| | | Schätze aus der Erde | | Pflanzkartoffeln und Steckzwiebeln haben jetzt Saison |
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| | | | Hallo liebe:r Gartenfreund:in, Nicht ohne Grund wurden Kartoffeln einst als das „Gold der Inkas“ bezeichnet. Inzwischen gehört die Giftpflanze des Jahres 2022 zu den wichtigsten Nahrungsmitteln weltweit. Moment, Giftpflanze? Richtig gelesen, aufgrund der Giftwirkung in den grünen Pflanzenteilen und
Früchten wurden die Kartoffel dieses Jahr mit dem Titel " Giftpflanze des Jahres" gekürt. Wenn Sie aber das Kartoffelkraut, die tomatenähnliche Frucht, die nach der Blüte entsteht und sämtliche anderen grünen Stellen (auch an der Schale!) meiden, können Sie die Kartoffeln problemlos genießen, denn das giftige Solanin steckt nur in den grünen Teilen. Seit Kurzem sind sie endlich auch wieder in unserem Shop erhältlich, leider sind die ersten Sorten schon wieder fast ausverkauft. Besonders alte und exotische Kartoffelsorten liegen im Trend, denn diese sind im Supermarkt nicht zu finden. Möchten Sie verschiedene alte Kartoffelsorten erst einmal probieren, haben wir Kartoffeln aus Erhaltungsbau zum direkten Verspeisen im Sortiment. Und ich verstehe voll und ganz, dass man ungeduldig wird, wenn man die außergewöhnlichen Rezepte sieht, die wir in unseren 🥔 Top Tipps für Sie zusammengestellt haben. In unserem heutigen Newsletter informieren wir Sie aber auch über die tollen Kartoffelfarben, die Anzucht abseits vom Beet, den Unterschied zwischen Pflanzkartoffeln und Gartenkartoffeln und wie Sie den Boden optimal pflegen, nachdem der Starkzehrer geerntet wurde. Doch nicht nur Pflanzkartoffeln kommen jetzt ins Beet, sondern auch Steckzwiebeln, Pflanzschalotten und der Pflanzknoblauch. In unseren 🧅 Top Tipps geht es um die Farben von Allium Cepa und Alternativen zum Anbau im Beet. Wir untersuchen die positiven Auswirkungen der Zwiebel auf die eigene Gesundheit und auf die Beetnachbarn. Natürlich gibt es leckere Rezepte, die auch Nicht-Zwiebel-Fans begeistern. Nachdem wir bei den Kartoffeln ausführlich von der Vor- und Nachbereitung des Bodens gesprochen haben, möchten wir Ihnen abschließend das österreichische Unternehmen FLORISSA vorstellen, deren rein biologischen und chemiefreien Dünger, Erden und Pflanzenstärkungsprodukte Sie seit kurzem in unserem Onlineshop finden. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffe, Sie finden wieder viel Neues und Unterhaltsames in unseren Zeilen.
Beste Grüße
Ihr Daniel Müller
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| | 🥔 Unsere Top-Tipps
Kartoffeln |
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| | Die meisten Kartoffelsorten wurden laut dem Guiness-Buch der Rekorde am 27. Mai 2013 in Edinburgh präsentiert. Die Pflanzkartoffel-Hersteller SASA und JBA hatten 667 Kartoffelsorten zusammengetragen. Auch wenn es viel klingt – es sind nur 13 % der weltweit bekannten Sorten. Eine kleine aber feine Auswahl finden Sie bei uns unter samenhaus.de. Natürlich möchten wir das Sortiment in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen. Schließlich ist unser Motto: „Freude an Vielfalt“. |
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| | | | Rote Kartoffeln | | Rote Kartoffeln sind nicht neu. Ganz im Gegenteil, oft sind es alte Sorten, die fast in Vergessenheit geraten sind. Die konventionelle Landwirtschaft konzentriert sich meist auf ertragreiche Sorten, da sich der Anbau von seltenen Kartoffeln nicht lohnt. Wie alle Kartoffeln stammen auch rote ursprünglich aus Südamerika. Sie wollen gut gepflegt sein, um eine gute Ernte zu bringen. Ausreichend Kompost und viel Wasser während der Blüte sind notwendig. Der Mehraufwand lohnt sich aber, denn rote Kartoffeln haben oft einen außergewöhnlichen Geschmack. |
| | | Blaue Kartoffeln | | Auch blaue und lilafarbene Kartoffeln sind meist alte Kartoffelsorten. Irgendwie wirken sie schon etwas fremd. Für die ungewöhnliche Farbe sind die sekundären Pflanzenstoffe verantwortlich. Diese machen die Kartoffeln besonders gesund und sollen sich positiv auf den Blutdruck auswirken. Allerdings sind blaue Kartoffeln weniger lagerfähig als gelbe Kartoffeln. Dafür sind sie samenfest und bringen so die gleichen Eigenschaften wie die Elternpflanzen mit. Mit blauen und violetten Kartoffeln können Sie mehr Vielfalt auf den Teller bringen. |
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| | | | Außer Beet | | Für den Anbau von Kartoffel müssen Sie kein Beet haben. Sie können Kartoffeln auch gut in Kübeln, Säcken oder Hochbeeten anbauen. Wichtig ist, dass die Pflanzen ausreichend Platz haben und nicht zu dicht gepflanzt werden. Für einen 20 Liter Eimer reichen zwei Saatkartoffeln aus. Füllen Sie das Gefäß etwa bis zur Hälfte, legen Sie die Pflanzkartoffel ein und decken Sie diese mit einer Schicht Erde ab. Halten Sie die Erde feucht. Nach etwa fünf Wochen zeigt sich das erste Grün. Sie müssen nun die Kartoffeln anhäufeln und etwa aller zwei bis drei Wochen neue Erde aufbringen. Die Erde wird immer wieder aufgefüllt, bis der Pflanztopf voll ist. Geerntet wird, wenn das Kraut vertrocknet ist. |
| | | Speisekartoffeln | | Aus den Keimen einer Pflanzkartoffel entwickelt sich die Pflanze und damit neue Kartoffelknollen. Doch nicht jede Kartoffel ist gleich eine Pflanzkartoffel. Pflanzkartoffeln sind klein und eigentlich nicht für den Verzehr gedacht. Konventionelle Speisekartoffeln sind oft mit Keimhemmer wie Chloropham behandelt. Diese Kartoffeln sind lange lagerfähig, keimen aber schlecht oder gar nicht. Bevor Pflanzkartoffeln verkauft werden dürfen, werden sie auf Viren und Bakterien, sowie andere Krankheiten und Schädlinge geprüft, denn manche schädigen die Wurzeln im Wachstum, während sie gesundheitlich durch die hohen Temperaturen beim Kochen unbedenklich sind. |
| | | Starkzehrer | | Kartoffeln gehören zu den Starkzehrern. Die Pflanzen benötigen viele Nährstoffe für das Wachstum und die Ausbildung der Früchte. Der Boden wird deshalb schnell ausgelaugt. Eine gute Versorgung mit einem stickstoffreichen organischen Dünger ist notwendig. Bereits im Herbst können Sie Kompost ins Beet einbringen. Im Frühjahr stärken Hornspäne den Boden. Mulchen Sie zwischen den Kartoffeln, bleibt die Erde locker, unkrautfrei und der Boden wird ständig mit neuen Nährstoffen versorgt. Gönnen Sie dem Boden nach dem Kartoffelanbau eine Auszeit, indem Sie die nächsten Jahre Schwachzehrer anbauen. Auch eine Gründüngung ist vorteilhaft. |
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| | | Kartoffesuppe zweifarbig | | 250 g helle Kartoffeln und 300 g violette Kartoffeln schälen und in Stücke würfeln. 1 große Zwiebel fein würfeln, 100 g weiße Champignons in Scheiben und 1 Lauch in Streifen schneiden (grün und weiß trennen). Zwei Kochttöpfe bereitstellen. In den ersten Topf die hellen Kartoffeln, die Hälfte der Zwiebel, die grüne Hälfte des Lauchs und die Hälfte der Champignons geben. In den zweiten Topf kommen die violette Kartoffeln, der Rest der Zwiebel und der Champignons und die weiße Hälfte des Lauchs, mit Thymian würzen. Den Inhalt beider Töpfe mit 1 EL Butter leicht andünsten, dann jeweils mit 70 ml Gemüsebrühe abgelöschen. Bei mittlerer Hitze kochen bis die Kartoffeln gar sind. Beide Suppen pürieren, nochmal aufkochen und abschmecken mit Salz und Pfeffer. Die helle Suppe mit Muskatnuss würzen und 50 ml Sahne dazugeben. In die violette Suppe 20 g Butter einrühren. |
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| | Kartoffelwaffeln | | 400 g Kartoffeln kochen und dann mit einem Kartoffelstampfer grob zerstampfen. 1 kleine Zwiebel fein würfeln und zusammen mit 3 Eiern und 50 g geriebenem Käse, 25 g Speisestärke und 75 g Mehl mit den gestampften Kartoffeln vermischen. Nach und nach 100 ml Sahne dazu geben, damit der Teig nicht zu fest wird. Mit Thymian, Majoran undEstragon, Salz und Pfeffer würzen. Im gut gefetteten Waffeleisen ausbacken. |
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| | Empfehlungen aus unserem Sortiment |
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| | | | | 🧅 Unsere Top-Tipps
Steckzwiebeln |
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| | Zwiebeln säen oder stecken – das ist hier die Frage! Säen bringt einige Vorteile mit sich: Die Sortenvielfalt ist größer und die Zwiebeln wachsen gesünder heran, da der Samen nur seltener Pflanzenkrankheiten mit bringt. Nach wie vor stecken die meisten aber Zwiebeln. Das liegt vor allem an der kürzeren Vegetationsperiode. Steckzwiebeln sind vier Wochen vor gesäten Zwiebeln reif. Außerdem können Sie besser auf Abstände achten und sparen sich das Vereinzeln. |
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| | | | Gelb-Weiß-Rot | | Die gelbe Zwiebel wird in Deutschland am häufigsten angebaut und eignen sich vor allem für Fleisch und deftige Speisen. Sie intensivieren den Geschmack und sorgen für ein kräftigeres, leicht süßliches Aroma. Rohe gelbe Zwiebeln sind recht scharf im Geschmack. Weiße Zwiebeln kommen in der deutschen Küche nicht ganz so häufig zum Einsatz. Sie werden vor allem in Südeuropa gern gegessen. Sie sind deutlich milder als die gelbe Variante und kommen zum Beispiel in Salaten und hellen Soßen zum Einsatz. Rote Zwiebeln kommen dank der intensiven Farbe auch als Dekoration zum Einsatz. Das Aroma ist weniger intensiv als bei der gelben Variante, sie ist würzig und süßlich. Damit ist sie für Grillsoßen, Salate oder Pfannengerichte geeignet. |
| | | Außer Beet | | Wer in der Stadt wohnt und statt eines Gartens nur einen Balkon besitzt, braucht auf den Anbau von eigenen Zwiebeln nicht zu verzichten. Sie lassen sich in Töpfen oder Kästen wunderbar kultivieren. Wichtig dabei sind reichlich Sonne und Wärme (Südbalkon). Die Blumenkästen oder -töpfe sollten für die gute Wurzelbildung mindestens 15 cm tief sein. Eine
humose Pflanzenerde sorgt für die Nährstoffversorgung. Sie werden im Abstand von 10 cm in die Pflanzerde gesteckt. Neben der Entfernung von Unkräutern sind Wässern (Staunässe vermeiden!) und Düngen (Komposterde + Stickstoff oder organischer Dünger mit Stickstoff, Kalium und Phosphor) die wichtigsten Maßnahmen beim Zwiebelanbau auf dem Balkon. |
| | | Gesundheit | | Die kalorienarmen Zwiebeln stecken voller Nährstoffe wie Kalium, Vitamin C und B-Vitamine und Antioxidantien. Rote Zwiebeln enthalten besonders viele Anthocyane, die vor bestimmten Krebsarten, Diabetes sowie Herzkrankheiten schützen sollen. Zwiebeln können dazu beitragen, einen hohen Blutzuckerspiegel zu senken. Das enthaltene Quercetin kann auch das Wachstum potenziell schädlicher Bakterien hemmen. Der Verzehr von Zwiebeln wird mit einer verbesserten Knochendichte in Verbindung gebracht.
Da sie reichlich Präbiotika enthalten, fördern sie eine gesunde Verdauung, verbessern das bakterielle Gleichgewicht im Darm und stärken das Immunsystem. Es darf also ruhig eine Zwiebel mehr sein. |
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| | | | Schalotten | | Zwiebeln sind groß und rund, während Schalotten meist länglich und kleiner sind. Schalotten sind milder im Geschmack, sie brennen weniger in den Augen (weil sie deutlich weniger schwefelhaltiges Isoalliin enthalten), lassen sich dafür aber schlechter schälen. Schalotten sollten nicht scharf gebraten werden, dafür eignen sie sich aber gut als Rohzutat oder milde Würze. Im Unterschied zur einzeln wachsenden Küchenzwiebel ist die Schalotte eine sogenannte "Familienzwiebel". Um die Hauptzwiebel herum bilden sich Grüppchen mehrerer Tochterzwiebeln, die an der Basis miteinander verwachsen sind. So kann man von Schalotten immer gleich einen ganzen Bund ernten. |
| | | Knoblauch | | Knoblauch wird nicht nur wegen seiner heilenden, sogar antibakteriellen Wirkung – unter anderem bei Bluthochdruck und Rheuma – geschätzt. Besonders in der osteuropäischen und mediterranen Küche gehört er standardmäßig dazu. Knoblauch selbst zu ziehen ist mancherorts nicht so einfach, da die Knoblauchfliege den Pflanzen zusetzt. Doch es lohnt sich: Knoblauch aus dem eigenen Garten schmeckt intensiver. Frischer Knoblauch ist fast geruchslos. Der typische Knoblauchgeruch entwickelt sich erst beim Zerkleinern. Durch den Atem und die Poren der Haut werden die Duftstoffe wieder ausgeschieden. Die Ausdünstungen lassen sich durch Pfefferminze oder Rotwein mildern. |
| | | Nachbarn | | Mit den richtigen Pflanz-Nachbarn an ihrer Seite ist eine gute Ernte der Zwiebeln gesichert. Alle Sorten sollten stets in Mischkultur mit anderen Gemüse- oder Kräuterpflanzen wie Bohnenkraut, Borretsch, Dill, Erdbeeren, Gurken, Kamille, Möhren, Kerbel, Koriander, Knoblauch, Majoran, Mangold, Pastinaken, Petersilie, Radicchio, Rucola, Ringelblume, Rote Bete, Salat, Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat, Tomaten, Zichorie oder Zucchini angebaut werden.
Die Mittel- bis Starkzehrer Artischocken, Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Kohl ( Rotkohl, Weißkohl und Wirsing), Porree, Radies und Rettich sind schlechte Nachbarn, mit denen sich die Zwiebel nicht verträgt. |
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| | | Zwiebelmarmelade | | 500 g rote Zwiebeln in Ringe schneiden und in 2 EL Öl anbraten. 100 g Zucker dazu geben. Mit Salz, Pfeffer, Thymian und 1 EL Balsamico Essig anschmecken. Weiter erhitzen, bis der Zucker zu karamellisieren beginnt. Mit 100 ml Rotwein, 100 ml Grenadine und 50 ml Gemüsebrühe ablöschen und einkochen lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dann abkühlen lassen und z. B. zu herzhaftem Käse genießen. |
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| | Zwiebelringe | | Aus 100 ml Bier, 2 Eiern, 100 g Mehl und 2 EL fein geriebenen Parmesan einen glatten Teig rühren, mit etwas Salz und Pfeffer würzen. 1 – 2 Gemüsezwiebeln in grobe Ringe schneiden. Ringe durch den Teig ziehen und in reichlich Öl goldbraun ausbacken. Der Bierteig kann auch für anderes Gemüse und Pilze verwendet werden. |
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| | Empfehlungen aus unserem Sortiment |
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| | | | | | Als Pionier des biologischen Gärtnerns in Österreich hat sich FLORISSA die Natur zum Vorbild genommen. Das umfangreiche Sortiment aus Erden, Düngern und Pflanzenstärkung besteht aus 100% natürlichen Rohstoffen. So ermöglicht FLORISSA umweltfreundliches Gärtnern – unbedenklich für Kinder, Haustiere und Nützlinge.
Kundennähe und kompetente Beratung wird bei FLORISSA großgeschrieben. Als besonderen Service gibt es z.B. ein monatliches Live-Webinar rund um den Naturgarten. Die FLORISSA-Familie feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum und freut sich schon darauf, auch in Zukunft die Welt noch ein Stück grüner zu machen! |
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| | | | | | | | | © 2021 Samenhaus Müller GmbH | |
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