Blumenzwiebeln - Freesienzwiebeln

Freesien – duftende Frühlingsblumen für den Garten

Freesien locken nicht nur durch ihre Farbenpracht. Das intensive Dufterlebnis macht die Blumen so einzigartig. Bei uns öffnen sie ab Juli ihre prächtigen Blüten, die die Form eines Trichters haben. Die Farben reichen von Weiß und Gelb bis hin zu Rot, Blau und Violett. Freesien sind besonders als Schnittblumen beliebt, da sie sehr lange in der Vase halten. Aber auch im Garten und auf dem Balkon sind die zarten Blumen ein Highlight.

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Freesien für Garten und Zimmer

Die ursprüngliche Wildform der Freesien stammt aus Südafrika. Doch schon vor hundert Jahren hielt die Blume Einzug in Europa. Allerdings konnte die Pflanze lange Zeit nur als Zimmerblume erblühen, denn die hiesigen Breitengrade und die damit verbundenen Temperaturen waren für Freesien nicht geeignet. Erst durch Züchtung entstanden die Freilandfreesien, die heute Ihr Blumenbeet schmücken. Freesien gehören zur Familie der Schwertliliengewächse. Ihr botanischer Namen lautet Freesia. Die Gattung Freesia wurde 1866 vom Botaniker Christian Friedrich Ecklon entdeckt. Heute werden 15 Arten unterschieden.

So sehen Freesien aus

Freesien bilden botanisch gesehen keine Zwiebeln, sondern eine Sprossknolle als Überdauerungsorgan. Trotzdem wird umgangssprachlich oft von Freesienzwiebeln gesprochen. Aus dem verdickten Speicherorgan treibt im Frühjahr ein schmaler, grasartiger Blattschopf. Die Blütenstände sind ährenartig und tragen mehr oder weniger Blüten. Freesienblüten sind stark duftend. Freesien bilden Kapselfrüchte, von denen einige Samen enthalten. Je nach Art werden Freesien 20 bis 50 cm hoch.

Der beste Standort für Freesien

Freesien lieben einen vollsonnigen Standort. Lediglich in sehr heißen Regionen ist eine Schattierung über die Mittagszeit von Vorteil. So halten die Blüten länger. Der Boden soll durchlässig, locker und humos sein. Auf keinen Fall darf Staunässe auftreten, denn diese vertragen die Blumen nicht. Lehmigen Boden sollten Sie unbedingt mit Sand oder feinem Kies verbessern. Ein neutraler bis schwach sauerer Boden ist ideal. Wählen Sie einen windgeschützten Standort, da die feinen Stiele sonst leicht knicken. Auch eine Stütze kann das Abknicken verhindern.

Freesien pflanzen – die beste Pflanzzeit

Freesien sind frostempfindlich und nicht winterhart. Sie sollten deshalb die Blumenzwiebeln bei Freilandkultur nicht zu zeitig in den Boden bringen. Frühstens ab Ende April kommen die Knollen in die Erde. In sehr rauen Lagen sollten Sie lieber etwas später pflanzen. In Kübeln können Sie schon eher pflanzen, wenn diese frostgeschützt stehen. Freesien können Sie auch im zeitige Frühjahr vorziehen. In einem Topf werden die Knollen auf der Fensterbank ausgetrieben. Diese Freesien können Sie ab Mitte Mai ins Freie pflanzen. Außerdem können Sie Freesien in Topfkultur anbauen und im Gewächshaus pflanzen.

Darauf sollten Sie beim Freesienzwiebeln pflanzen und pflegen achten

Bereiten Sie das Beet vor dem Pflanzen gut vor. Der Boden sollte tiefgründig gelockert werden. Bei schweren Böden bringen Sie eine Drainage aus Sand oder Kies ein. Die Blumenknollen etwa fünf cm tief gepflanzt und mit einem Abstand von circa 5 bis 10 cm zur nächsten Pflanze. Bei großen Sorten wählen Sie den Abstand etwas größer. Pflanzen Sie die Knollen im Horst, sodass die Pflanzen sich gegenseitig Halt geben und die verschiedenen Farben ein wahres Feuerwerk entfachen. Nach dem Pflanzen der Knollen gießen Sie gut an.

Tipp: Wenn Sie die Knollen gestaffelt in 2 bis 3 Terminen mit einem Abstand von 2 bis 3 Wochen auspflanzen, können Sie die Blütezeit verlängern.

So pflegen Sie Freesien

Eine so wundervolle Blume wie die Freesie benötigt etwas Pflege, damit sie lange und grandios blüht. Gießen, düngen, schützen – das sind die Grundlagen der Pflege. In windigen Lagen sollten Sie die Blumen stützen, damit sie nicht abknicken. Wenn Sie den Boden mulchen, können Sie diesen frei von Unkraut halten und Krankheiten reduzieren.

Freesien gießen

Obwohl Freesien die Sonne lieben, darf der Boden nicht austrocknen. Regelmäßiges Gießen gehört zur Pflege der Pflanzen. Langanhaltende Trockenheit vertragen die Blumen nicht. Beim Gießen sollten Sie darauf achten, das die Blüte nicht mit gewässert wird. Diese mag kein Wasser. Bei einem kalten, verregneten Sommer kann es sein, dass die sonst so blühfreudige Freesie etwas zurückhaltend bleibt. Auch bei bester Pflege wächst sie dann nicht richtig und zeigt nur spärliche Blüten.

Freesien düngen

Viel Dünger benötigen sie nicht. Nur bei einem sehr kargen Boden ist es sinnvoll die Blumen zu düngen. Dafür eignet sich Kompost am besten. Freesien sollten Sie so düngen, dass die Nährstoffe an den Wachstumszyklus angepasst sind. Beim Pflanzen können Sie den Freesienzwiebeln schon etwas organischen Dünger mitgeben. Auch ein Langzeitdünger für Blumenzwiebeln ist sehr gut. Sobald sich die Blüten zeigen, ist ein ausgewogener Flüssigdünger angebracht. Nach der Blüte düngen Sie nicht mehr.

Freesien überwintern

Ist die Blütezeit vorbei, bleiben die Freesien-Knollen noch vier bis sechs Wochen in der Erde. Schneiden Sie in dieser Zeit das Grün nicht ab, denn die Blätter bilden wichtige Nährstoffe für die Knolle. Erst wenn die Blätter abgetrocknet sind, können Sie diese entfernen.

Vor dem Winter wird die Knollen aus der Erde geholt. Die Knollen werden etwas gesäubert, trocknen dann bei Zimmertemperatur ab und werden für den Winter eingelagert. Im Gegensatz zu vielen anderen Blumenzwiebeln wollen es Freesien auch im Winter nicht zu kalt. Freesienknollen überwintern bei Temperaturen zwischen 15 und 20° C. Bewährt haben sich die Lagerung in einem Pappkarton oder einer Holzkiste.

Freesien vermehren

Freesien können Sie über die Knollen oder über Aussaat vermehren. Allerdings brauchen Sie bei der Aussaat viel Geduld. Leichter ist es mit den Freesienknollen. Beim Ausgraben der Knollen im Herbst teilen Sie diese und trennen die Kindel ab. In der nächsten Saison setzen Sie die Kindel wie die großen Knollen. Es kann sein, dass die Kindel im ersten Jahr noch nicht blühen. Das macht nichts – ab dem 2. Jahr sind sie auf jeden Fall blühfähig.

Möchten Sie mit Samen die Freesien vermehren, brauchen Sie Geduld. Bei Keimtemperaturen zwischen 12 und 18° C benötigen die Samen 2 bis 4 Wochen, ehe sie keimen. Für die Anzucht verwenden Sie Anzuchterde mit etwas Perlit gemischt. Die Jungpflanzen stellen Sie hell und kühl. Gießen Sie sparsam. Die erste Blüte zeigt sich meist erst nach 2 bis 3 Jahren.

Krankheiten und Schädlinge bei Freesien

Freesien sind zauberhaft, werden leider aber von einigen Krankheiten und Schädlingen befallen. Vor allem Pilzerkrankungen befallen die Blumen gern. Dazu gehören Grauschimmel, Knollenfäule und Rost. Grund dafür sind meist stehende Luft oder zu viel Nässe. Sorgen Sie deshalb für einen luftigen Standort und eine gute Drainage.

Bei den Schädlingen sind Schnecken, Thripse und Blattläuse die Übeltäter. Behandeln Sie die Pflanzen unbedingt zeitig.

Freesie ist nicht gleich Freesie

Ab Juli öffnen sich die leuchtenden Blüten. Freesien sind nicht nur wunderbare Gartenblumen. Sie eignen sich auch als Zimmerpflanzen und Schnittblumen. Im Blumenstrauss halten die Blumen sehr lange, wenn Sie diese in eine Vase mit lauwarmem Wasser stellen. Ihr angenehmer Duft und die Blütenpracht sind einfach gigantisch. Möchten Sie Freesien als Schnittblume verwenden, schneiden Sie möglichst weit unten am Ansatz.

Die herrlich duftenden Blüten sind aber vor allem im Garten eine Attraktion. Einige Arten blühen bis in den September hinein und zeigen sich in leuchtenden Farben, wenn sie sehr sonnig stehen.

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