Blumenzwiebeln - Kaiserkronenzwiebeln

Kaiserkronen – attraktiver Frühblüher im Garten

Ihren Namen trägt die Blume zu Recht. Die Blütenblätter sind wie eine Krone gestaltet. Die imposante Blume ist im Garten ein faszinierender Hingucker. Mit einer Größe von über einem Meter bleibt sie nicht unbeachtet. Dazu kommt der einmalige Duft der Kaiserkrone. Über einhundert Arten gibt es inzwischen und in kaum einem Garten fehlen die majestätischen Blumen. Für die Gestaltung von Blumenbeeten und Rabatten sind die dekorativen Blumen bestens geeignet.

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Kaiserkrone - Blumenzwiebeln mit Tradition

Die Kaiserkrone ist keineswegs eine Züchtung unserer Zeit. Die prachtvolle Blume stammt aus dem alten Persien und ist schon seit dem 16. Jahrhundert in Europa bekannt. Neben Persien ist die Pflanze auch in Pakistan, Kaschmir und der Türkei als Wildform zu finden. Besonders auf steinigen Hängen in Höhenlagen zwischen 1250 und 3000 Metern ist sie beheimatet. Die Pflanze mit der faszinierenden Blüte schmückte vor allem die Gärten reicher Adliger. Im Orient schmückte die Kaiserkrone schon lange die Gärten mit ihrer grazilen Blüte. Im Barock war die Kaiserkrone Statussymbol in den herrschaftlichen Gärten.

So sieht die KaiserkroneFritillaria aus

Die Kaiserkrone gehört wie die Schachbrettblume und die Persische Kaiserkrone zu den Liliengewächsen und trägt den botanischen Namen Fritillaria imperialis. Die Blumen sind mehrjährige Zwiebelpflanzen. Im Frühjahr wächst aus der großen und stark riechenden Zwiebel ein kräftiger Stängel. Bis zu 1,2 Meter kann die winterharte Blume groß werden. Am oberen Ende befindet sich die Blüte und ein Schopf aus schmalen, grünen Hochblättern. Ganz anders sehen Schachbrettblume und Persische Kaiserkrone aus. Diese wirken durch ihre glockenförmigen Blüten. Die Zwiebel verbreitet einen intensiven, leicht unangenehmen Geruch. Dieser Geruch schreckt Wühlmäuse und Maulwürfe ab und ist ein Pflanzenschutz.

Wenn Sie Kaiserkrone kaufen, können Sie zwischen verschiedenen Sorten wählen. Heutigen Züchtungen sind nicht nur im feurigen Rot zu haben. Auch gelbe und orange Kaiserkronen Zwiebeln befinden sich im Sortiment vom Samenhaus. Lieben Sie Rot, ist die Fritillaria Rubra Maxima die passende Sorte. Gelb blüht die Fritillaria Lutea und ganz in Orange kommt die Fritillaria Aurora. Kaiserkronen blühen zwischen April und Mai. Im Jahre 2011 wurde die Kaiserkrone als „Blumenzwiebel des Jahres 2011“ gewählt.

Der ideale Standort für die Frühjahrsblüher

Die Kaiserkrone benötigt einen warmen, sehr sonnigen Standort. Nur an solch einem Standort wird sie auch üppig blühen. Auch an einem halbschattigen Standort blüht die Kaiserkrone noch, die Blüte fällt aber schwächer aus. Der Boden muss sehr durchlässig und locker sein. Wählen Sie einen nährstoffreichen Boden. Schwere Böden müssen Sie mit Sand aufwerten, um den Boden aufzulockern und Staunässe zu verhindern. Diese mögen die Blumenzwiebeln gar nicht. Der ph-Wert des Bodens soll neutral bis leicht alkalisch sein.

So pflanzen Sie die Kaiserkronen Zwiebeln

Kaiserkronen kaufen Sie am besten kurz vor dem Pflanzen. Die beste Pflanzzeit für Kaiserkronen ist der Zeitraum von August bis Oktober. Setzen Sie die Zwiebeln im Herbst, kann die Pflanze die Bodenwärme nutzen, um einen gesunden Wurzelballen auszubilden. Die Pflanzung von Kaiserkronen kann einzeln oder in Gruppen erfolgen.

Kaiserkrone Zwiebeln setzen - achten Sie auf Abstände

Lockern Sie den Boden vorher tief auf und bringen Sie Kompost oder reifen Mist ein. Die Pflanztiefe der Blumenzwiebeln liegt bei circa 20 bis 25 cm tief. Als Faustregel gilt: das Pflanzloch sollte die dreifache Tiefe der Blumenzwiebelstärke haben. Zwischen den Blumenzwiebeln lassen Sie 25 bis 30 cm Platz. Bringen Sie etwas Kompost mit ins Pflanzloch, um der Zwiebel einen guten Start zu ermöglichen. Die Kaiserkronenzwiebeln setzen Sie schräg ein. So verhindern Sie, dass sich in den Zwiebelgruben Nässe absetzt, welche die Zwiebeln faulen lässt. Es ist nicht ganz einfach, die Ober- und Unterseite zu erkennen. Die Kaiserkronen Knollen haben an der Oberseite rötliche Knospen

Kaiserkronen sind mehrjährig und pflegeleicht

Kaiserkronen sind winterhart und robust. Wenn Sie Kaiserkronen pflanzen, können Sie sich viele Jahre an dieser majestätischen Blumen erfreuen. Auch bei der Pflege ist die Pflanze recht anspruchslos. Gießen und düngen – viel mehr brauchen die Frühlingsblüher nicht.

Kaiserkronen gießen

Wichtig ist, dass Sie Staunässe vermeiden, denn die Blumenzwiebeln faulen bei zu viel Nässe schnell. Gießen brauchen Sie die Pflanze lediglich bei längerer Trockenheit. Werden die Blätter gelb, kann das schon ein Zeichen von einer Überwässerung sein. Die Zwiebelfäule hat dann eingesetzt. Das kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Kaiserkronen düngen

Im Frühjahr, wenn sich die ersten grünen Spitzen zeigen, ist eine Düngergabe von Vorteil. Dazu können Sie einen organischen Dünger, einen mineralischen Dünger oder gut verrotteten Kompost verwenden. Auch Hornspäne eignet sich zum Düngen und sorgt für ausreichend Nährstoffe. Nach der Blütezeit ist eine zweite Düngung günstig. Verwenden Sie nach der Blüte im Spätsommer einen Kalium-betonten Dünger. Dieser stärkt die Blumenzwiebel fürs nächste Jahr. Auf keinen Fall sollten Sie vor dem Winter einen Stickstoffdünger verwenden.

Kaiserkronen zurückschneiden

Sobald die Kaiserkrone verblüht ist, sollten Sie die verwelkte Blüte abschneiden, damit die Bildung von Samen verhindert wird. Schneiden Sie oberhalb der Blätter den Blütenstiel ab. Lassen Sie dabei aber die Blätter stehen. Diese werden erst abgeschnitten, wenn sie vollständig vertrocknet sind. So kann die Blumenzwiebel der Kaiserkrone noch einmal Kräfte sammeln fürs nächste Jahr. Erst im Herbst wird der Stiel auf etwa 10 Zentimeter zurückgeschnitten.

Kaiserkronen überwintern

Die Kaiserkronenzwiebeln überwintern im Boden. Lediglich in Regionen, in denen es sehr kalt ist, können Sie diese mit etwas Mulch schützen. Laub und Reisig reicht aus. Zwiebelblumen, die Sie im Pflanzgefäß haben, stellen Sie an einen frostgeschützten Platz. Das Gefäß darf nicht durchfrieren.

Kaiserkronen vermehren und züchten

Kaiserkronen können Sie durch Brutzwiebeln vermehren. Die kleinen Zwiebeln bilden sich an der Hauptzwiebel. Graben Sie diese nach der Blüte aus und trennen Sie die Brutzwiebeln von der Hauptzwiebel. Anschließend können Sie alle Blumenzwiebeln neu einpflanzen. Allerdings dauert es etwas, bis die kleinen Kaiserkronenzwiebeln blühen. Auch eine Vermehrung durch Samen ist möglich. Diese Form ist aber sehr langwierig. Es dauert etwa 6 bis 7 Jahre, bevor sich die erste Blüte zeigt.

Diese Besonderheiten sind bei Kaiserkronen zu beachten

Kaiserkronen sind „Standorttreu“. Sie mögen es gar nicht, wenn sie jedes Jahr verpflanzt werden. Suchen Sie deshalb einen guten Standort aus, an dem die Pflanze viele Jahre stehen bleibt. Bei Neupflanzungen sollten Sie berücksichtigen, dass die Pflanze etwas Zeit benötigt. Meist blühen sie erst im zweiten Jahr so richtig auf.

Die Pflanze hat noch einen angenehmen Nebeneffekt: Die Blumenzwiebel der Kaiserkrone verströmt einen strengen Geruch, der Wühlmäuse vertreibt. Ganz ohne chemische Mittel können Sie dafür sorgen, dass Wühlmäuse das Weite suchen.

Krankheiten und Schädlinge bei dem Frühlingsblüher

Viele Schädlinge meiden die Kaiserkrone, da ihr Duft nicht angenehm ist. Wühlmäuse und Schnecken sind an den Blumen nicht zu finden. Insekten wie die Lilienhähnchen können die Kaiserkrone aber schädigen. Sie sollten diese früh bekämpfen.

Obendrein gibt es einige Pflanzenkrankheiten, welche die Kaiserkrone befallen können. Vor allem Staunässe oder lange Regenzeiten lassen Krankheiten entstehen. Dazu gehört Botrytis. Der Grauschimmel tritt vor allem dann auf, wenn die Witterung sehr feucht ist. Befallene Pflanzenteile sollten Sie unbedingt entfernen und entsorgen. Bei einem zu nassen Boden kann Fusarium-Fäule auftreten.

Zwiebelblumen Kaiserkronen - die Hingucker im Garten

Kaiserkronen sind wunderbare Solitärpflanzen, die in Beeten und Rabatten gut mit Tulpen, Narzissen oder Akelei harmonieren. Vor allem in Barock- und Renaissancegärten dürfen die Frühlingsblüher nicht fehlen. Dort setzen sie oft in geometrischen Beeten und entlang von Wegen Akzente. Durch den intensiven Geruch der Zwiebel eignet sich die Kaiserkrone aber auch als Mischkultur im Gemüsegarten.

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