Gemüsesamen - Lauchsamen - Lauchzwiebelsamen
Lauchzwiebelsamen – das würzige Grün für die Küche
Sie heißen Lauchzwiebeln, Winterheckenzwiebeln, Bundzwiebeln oder Frühlingszwiebeln. Regional tragen sie auch noch so manchen anderen Namen. In der Küche sind sie sehr vielseitig verwendbar und verfeinern Suppen, Salate und viele andere Gerichte. Dabei ist das frische, würzige Grün sehr leicht im Garten und auf dem Balkon anzubauen. Am richtigen Standort gedeihen sie auch ohne viel Pflege.
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Was sind Lauchzwiebeln?
Lauchzwiebeln tragen den botanischen Namen Allium fistulosum. Verwandt sind die Frühlingszwiebeln mit Lauch, Porree, Speisezwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch. Ursprünglich kommen die feinen Zwiebeln aus dem asiatischen Raum. In Mitteleuropa werden sie vor allem einjährig angebaut, obwohl die Pflanzen mehrjährig sind. Lediglich in milden Regionen wie den Weinbaugebieten können sie mehrjährig kultiviert werden. Einige Sorten, die als Winterheckenzwiebeln bezeichnet werden, kommen auch mit leichtem Frost zurecht.
So erkennen Sie Lauchzwiebeln
Im Gegensatz zur Küchenzwiebel bilden die Lauchzwiebeln keine Zwiebel aus. Das untere Ende ist eher ein mehr oder weniger verdickter Schaft. Die Blätter sind hohl und können bis zu 50 Zentimeter hoch werden. Lauchzwiebeln sind dünner und kleiner als Zwiebeln und haben einen milden Geschmack. Sie können die gesamte Pflanze in der Küche verwenden.
Lauchzwiebelsamen aussäen oder vorziehen?
Zwischen März und Mai können Sie die Samen der Lauchzwiebeln in die Erde bringen. Ganz Eilige können die Lauchzwiebeln auch vorziehen. Eigentlich ist das aber nicht notwendig, da Lauchzwiebelsamen sehr schnell keimen. Vorziehen ist nur dann sinnvoll, wenn die Beete noch mit anderen Kulturen belegt sind.
Der ideale Standort für Lauchzwiebeln
Lauchzwiebeln mögen einen sonnigen und geschützten Standort. Der Boden soll tiefgründig, locker, nährstoffreich und humos sein. Auf dem Beet sollten im Vorjahr keine Lauchgewächse gestanden haben. Staunässe bekommt den Lauchzwiebeln nicht. Wenn Sie einen Standort wählen, an dem ein kleines Lüftchen weht, können Sie der Zwiebelfliege etwas entgegenwirken.
Jetzt kommen die Lauchzwiebelsamen in die Erde
Je nach Sorte und Region können Sie die Lauchzwiebelsamen ab März direkt ins Freiland säen. Säen Sie die Lauchzwiebelsamen etwa ein bis zwei Zentimeter tief. Zwischen den Reihen sollten Sie einen Abstand von 30 Zentimetern lassen.
Lauchzwiebelsamen können Sie in Anzuchttöpfen oder Anzuchtschalen vorziehen. Wählen Sie dafür eine Anzuchterde und säen Sie die Samen circa zwei Zentimeter tief. Ab April können Sie dann die Jungpflanzen ins Freie pflanzen.
Gute Nachbarn – schlechte Nachbarn
Eine gute Mischkultur sorgt für weniger Krankheiten und Schädlinge. Sie sorgt aber auch dafür, dass nackter Boden dicht bedeckt wird und schützt diesen so vor Bodenerosion. Lauchzwiebeln können Sie gut zwischen Möhren, Pastinaken, Salat und Erdbeeren pflanzen. Schlechte Nachbarn für Lauchzwiebeln sind Bohnen, Erbsen und Kohlgewächse.
So viel Pflege benötigen Lauchzwiebeln
Eigentlich benötigen Lauchzwiebeln kaum Pflege. Am richtigen Standort gedeihen sie fast von allein. Mit etwas Pflege werden sie aber besonders schön.
Lauchzwiebeln verziehen
Sobald Ihre Lauchzwiebeln aufgegangen und etwas gewachsen sind, sollten Sie diese verziehen. Lassen Sie zwischen den Pflanzen etwa fünf bis acht Zentimeter Platz. Die herausgezogenen Pflanzen können Sie an anderer Stelle wieder einpflanzen.
Lauchzwiebeln gießen und düngen
Haben Sie das Beet gut vorbereitet, brauchen Sie nicht düngen. Nur bei nährstoffarmen Böden sollten Sie sehr mäßig düngen. Regelmäßiges Gießen ist wichtig. Gießen Sie dabei so, dass keine Staunässe entsteht.
Lauchzwiebeln – Schädlinge und Krankheiten
Auch wenn Lauchzwiebeln sehr robust sind, einige Probleme kann es trotzdem geben. Besonders auf die Zwiebelfliege sollten Sie achten. Aber auch Mehltau kann auftreten. Behandeln Sie die Pflanzen dann sofort.
Lauchzwiebeln ernten
Lauchzwiebeln können Sie in fast jeder Entwicklungsphase verwenden. Bereits fünf Wochen nach der Aussaat sind die Blätter ein Frischekick in der Küche. Achten Sie darauf, dass etwa fünf Zentimeter von den Blättern über dem Schaft stehen bleiben. Sind die Pflanzen circa 30 Zentimeter hoch, gelten die Lauchzwiebeln als erntereif. Das ist meist nach drei Monaten. Die Pflanzen werden dann einfach aus der Erde gezogen.
Lauchzwiebeln – die milden Zwiebeln für viele Gerichte
Lauchzwiebeln können Sie sehr vielfältig einsetzen. Sie verfeinern Quark und Dips ebenso wie das Rührei, Salate oder Suppen. Zu asiatischen Gerichten gehören die Lauchzwiebeln unbedingt dazu.
Da Lauchzwiebeln sich nicht gut lagern lassen, sollten Sie diese immer frisch ernten und gleich verwenden. Kurze Zeit lassen sie sich im Kühlschrank, eingeschlagen in einem feuchten Tuch, lagern. Möchten Sie die Lauchzwiebeln länger lagern, sollten Sie diese einfrieren. Gewaschen, geputzt und klein geschnitten können Sie die Frühlingszwiebeln so bis zu sechs Monate lagern. Allerdings ist die Konsistenz nach dem Auftauen nicht mehr so knackig wie bei frischen Lauchzwiebeln.