| | | Früher Unkraut,
heute Delikatesse | | Feldsalat – gesund und lecker |
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| | | | Hallo liebe Gartenfreunde, Es ist fast nicht zu glauben, dass der leckere Feldsalat bis ins 19. Jahrhundert noch als Unkraut galt. Überall breitete sich der Salat zwischen dem Wintergetreide aus und war deshalb verpönt. Erst seit circa einhundert Jahren wird er kultiviert und als Delikatesse genossen.
Wussten Sie, dass Feldsalat der gesündeste Salat ist? Er ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Vor allem der Gehalt an Eisen und Vitamin C ist sehr hoch. Das macht die köstlichen Salatblätter zum perfekten Wintergemüse, denn der Feldsalat unterstützt das Immunsystem. Dazu kommt ein hoher Gehalt an Beta-Carotin, dass für die Sehkraft wichtig ist. Sein wunderbarer Geschmack erinnert an Nüsse. Deshalb trägt er auch den Namen „Nüsslisalat“. Feldsalat trägt je nach Region ganz verschiedene Namen wie Rapunzelsalat, Ackersalat, Mausohrsalat oder Schafmäulchen. Wir verraten Ihnen in unseren Top Tipps alles rund um das Anpflanzen, Pflegen, Ernten und Putzen des Feldsalats. Außerdem haben wir noch ein paar raffinierte und leckere Rezepte für Sie, die zeigen, dass sich Feldsalat nicht nur als Salat gut macht. Neben Feldsalat zeigen wir noch ein besonderes Schmankerl in den Empfehlungen aus unserem Sortiment.
Beste Grüße,
Ihr Daniel Müller
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| | Unsere Top-Tipps
Alles was Sie über Feldsalat wissen müssem |
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| | | | Standort | | Der einjährige, winterannuelle Feldsalat ist sehr genügsam. An den Boden stellt der Salat keine großen Anforderungen. Die Pflanzen benötigen nur wenig Nährstoffe und kommen deshalb auch mit mageren Böden zurecht. Feldsalat ist deshalb ideal als Nachkultur, denn er begnügt sich mit den Nährstoffen, die die Vorkulturen übrig gelassen haben. Einen kalkhaltigen Boden bevorzugt der Feldsalat. Lediglich beim Standort ist er etwas eigen, dieser sollte unbedingt sonnig sein. Feldsalat können Sie auch als Mischkultur anbauen. Guten Nachbarn sind Frühlingszwiebeln. Mit Kohlgemüse verträgt der Feldsalat sich nicht. |
| | | Aussaat | | Damit Feldsalat lückenlos keimt, ist ein gut abgesetztes Beet notwendig. Ausgesät wird an Ort und Stelle. Sie können den Feldsalat aber auch im Gewächshaus vorziehen. Halten Sie zwischen den Reihen einen Abstand von 15 cm ein. Gesät wird in Doppelreihe mit einem Abstand von fünf bis acht Zentimetern. Die Saattiefe beträgt 0,5 – 1 cm. Die Keimdauer beträgt drei Wochen. Ausgesät wird Mitte Juli bis Mitte August für eine Ernte im September und Oktober. Möchten Sie zwischen November und Januar ernten, säen Sie den Feldsalat Anfang bis Mitte September. Halten Sie den Samen nach der Aussaat unbedingt feucht. |
| | | Pflege | | Bei der Pflege ist der Feldsalat genügsam. Lediglich Unkraut sollten Sie regelmäßig entfernen. Frisch ausgesäter Feldsalat sollten außerdem immer feucht gehalten werden, die feinen Pflänzchen benötigen viel Wasser. Vermeiden Sie dabei aber Staunässe, da sonst die Gefahr von Pilzerkrankungen besteht. Zu trockener Boden verhindert, dass die Samen aufgehen und lässt erntereife Pflanzen schneller blühen. Möchten Sie Feldsalat überwintern, ist etwas organischer Dünger im Spätwinter erforderlich. Dazu können Sie einen herkömmlichen Gemüsedünger verwenden. |
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| | | | Ernte | | Ernten können Sie den Feldsalat nach der Sommeraussaat bereits nach acht bis zehn Wochen. Bei der Aussaat im September dauert es etwas länger. Die Pflanzen werden am Wurzelansatz abgeschnitten. Dabei ist ein scharfes Messer und Fingerspitzengefühl notwendig, damit die Röschen nicht auseinanderfallen. Geerntet wird möglichst am Abend. Besonders im Winter ist das vorteilhaft, da Feldsalat in lichtarmen Monaten Nitrat in den Blättern einlagert, welches sich in giftiges Nitrit umwandeln kann. Bei Tageslicht wird dies abgebaut. Da Feldsalat im Kühlschrank nur wenige Tage haltbar ist, sollten Sie die Ernte möglichst frisch verzehren. |
| | | Winterschutz | | Feldsalat verträgt zwar einige Minustemperaturen und kann deshalb selbst im Winter geerntet werden, er leidet allerdings unter Wechseltemperaturen. Wenn im Winter am Tag die Sonne den Boden aufwärmt, der Untergrund aber gefroren bleibt, reißen die Wurzeln leicht ab. Dann sterben auch die Salat-Röschen ab. Ein Winterschutz ist deshalb ratsam. Besonders dann, wenn die Temperaturen in der Nacht weit unter Null sinken. Mit einem Wintervlies, dass Sie rechtzeitig auf die Beete bringen, können Sie die zarten aber robusten Pflänzchen gut schützen. Bei geschlossener Schneedecke ist ein Schutz nicht notwendig. |
| | | Putzen | | Bevor Sie den Feldsalat waschen, sollten Sie verwelkte und verdorbene Blätter sowie Wurzeln entfernen. Erst dann werden die Blattrosetten mit kaltem Wasser gewaschen. Dabei können Sie zu große Rosetten halbieren. Waschen Sie den Feldsalat mehrmals, da in den Rosetten häufig Sand sitzt, der sich dort auch hartnäckig hält. Prüfen Sie nach dem Waschen, ob wirklich aller Schmutz entfernt ist. Soll der Feldsalat besonders knackig werden, legen Sie die Blätter kurze Zeit in eine Schüssel mit Eiswasser. Die Salatblättchen anschließend abtropfen lassen. Möchten Sie eine Salatschleuder verwenden, sollten Sie sehr vorsichtig sein. |
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| | | Feldsalat Pesto | | 110 g Feldsalat sorgfältig putzen, waschen und abtropfen lassen. Zusammen mit 50 g Parmesan und 50 g Cashewkernen, 1 Knoblauchzehe und 150 ml Olivenöl pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Reicht für 500 g Nudeln. Reste können am besten in einem verschlossenen Glas im Kühlschrank aufbewahrt werden. |
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| | Feldsalat Lassi | | 80 g Feldsalat sorgfältig putzen, waschen und gut abtropfen lassen. Mit 150 g Joghurt, 100 ml Vollmilch, 1 Prise Salz, 2 Esslöffel Honig und 3 Teelöffel Zitronensaft gut durchmixen. 150 ml Mineralwasser zugeben, nochmals mixen und auf Gläser verteilen. Mit Chiliflocken bestreuen und sofort servieren. |
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| | Feldsalat Suppe | | 250 g Feldsalat sorgfältig putzen, waschen und in Salzwasser blanchieren, dann grob hacken. 1 Zwiebel klein würfeln, in 2 Esslöffel Butter anschwitzen, 2 gehackte Knoblauchzehen hinzufügen. 1 rohe Kartoffel dazureiben, anschließend ½ Liter Brühe dazu gießen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen, ein Stück unbehandelte Zitronenschale und ein Lorbeerblatt dazu geben. Kochen lassen, dann Zitronenschale und Lorbeerblatt wieder herausnehmen. 200 g Sahne und den Feldsalat dazu geben, alles pürieren. Mit Zucker, Zitrone und Salz abschmecken und sofort servieren. |
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| | Empfehlungen aus unserem Sortiment |
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| | | | | | Dieser Überwinterungskünstler wird Juli –September ausgesät und im April/Mai des Folgejahres geerntet. Das Überwintern rentiert sich besonders auf schweren Böden, die im Frühjahr lange kalt und nass bleiben und erst spät bearbeitet werden können. Der für den Erwerbsanbau nachteilige lange Erntezeitraum oder die oft unterschiedliche Entwicklung der Köpfe ist für Selbstversorger ein großer Vorteil. Man kann sogar etwas enger pflanzen und kleinere Köpfe im Frühjahr wie Schnitt- oder Pflücksalat verwenden. |
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