Geerntet – und
was jetzt? Gründünger und Folgesaat |
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| Hallo liebe:r Gartenfreund:in! Es ist August, schöne aber auch durchwachsene Tage liegen hinter uns. Die Sommersonnenwende, der Zeitpunkt, an dem die Tage wieder kürzer werden, war bereits am 21.
Juni. Vieles haben Sie schon geerntet oder werden es in Kürze tun. Beete werden frei. Was machen mit der neu gewonnenen Fläche? Ruhen lassen und den tristen Anblick ertragen? Oder dem Boden etwas Gutes tun, ihn vorbereiten, damit er nächstes Frühjahr für die nächste Aussaat bereit ist? Gleichzeitig können Sie Ihrem Garten bis spät in den
Herbst eine bunte Note verleihen und für Bienen und Co. ein großzügiges Bankett kreieren... Das Wundermittel dafür heißt "Gründüngung". Die schauen wir uns dieses Mal in unseren Top-Tipps genauer an. Es gibt auch noch ein paar Gemüse-"Stars",
die erst in der zweiten Jahreshälfte ausgesät werden, und genau die stellen wir Ihnen im Anschluss vor. Wie immer beenden wir unseren Newsletter mit ein paar zum Themengebiet passenden Empfehlungen aus unserem Sortiment. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Schmökern und Inspirieren lassen! Beste Grüße Ihr Daniel Müller |
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| Unsere Top-Tipps Gründünger | |
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| Nach einer langen Gartensaison benötigt auch Ihr Boden etwas Erholung und vor allem eine Winterkur. Wenn Sie jetzt noch schnell die Gründüngung aussäen, können Sie im Frühjahr wieder zügig starten. Die Gründüngung
bricht schwere Böden auf, versorgt diesen mit wichtigem Stickstoff und anderen Nährstoffen und reduziert Schädlinge und Krankheitserreger. Obendrein wird der Boden über den Winter
geschützt. Es gibt keine Düngung, die natürlicher ist. | |
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| | | Nicht jede Gründüngung hat die gleiche Wirkung und ist für jeden Boden geeignet. Sie sollten die Art deshalb überlegt auswählen. Schmetterlingsblütler wie Klee, Bohnen oder Lupinen reichern den Boden mit Stickstoff an. Kreuzblütler wie Senf und Rettich holen nicht nur Nährstoffe aus tiefen Bodenschichten, sondern wirken auch wie
ein Pflanzenschutzmittel. Phacelia gehört zu den wenigen Gründüngungen, die Sie überall verwenden können, da sie mit keiner Kulturpflanze
verwandt ist und es kein Problem mit der Fruchtfolge gibt. Winterroggen macht die Erde feinkrümelig und ist eine gute Vorkultur für Kartoffeln. Einige Pflanzen helfen sogar gegen schädliche Nematoden. |
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| | Bodenvorbereitung und
Aussaat |
| Für die Gründüngung wird der Boden wie bei der Rasenaussaat vorbereitet. Entfernen Sie die gröbsten Unkräuter, Steine und Wurzeln.
So haben Sie im Frühjahr weniger zu tun. Arbeiten Sie nun den Boden mit einem Kultivator durch. Für kleine Flächen reicht ein Handgerät, für große Flächen
sollten Sie zu elektrischen Geräten greifen. Grobe Erdklumpen zerkleinern Sie mit einer Harke. Die Flächen müssen Sie nicht glatt ziehen. Säen Sie die Gründüngung breitwürfig per Hand oder
mit einem Streuwagen aus. Damit die Samen einen guten Bodenkontakt bekommen, arbeiten Sie diese anschließend flach in den Boden ein. |
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| | | Was hat die Gründüngung mit Nematoden zu tun? Sehr viel. Je nach Art werden diese Fadenwürmer in Nützlinge und Schädlinge unterschieden. Die Gründüngung kann Nützlinge
fördern und Schädlinge unterdrücken. Nematoden können als Schädling die Wurzeln von Kulturpflanzen befallen. Nützlinge hingegen unterstützen die Kompostierung und bekämpfen Schnecken,
Engerlinge und Dickmaulrüssler. Eine Gründüngung mit Tagetes, Ölrettich oder Ringelblumen hemmt die Wirkung von schädlichen Nematoden. Winterraps hingegen unterstützt die Bildung von nützlichen Nematoden und kann so
den Boden verbessern. |
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| | | | Viele Pflanzen, die für eine Gründüngung geeignet sind, sind auch eine wunderbare Bienenweide. Gerade im Herbst, wenn die Nahrungsquellen für die Insekten weniger
werden, ist die Gründüngung eine gute Alternative. Als Spättracht lockt die Gründüngung Bienen, Hummeln und andere Insekten an. Dank Buchweizen, Lupinen und Co können Insekten bis zur Winterpause Nektar sammeln. Eine blütenbildende
Gründüngung mit z. B. Sonnenblumen bietet nicht nur Insekten eine wichtige Nahrungsquelle, sondern auch
Vögeln und Kleintieren. Bis weit in den Winter können Sie die Tiere mit Futter versorgen und dabei gleichzeitig Ihren Boden aufwerten und schützen. |
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| | | Die Gründüngung wird noch vor der Samenreife gemäht. Die Pflanzen bleiben als Mulch auf der Fläche liegen und dürfen dort verrotten. Die Vegetationszeit der Gründüngung
dauert je nach Pflanzenart zwischen fünf und zehn Wochen. Einige Arten überwintern und dürfen deshalb auch länger stehen bleiben. Gründüngung sollten Sie nicht früher mähen, da sonst der Düngeeffekt verloren geht.
Einige Sorten wie Kresse und Feldsalat sind auch als Kurzeinsaat vor der ersten Beetbestellung empfehlenswert.
Diese arbeiten Sie mit einem Kultivator in den Boden ein, sobald sie eine Höhe von 5 cm erreicht haben. Lassen Sie die abgemähten Pflanzen abtrocknen, bevor Sie diese in den Boden
einarbeiten. |
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| | | Auch bei der Gründüngung gilt es eine Fruchtfolge zu beachten. So sollen auf Beeten, auf denen Kohl stand, kein Winterraps, Senf oder Ölrettich als Gründüngung
ausgebracht werden, da alle zu den Kreuzblütlern gehören. Schmetterlingsblütler wie Lupine, Wicke und Klee werden nicht nach oder vor Erbsen gesät, da sie der gleichen Pflanzenfamilie
angehören. Halten Sie die Fruchtfolge nicht ein, ermüdet der Boden und die Wirkung der Gründüngung verpufft. Möchten Sie verschiedene Gründüngungen nacheinander aussäen, um spezielle Wirkungen zu erzielen, sollten Sie
darauf achten, dass sie aus verschiedenen Pflanzenfamilien stammen. |
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| | Empfehlungen aus unserem
Sortiment |
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| Unsere Top-Tipps Folgesaat | |
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| Ihr Boden ist noch frisch und benötigt keine Kur? Dann kann es gleich mit dem Wintergemüse weitergehen. Auch jetzt können Sie noch viele Gemüsesorten in die
Erde bringen. So haben Sie bis zum Winter eine gute Gartenernte. Wenn Sie jetzt noch aussäen, sollten Sie die Fruchtfolge berücksichtigen. Vor allem dann, wenn auf Ihrem Beet Starkzehrer
gestanden haben. Nach Tomaten, Paprika und anderen Starkzehrern dürfen nun die Mittelzehrer und Schwachzehrer die im
Boden noch vorhandenen Nährstoffe nutzen. | |
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| | Wintererbsen sind sehr genügsam. Die Erbsen können auch im Beet überwintern und sind relativ frosthart. Achten Sie darauf, dass Sie Wintererbsen nicht in Mischkultur mit Zwiebeln oder Knoblauch pflanzen. Gute Nachbarn sind Salat oder Spinat. Übrigens sind Wintererbsen ein guter Stickstoffbinder. |
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| | Wintersalate können Sie auf jedes freie Beet pflanzen. Da Salat je nach Sorte ein
Mittel- oder Schwachzehrer ist, können Sie das Blattgemüse auch nach Starkzehrern aufs Beet bringen. Besonders Wintersalate wie Feldsalat, Baquieu oder Rucola eignen sich für die Aussaat im Herbst. Bis weit in den Winter können Sie den
frischen Salat ernten. |
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| | Wie wäre es mit Radieschen, Schwarzwurzeln oder Rettich? Dieses Wurzelgemüse können Sie immer noch ins Beet bringen und so freie Flächen bis weit
in den Winter nutzen. Auch Möhren können noch ausgesät werden. Die knackigen Früchte gehören zu den Mittelzehrern
und können auch nach Starkzehrern noch in den Boden. |
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| Empfehlungen aus unserem
Sortiment |
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