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Laurus nobilis
Der immergrüne Strauch mit seinen aromatisch duftenden Laubblättern und seinen vielen kleinen Frühjahrsblüten kann gut als Kübelpflanze gehalten werden und stellt so einen immerwährenden Nachschub des beliebten Würzmittels für Suppen und Eintöpfe sowie für Fisch- und Fleischgerichte zur Verfügung. Frische Lorbeerblätter verfügen dabei über eine wesentlich stärkere Intensität als die üblicherweise erhältlichen getrockneten Blätter. Nicht nur im alten Rom trug der siegreiche Feldherr den Lorbeerkranz – bis heute steht er für eine besondere Auszeichnung und ist Symbol für Ruhm und Frieden. Ursprünglich in Asien beheimatet, hat sich der Lorbeer vor allem als typische Charakterpflanze im Mittelmeerraum verbreitet. Nördlicher übersteht er aufgrund seiner bedingten Winterhärte die kalten Monate eigentlich nur in milden Regionen. Kurioserweise findet man aber auf Helgoland seit Jahrzehnten ausgepflanzte Exemplare.
Anzucht
Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Um die Keimfähigkeit der Samen zu erhöhen, sollten Sie sie zunächst für 24 Stunden in Wasser bei Raumtemperatur vorquellen lassen. Setzen Sie die Samen dann circa einen Zentimeter tief in feuchtes Anzuchtsubstrat. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 20 bis 25° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Nach drei bis neun Wochen erscheinen dann die ersten Sämlinge.
Standort
An seinem Naturstandort wächst der Lorbeer an vollsonnigen Lagen und sollte daher auch bei Ihnen hell und warm stehen. Im Sommer ist ein sonniger Standort, am besten noch windgeschützt in der Nähe einer wärmespeichernden Mauer ideal.
Pflege
Am liebsten steht der Lorbeer in einem Gemisch aus 2/3 Einheitserde und 1/3 Torf. Gießen Sie die Pflanze mäßig, aber regelmäßig mit kalkarmem Wasser und vermeiden Sie Staunässe. Damit er als Kübelpflanze nicht zu groß wird, sollte er nur zwischen März und August im Abstand von vier Wochen mit flüssigem Kübelpflanzendünger versorgt werden. Wie ein Buchsbaum kann auch der Lorbeer zurück- oder in Form geschnitten werden – am besten im Mai nach dem ersten Wachstumsschub oder Ende Juli.
im Winter
Bis zum ersten Nachtfrost kann der Lorbeer im Freien stehen. Danach sollte er kühl bei 5° bis maximal 10° Celsius und hell überwintern, da die Pflanze immergrün ist. Wässern Sie daher auch im Winter, wenn auch deutlich weniger.