Dahlien – die Blumen des Bauerngartens
In keinem Bauerngarten dürfen sie fehlen, die Dahlien mit ihren mächtigen Blüten in vielen Farben und Formen. Kaum eine andere Blumenart bringt solch eine Vielfalt hervor. Im Spätsommer verwandeln die Blumen den Garten in ein wahres Blütenmeer, das bis zu den ersten Frösten meist erhalten bleibt. Die Dahlie ist nicht nur eine wunderbare Gartenblumen für Beete und Rabatten, sondern auch eine beliebte Schnittblume, die in jeden sommerlichen Blumenstrauß gehört.
Die Dahlie liebt es warm
- Die Dahlie liebt es warm
- Der richtige Standort für Dahlien macht es
- Dahlien pflanzen im Beet und Kübel - der richtige Pflanzzeitpunkt
- Dahlien richtig pflegen ist keine Wissenschaft
- Krankheiten und Schädlinge bei Dahlien
- So können Sie Dahlien verwenden
Und das nicht ohne Grund, denn die reich blühenden Blumenstauden kommen ursprünglich aus Mittelamerika. Auf den Hochebenen Mexikos und Guatemalas sind sie zu Hause. Bereits im 16. Jahrhundert wurden sie von Europäern entdeckt. Doch erst ab den 18. Jahrhundert eroberten sie die Gärten und Parks der Reichen und Schönen. Ihren botanischen Namen Dahlia verdanken sie dem schwedischen Botaniker Andreas Dahl.
So sehen Dahlien aus
Die Züchtungen, die Sie heute im Garten haben, verfügen über verschiedene Wuchshöhen. Kleine Exemplare erreichen eine Wuchshöhe von etwa 30 Zentimetern. Große Dahlien können bis zu 3 Metern erreichen. Die meisten Sorten werden aber zwischen einem Metern und 1,50 Meter hoch. Auch in der Blütenform variieren die Dahlien. In den Gärten sind oft Ball-Dahlien, Kaktus-Dahlien oder anemonenblütige Dahlien zu finden. Es wird geschätzt, dass es heute weltweit über tausend verschiedenen Dahliensorten gibt, die nach der Blütenform klassifiziert werden. Das Überwinterungsorgan der Dahlien sind Knollen. Die Dahlienknolle ist aber nicht winterhart und muss bei Frostgefahr ausgegraben werden.
Dahlienknollen - auf die Sorte kommt es an
Es gibt tausende von Dahliensorten - eine schöner als die andere. Wenn Sie Dahlien kaufen, sollten Sie unbedingt auf die Eigenschaften der Sorte achten, damit Sie den richtigen Platz im Garten auswählen können. Die Wuchshöhe spielt ebenso eine Rolle wie die Blütenformen und die Blütengröße. Nach ihrer Blütenform werden Dahlien in 13 Klassen eingeteilt. Dazu gehören die dekorativen Kaktur-Dahlien, Seerosen-Dahlien, Pompon-Dahlien und Anemonenblütige Dahlien.
Der richtige Standort für Dahlien macht es
Die Dahlie liebt es sonnig. Wenn Sie Dahlien im Garten pflanzen, wählen Sie einen Standort, der nicht zu nah bei Hecken und Bäumen liegt. Die Stauden werden etwas blühfaul, wenn sie zu eng bei anderen Pflanzen stehen. Je nach Sorte brauchen Sie mindestens einen Abstand von 50 bis 100 Zentimeter.
Dahlien lieben einen lockeren, humusreichen Boden. Sie sind Starkzehrer. Der Boden sollte nicht zu Staunässe neigen. Lehmige Böden können Sie mit einer Schicht grobkörnigen Sand unter der Knolle verbessern. Übrigens können Sie Dahlien im Garten oder auf dem Balkon kultivieren. Das Pflanzgefäß sollte dann groß genug sein.
Dahlien pflanzen im Beet und Kübel - der richtige Pflanzzeitpunkt
Da Dahlien nicht winterhart sind, kommen sie erst im Frühjahr in die Erde. Bereits ab Ende Februar können Sie Dahlien vorziehen. Ab Ende April können Sie Dahlienknollen im Freiland pflanzen. Früher wurde oft erst ab Mitte Mai gepflanzt. Sie können pflanzen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht.
Dahlienknollen - achten Sie auf Abstände
Die Erde wird tiefgründig aufgelockert. Geben Sie ein paar Zentimeter Kompost mit in das Pflanzloch. Dahlien benötigen viele Nährstoffe. Achten Sie darauf, dass der Boden gut durchlässig ist und reichern Sie diesen bei Bedarf mit Sand an. Staunässe vertragen die Blumenzwiebeln nicht.
Die Knolle wird etwa 5 bis 10 cm tief gepflanzt, der Wurzelhals sollte nach oben zeigen und das Loch muss ausreichend groß sein. Anschließend werden die Knollen mit Erde bedeckt. Bei niedrigen Sorten sollten Sie 30 bis 40 cm Abstand lassen, bei großen Sorten 60 bis 100 cm.
Dahlien richtig pflegen ist keine Wissenschaft
Beim Austreiben sollten Sie Dahlien etwas schützen, denn die jungen Triebe sind von Schnecken begehrt. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, damit die Blumen sich prächtig entwickeln können. Während der Blütezeit sind Düngungen vorteilhaft. Dahlien danken es mit einer reichhaltigen und langen Blüte.
Dahlien gießen
Gießen Sie Dahlien regelmäßig, ohne das Staunässe entsteht. Diese kann die Knollen faulen lassen. Verwenden Sie zum Gießen am besten Regenwasser und gießen Sie nur im Wurzelbereich. So vermeiden Sie Pilzerkrankungen an der Pflanze. Vor allem bei heißem Wetter sollten Sie öfter gießen.
Dahlien düngen
Ein organischer Blumendünger eignet sich am besten zum Düngen. Kompost und Hornspäne können Sie schon beim Dahlien pflanzen mit ins Pflanzloch geben. In der Wachstums- und Blütephase sollten Sie die Pflanzen alle vier Wochen mit einem mineralischen Dünger versorgen. Haben Sie die Dahlien im Topf gepflanzt, brauchen diese häufiger Nährstoffe. Ein Flüssigdünger eignet sich dafür am besten. Düngen Sie dann wöchentlich. Ab August sollten Sie nicht mehr düngen, damit die Knollen sich auf den Winter vorbereiten können.
Dahlien ausschneiden
Verwelkte Blätter und Blüten werden während der Blütezeit regelmäßig entfernt. Das regt die Blumen zur Bildung neuer Blüten an. Sehr hohen Sorten sollten Sie etwas Halt geben, damit die Blütenstängel nicht abknicken.
Dahlien mögen lockeren Boden. Allerdings sollten Sie beim Haken vorsichtig sein, damit die flach verlaufenden Wurzeln nicht beschädigt werden.
Dahlien überwintern
Im Herbst werden die Knollen vor den ersten Frösten ausgegraben. Alle überirdischen Teile werden auf circa 5 Zentimeter zurückgeschnitten, die Knolle wird geputzt und von faulen Stellen befreit und trocken eingelagert. Zu früh sollten Sie die Dahlien aber nicht ausgraben, da diese noch Nährstoffe fürs folgende Jahr sammeln.
Die Dahlie im Topf und Kübel
Möchten Sie Dahlien im Kübel kultivieren, sollten Sie auf ausreichend große Pflanzgefäße achten. Der Topf sollte mindestens 20 Liter Fassungsvermögen und ein Ablaufloch haben. Verwenden Sie eine gute Blumenerde und bringen Sie im unteren Teil eine Drainage ein. Stellen Sie den Topf an einen sonnigen Platz, der etwas windgeschützt ist. Am besten eignen sich kleine Dahliensorten für den Anbau in Topfkultur.
Krankheiten und Schädlinge bei Dahlien
Zu den häufigsten Krankheiten bei Dahlien gehören Pilzerkrankungen. Mehltau und Grauschimmel sind leider gar nicht so selten. Sie sollten deshalb auf den richtigen Standort achten. Auch die Blattfleckenkrankheit kommt immer wieder vor. Befallene Pflanzenteile sollten Sie sofort entfernen.
Schädlinge wie Schnecken, Blattläuse und Spinnmilben können die Dahlie ebenso befallen. Fördern Sie deshalb die Ansiedlung von Nützlingen im Garten.
So können Sie Dahlien verwenden
Dahlien werden vor allem als Schmuckblumen in Gärten verwendet. Sie zieren Blumen- und Staudenrabatten. In klassischen Bauerngärten dürfen die Blumen auf keinen Fall fehlen. Sie können die Knollen auch in Töpfe und Kübel einpflanzen und auf Balkon und Terrasse stellen. Dahlien eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Sie sind in der Vase lange haltbar.
Die Blüten können Sie aber auch essen. In einem Salat setzen die riesigen Blüten ein wunderbares Highlight. Sie können aber auch einen Likör aus den Dahlienblüten herstellen. Die stärkereichen Knollen lassen sich wie Kartoffeln verwenden. Allerdings sollten Sie testen, denn nicht jede Sorte schmeckt gleich. Dahlienknollen können nach Fenchel oder Spargel schmecken. Einige Sorten sind nicht ganz so schmackhaft.