wühlmäuse fressen gern die Prärielilienzwiebeln. Diese können bei sehr nasser Witterung und Staunässe natürlich auch faulen. Sorgen Sie deshalb für eine gute Drainage. Auch andere Pilzerkrankungen wie Grauschimmel können die Blumen befallen. Bei den Schädlingen sind auch Blattläuse häufig an den Pflanzen zu finden. Behandeln Sie diese frühzeitig.
Prärielilien für Garten und Wohnzimmer
Prärielilien gehören durch ihre bizarre Schönheit unbedingt ins Blumenbeet. Die blauen und weißen Blütenkerzen harmonieren perfekt mit Tulpen, Akelei und Pfingstrosen. Besonders wohlfühlen sie sich an einem Teichufer. Sie können die langen Blüten aber auch für die Vase in Blumensträußen verarbeiten. Als Schnittblume sind die Lilien lange haltbar.