Blumenzwiebeln - Prachtschartenrhizome

Prachtscharte steht gern im Mittelpunkt

Die großen Prachtscharten mit ihren langen, ährenförmigen Blüten in Violett oder Rosa stehen gern im Mittelpunkt eines Blumenbeetes. Durch ihre wundervollen Blüten machen sie auf sich aufmerksam. Die Korbblütler werden bis zu 90 Zentimeter hoch. Die Blüten setzen aber nicht nur im Blumenbeet Akzente, sondern sind auch perfekte Schnittblumen, die sich lange in der Vase halten. In bunten Sommersträußen wirken die langen, violetten oder rosafarbenen Blüten großartig.

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Prachtscharten aus Nordamerika

Die Prachtscharte Liatris spicata gehört zur Familie der Korbblütler. Ursprünglich stammt sie aus den Feucht- und Präriegebieten in Nordamerika. Inzwischen gibt es zahlreiche Kulturformen, die auch mit einem trockenen Boden gut zurecht kommen. Heute werden sie vor allem in Parks und Gärten der gemäßigten Regionen angebaut. Die blühende Staude ist ein Magnet für Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und andere Insekten. Bis zu 40 Arten umfasst die Gattung. In der Wildnis sind die wunderschönen Ähren vor allem an Wegrändern, feuchten Wiesen und am Gewässerufer zu finden.

So sehen Prachtscharten aus

Prachtscharte trägt auch den Namen Ährige Prachtscharte. Die ausdauernd krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe zwischen 40 und 110 cm. Sie bilden als Überdauerungsorgan kuglige Knollen und längliche Rhizome. Die aufrechten Stängel sind meist unverzweigt. Die Blätter sitzen wechselständig und sind grasartig. Die großen Blüten in Ährenform bestehen aus vielen kleinen Teilblüten, die körbchenförmig sind. Im Gegensatz zu anderen Blumen hat die Prachtscharte eine Besonderheit: die Blütenstände öffnen sich von oben nach unten. Es dauert einige Tage, bis sich alle Blütenkörbchen geöffnet haben.

Prachtscharten sind Sonnenanbeter

An einem sehr sonnigen Standort fühlt sich die Prachtscharte am wohlsten. Dieser darf auch ruhig vollsonnig sein. Halbschatten toleriert die Prachtscharte zwar, allerdings ist die Blütenfülle dann nicht so üppig. Der Boden soll durchlässig, humos und mäßig nährstoffreich sein. Ein Boden, der etwas sandig ist, ist gut geeignet. Saure Erde mag die Prachtscharte gar nicht. Wichtig ist, dass der Standort nicht zur Staunässe neigt. Prachtscharten sind für Naturgärten, Steppenbeete und Rabatten besonders geeignet. Sie können die wundervollen Blumen aber auch in Kübel pflanzen.

So pflanzen Sie die Ährige Prachtscharte


Im Blumenbeet benötigt die Prachtscharte viel Platz, denn sie wächst sehr horstig. Die beste Pflanzzeit ist der Frühling, sobald der Boden frostfrei ist. Das ist manchmal schon ab März/April der Fall. Die Prachtschartenrhizome werden 10 bis 15 cm tief gepflanzt. Sehr kleine Knollen können Sie flacher pflanzen. Allerdings steigt bei flacher Pflanzung das Risiko, dass sie austrocknen oder nicht sicher überwintern.

Zwischen den Knollen sollten Sie einen Abstand von 20 bis 30 cm einhalten. Große Sorten benötigen etwas mehr Platz.

Lockern Sie den Boden tiefgründig auf. Schwere Böden wie Lehm sollten Sie mit Sand durchlässiger machen, damit sich das Wasser nicht staut. Außerdem ist es gut, die Rhizome sofort beim Pflanzen mit Kompost zu versorgen.

Ideale Nachbarn für die Prachtscharte sind Minze, Lavendel und Rosen. Je nach Witterung wird dann die auffällige Pflanze von Juli bis September blühen.

Ein paar Pflegetipps für Prachtscharten

Damit die Prachtscharte ihre ganze Schönheit entwickelt, braucht sie etwas Pflege. Gießen, düngen und schneiden gehören dazu. Auch das Unkraut jäten sollten Sie nicht vergessen. Kontrollieren Sie auch ab und zu die Pflanze auf Krankheiten und Schädlinge.

Prachtscharte gießen

In der Wachstumsphase und während der Blütezeit sollten Sie die Ährige Prachtscharte ausreichend gießen. Besonders bei Hitze und starker Sonneneinstrahlung braucht sie Wasser. Trockenperioden mag sie nicht so sehr. Nach der Blüte gießen Sie wieder etwas sparsamer. Wichtig ist, dass der Boden niemals staunass ist.

Prachtscharte düngen

Prachtscharten benötigen nicht viele Nährstoffe. Im Frühling sollten Sie einmal düngen. Verwenden Sie dazu Kompost oder einen Langzeitdünger oder Flüssigdünger aus unserem Sortiment. Zu viele Nährstoffe machen die Stängel instabil.

Prachtscharte verschneiden


Ist die Blüte vorbei, sollten Sie die verwelkten Ähren oberhalb der Blätter abschneiden. Damit unterbinden Sie die Samenbildung, die der Pflanze viel Kraft kosten. Die Pflanze wird nicht zu früh zurückgeschnitten, da die Knollen und Rhizome über die Blätter noch Energie für die nächste Saison sammeln. Der komplette Rückschnitt erfolgt dann erst im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr. Dabei sollten vergilbte Stängel und Blätter kurz über dem Boden abgeschnitten werden. Etwa alle fünf Jahre sollten Sie die Stauden im Freiland verjüngen, in dem Sie diese teilen.

Prachtscharte überwintern

In gemäßigten Regionen überwintert die Pflanze gut im Boden. Dort sind sie winterhart. Bei sehr nassen Böden und in rauen Lagen sollten Sie die Knollen in der Erde mit Mulch, Laub oder Reisig abdecken, um ihnen einen Winterschutz zu bieten. Topfpflanzen überwintern Sie an einen kalten aber frostfreien Platz.

Prachtscharte vermehren

Einige Sorten lassen sich durch Samen vermehren. Allerdings benötigen Sie dafür sehr viel Geduld, da die Keimung sehr lange dauert. Besser ist die Vermehrung durch Teilung der Knollen. So können Sie ältere Pflanzen verjüngen. Teilen Sie dazu die Knollen im Frühjahr oder Herbst und achten Sie darauf, dass mindestens ein neuer Trieb am Teilstück ist.

Krankheiten und Schädlinge

Prachtscharten sind sehr robust. Trotzdem können sie von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Die größten Probleme gibt es mit zu viel Nässe. Dabei entsteht Wurzelfäule, Die Knollen beginnen zu faulen und werden matschig. Befallene Knollen sollten Sie entfernen. Auch Frostschäden können der Prachtscharte zusetzen. Sorgen Sie deshalb in sehr kalten Regionen für einen Winterschutz. Damit keine Pilzkrankheiten entstehen, sollten Sie die Pflanzen luftig pflanzen, damit Nässe besser antrocknen kann.

An den jungen Trieben tun sich Schnecken gern gütlich. Sorgen Sie deshalb für einen guten Schutz. Außerdem können Blattläuse und Drahtwürmer die Pflanzen befallen. Hier helfen meist Hausmittel. Damit Wühlmäuse sich an den Rhizome nicht vergreifen, können Sie diese mit einem Drahtkorb schützen.

Von Gartenpflanzen bis Schnittblumen mit leuchtend violetten Blütenähren

Die mehrjährige Staude weiß sich überall in Szene zu setzen. In Bauerngärten und romantischen Gärten ist die Staude gar nicht mehr wegzudenken. Aber auch in anderen Gartenformen findet sie ihren Platz. In Kombination mit Sonnenhut oder Phlox-Arten wirkt sie im Staudenbeet besonders apart. Geben Sie ihr einen prominenten Platz im Garten.

Aber auch als Schnittblume ist sie beliebt, denn die Prachtscharte hält sich lange in der Vase. Optimal ist es, wenn Sie die Blumen schneiden, sobald sich die Blüten etwa bis zur Hälfte geöffnet haben. Prachtscharten, bei denen sich alle Blüten geöffnet haben, können Sie noch als Trockenblume zum Trocknen aufhängen und später zur Gestaltung von Blumengestecken verwenden.

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