Blumenzwiebeln - Tagblumenknollen
Tagblumen – die Schönheiten für einen Tag
Tagblumen sind leider viel zu selten in Gärten zu sehen. Dabei hat die Staude sehr ungewöhnliche Blüten, die raffiniert wirken. Im wunderschönen Blau oder Weiß erblüht die Tagblume, deren Blüten aus drei freistehenden Kelchblättern bestehen. Die Staubblätter hängen lose herab. Im Blumenbeet wirken die Blüten der Tagblume sehr apart. Besonders vorteilhaft ist die lange Blütezeit, die vom Frühsommer bis in den September reicht.
Tropische Exoten für den heimischen Garten
Tagblumen sind in den Tropen und Subtropen beheimatet. Inzwischen sind sie aber in vielen Gärten in Europa zu finden. An den Dauerblühern können Sie sich den ganzen Sommer bis in den Herbst erfreuen. Mit dem frischen Grün des Laubes und den leuchtend blauen Kronblättern sind sie eine wahre Schönheit im Blumenbeet. Die Blüten der Tagblumen blühen übrigens nur einen Tag. Die Blumen gehören zur Familie der Commelinagewächse und tragen den wissenschaftlichen Namen Commelina. Etwa 200 Arten sind in den Tropen und Subtropen zu Hause. Einige der Arten werden in Japan als Färberpflanze kultiviert, sie werden zum Färben von Awobanapapier verwendet.
Der ideale Standort für die Tagblume
Tagblumen wachsen am richtigen Standort sehr üppig. Die Pflanze können Sie gut an freien Plätzen im Blumenbeet anpflanzen. Wie die Dahlie hat die Tagblume eine Knolle. Je nach Art müssen die fleischigen Wurzeln über den Winter ausgegraben werden muss, da die Pflanze sehr frostempfindlich ist. Einige Arten vertragen aber die niedrigen Temperaturen, wenn sie im Winter etwas geschützt werden. Mit einer Wuchshöhe von 30 bis 40 cm lässt sie sich gut in Blumenbeete und Rabatten integrieren. Der Boden soll durchlässig und humos sein. Er darf nicht zur Staunässe neigen. Ein neutraler bis saurer ph-Wert ist ideal. Sehr schwere Böden sollten Sie mit Sand anreichern, um die Drainage zu verbessern.
Tagblumen sind einfach zu pflanzen
Tagblumen lieben einen lockeren nicht zu feuchten Boden. Nach den Frösten zwischen März und Mai können Sie die Knollen in den Boden bringen. Arten, die mehr winterhart sind, können Sie zwischen September und Oktober pflanzen. Vorteilhaft ist eine sonnige bis halbschattige und windgeschützte Stelle. Der Boden sollte durchlässig und nicht zu nährstoffreich sein. Die Tagblumen Blumenzwiebeln kommen circa zehn Zentimeter tief in den Boden. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte mindestens 15 cm betragen. Gleich nach dem Pflanzen sollten Sie die Tagblume angießen.
Tagblumen können Sie im Beet oder in Pflanzkübeln pflanzen. Wichtig ist immer eine gute Drainage, damit Nässe abfließen kann. Die Knollen würden bei Staunässe faulen.
Pflegeleichte Pflanzen im Garten und auf Balkon
Viel Pflege benötigen die blauen Schönheiten nicht. Die Blütenstiele können Sie nach dem Verwelken zurückschneiden, die Blätter sollten unbedingt stehen bleiben, bis sie vergilben, da über diese Nährstoffe fürs nächste Jahr gesammelt werden.
Tagblumen gießen
Bei Trockenheit benötigt die Tagblume viel Wasser. Der Boden sollte immer etwas feucht aber nicht nass sein. Besonders in der Wachstums- und Blütezeit vom Frühjahr bis zum Spätsommer sollten Sie regelmäßig gießen. An heißen Tagen müssen Sie die Blumen in Beet und Topf zweimal gießen.
Tagblumen düngen
Düngen müssen Sie nicht unbedingt, da die Pflanze eher nährstoffarme Böden mag. Möchten Sie dennoch düngen, sollten Sie dies zu Beginn der Wachstums- und Blütezeit tun. Es genügt eine kleine Gabe organischer Dünger. Verwenden Sie Kompost oder einen guten Blumendünger. Auch einen Langzeitdünger können Sie einsetzen. Verwenden Sie nicht zu viel Dünger, da dies zu übermäßigem Blattwachstum und weniger Blüten führt.
Tagblumen zurückschneiden
Erst im Herbst werden die Blätter zurückgeschnitten. Schneiden Sie das Laub etwa eine Handbreit über den Boden ab.
Während der Blütezeit können Sie verwelkte Blüten immer wieder abschneiden oder auszupfen. So regen Sie die Pflanze zur Blüte an.
Tagblumen überwintern
Im Herbst müssen die Knollen aus dem Boden geholt werden, da sie die Wintertemperaturen nicht überstehen. Graben Sie die Tagblume-Knollen aus, säubern diese und lagern sie trocken und kühl. Möchten Sie sich schon zeitig an den Tagblumen im Frühjahr erfreuen, können Sie die Knollen bei Zimmertemperatur vorziehen und diese dann nach den Eisheiligen in den Garten pflanzen.
Lediglich winterharte Knollen dürfen in milden Regionen im Beet überwintern. Decken Sie die Stelle mit etwas Laub und Reisig ab, damit die Knollen vor zu viel Nässe und Kälte geschützt sind.
Tagblumen vermehren
Tagblumen vermehren sich durch Aussaat oder Teilung der Wurzeln. Bei der Teilung heben Sie die Pflanze vorsichtig aus und teilen den Wurzelstock mit einem scharfen Messer. Jedes Teilstück sollte mindestens einen Trieb haben. Graben Sie die Teilstücke sofort wieder ein. Die Vermehrung durch Samen ist aufwendiger.
Krankheiten und Schädlinge bei Tagblumen
Commelina sind sehr robust. Dennoch können sie bei ungünstigen Bedingungen gelegentlich von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Bei trockener Luft können Blattläuse und Spinnmilben auftreten. Es reichen oft Hausmittel, um die Schädlinge zu entfernen. Ist der Boden sehr nass, kann das zur Wurzelfäule führen. Sorgen Sie dafür, dass der Boden zwischendurch immer mal wieder etwas abtrocknet.
Tagblumen sind überall ein Highlight
Und das nicht nur wegen ihrer strahlend-blauen Farbe und der ungewöhnlichen Blütenform. Die Stauden mit den grazilen Blüten sind ein Blickfang im Garten, aber auch auf Terrasse und Balkon. Die Tagblume verdient einen auffälligen Platz, der ihre Schönheit unterstreicht. Bauerngärten gewinnen durch die außergewöhnliche Blume.