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Archiv

Samenhaus Müller GmbH
Halloween im Mai
 
Pflanzen, Stecken,
Anhäufeln, Ernten
 
Alles rund um den Kartoffel- und Zwiebelanbau
 
Halloween im Mai
 
Hallo liebe Gartenfreunde,
 
Bratkartoffeln und Zwiebeln verstehen sich in der Pfanne super. Auf dem Gartenbeet mögen sie aber keine Nachbarn sein. Und das, obwohl sie beim Anbau und der Lagerung ähnliche Bedingungen wünschen. Im Beet verhindern Zwiebeln das Wachstum der Kartoffeln. Bei der Lagerung lieben es beide dunkel, kühl und trocken. Nebeneinander gelagert können die Zwiebeln aber die Keimung der Kartoffeln fördern. Diese werden dadurch ungenießbar. Sie sollten also Kartoffeln und Zwiebeln strickt trennen.

Kartoffeln, Schalotten, Knoblauch und Zwiebeln können Sie noch gut bis Anfang Juni ins Beet bringen. Wir verraten Ihnen in unseren Top Tipps alles rund um die Erdäpfel und die „zweifachen Bollen“. Bei uns gibt es Tipps, wie Sie die Pflanzen pflegen und hegen sollten und was bei der Ernte zu beachten ist. Tipps gibt es auch zu Schädlingen und Krankheiten.

Beste Grüße,

Ihr Daniel Müller
 
 
Unsere Top-Tipps
Alles was Sie für den Anbau von Kartoffeln und Zwiebeln wissen müssem
 
 
Boden
 
🥔 Boden
 
Da Kartoffeln Starkzehrer sind, benötigen sie einen nährstoffreichen und sandigen Boden. Bereits im Herbst sollten die Beete mit Mist angereichert werden. Alternativ kann im Frühling vor dem Pflanzen Kompost oder organischer Dünger eingearbeitet werden. Vor dem Pflanzen muss der Boden gut umgraben und vom Unkraut befreit werden.
Keimen
 
🥔 Keimen
 
Frühe Sorten sollten bei Kartoffeln ab Ende Februar vorgekeimt werden. Dadurch sinkt die  Anfälligkeit für Krankheiten und die Ernte ist schon früh möglich. Saatkartoffeln werden zum Keimen halb in die Erde gesteckt. Bei einer Temperatur zwischen 10 und 15 °C zeigen sich nach etwa 10 bis 14 Tagen die ersten Keime. Frühkartoffeln benötigen Licht zum Keimen.
Pflanzen
 
🥔 Pflanzen
 
Um Krankheiten zu reduzieren, sollen Kartoffeln nur aller vier Jahre am gleichen Platz stehen. Sie werden mit einem Abstand von 35 cm gepflanzt. Ideal sind  Bodentemperaturen von ca. 9° C. In Reihe 70 bis 80 cm Abstand lassen. Die Kartoffeln kommen mit den Augen nach oben 10 cm tief in die Erde. Ein Gartenvlies kann für mehr Wärme im Boden sorgen.
 
 
Anhäufeln
 
🥔 Anhäufeln
 
Schauen die ersten Triebe ca. 20 cm aus dem Boden, werden die Kartoffeln mit Erde angehäufelt. Das muss alle zwei bis drei Wochen wiederholt werden, damit die Tochterknollen nicht aus der Erde schauen und grün werden. Dann sind sie nämlich ungenießbar. Beim Anhäufeln der Kartoffeln sollte Unkraut gleich mit entfernt werden.
 
Gießen
 
🥔 Gießen
 
Ohne ausreichend Wasser gibt es keine dicken Knollen. Beim Gießen ist aber etwas Vorsicht geboten, Staunässe darf nicht entstehen, da Kartoffeln sonst anfangen zu faulen und anfällig für Krankheiten werden. Am besten ein bis zwei Mal in der Woche am Morgen oder Abend gießen, wenn der Boden trocken ist. Die Pflanzen am Boden gießen, die Blätter sollen nicht nass werden.
Ernte
 
🥔 Ernte
 
Nach etwa drei Monaten ist es so weit: es kann geerntet werden. Ein sicheres Zeichen für die Reife der Knollen ist verwelktes Kraut. Geerntet werden sollte vorsichtig mit einer Grabegabel, damit die Kartoffeln nicht beschädigt werden. Ein Test gibt Sicherheit: lässt sich die Schale mit den Fingern nicht abreiben und lösen sich die Knollen leicht, dann ist es so weit.
 
 
🥔 Krankheiten und Schädlinge
 
Kraut- Und Knollenfäule
Kraut- und Knollenfäule
 
Sehr häufig kommt diese Pilzerkrankung bei Kartoffeln vor. Auf Blättern und Stängeln bilden sich dunkelbraune Flecken, an der Unterseite der Blätter tritt ein weißer Pilzrasen auf, dessen Sporen bei feuchtem Wetter freigesetzt werden. Eine Bekämpfung ist fast unmöglich. Resistente Sorten und eine gute Düngung können der Krankheit entgegenwirken. Fungizide können bei der Bekämpfung helfen.
Dürrfleckenkrankheit
Dürrfleckenkrankheit
 
Die Pilzinfektion befällt nicht nur Kartoffeln bei trocken-warmer Witterung. Dabei bilden sich auf der Unterseite der Blätter braune Nekrosen, die rasch größer werden, das gesamte Laub zerstören und auf die Knollen übergreifen. Eine Auswahl toleranter Sorten, die Einhaltung der Fruchtfolge und das Entfernen befallener Pflanzenteile sind Möglichkeiten der Bekämpfung. Fungizide sind hilfreich.
Kartoffelschorf
Kartoffelschorf
 
Die Bakterieninfektion zeigt ausschließlich Symptome an der Knolle. Braune, korkrissige Flecken zeigen die Krankheit an. Die Krankheit tritt vor allem auf leichten Sandböden auf. Verhindert werden kann Kartoffelschorf durch widerstandsfähige Sorten und eine gute Düngung. Eine Gründüngen sollte vor dem Anbau erfolgen.
Blattläuse
Blattläuse
 
Kolonien von Blattläusen sammeln sich vor allem an der Unterseite der Blätter aber auch an den Pflanzenstängeln. Die Blätter verkümmern, da sich die Schädlinge vom Pflanzensaft ernähren. Die beste Strategie ist zeitiges Entfernen der Läuse mit Wasserstrahl oder der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfer.
Kartoffelkäfer
Kartoffelkäfer
 
Die Larven und Käfer ernähren sich von den Blättern der Kartoffel. Innerhalb kurzer Zeit können sie ganze Felder kahlfressen. Vorbeugen ist die beste Methode, die Insekten zu bekämpfen. Ein engmaschiges Netz kann den Befall verhindern. Bei kleinen Beeten können die Tiere abgesammelt werden. Auch Hausmittel wie Pfefferminztee oder Kaffeesatz können hilfreich sein. Eine Mischkultur mit Kümmel oder Pfefferminze vertreibt die Tiere. Auf stickstoffhaltigen Dünger sollte verzichtet werden.
 
Vielfalt
 
🧅 Vielfalt
 
Zwiebel ist nicht gleich Zwiebel. Steckzwiebeln und Zwiebelsamen gibt es in vielen Sorten. Dabei sind die Ansprüche der Zwiebel relativ gering. Sie mögen einen lockeren Boden und einen sonnigen Platz. Schwere Böden sollten mit etwas Sand aufgewertet werden, damit die Zwiebeln bei hoher Nässe nicht faulen. Als Schwachzehrer benötigt das Lauchgewächs nur wenige Nährstoffe. Sie  sollten nicht auf Beeten gesteckt werden, auf denen im Vorjahr schon Zwiebelgewächse standen.
Stecken
 
🧅 Stecken
 
Steckzwiebeln sind ca. einen Monat früher erntefähig als Saatzwiebeln. Zwischen März und April kommen sie in die Erde. Die obere Spitze sollte dabei herausschauen. In der Reihe benötigen sie einen Abstand von 10 cm, die Reihen 20 cm. Eine Nacht vor dem Stecken sollte man die Zwiebel in Wasser legen, damit sie nicht wieder an die Erdoberfläche kommt. Samen kommen ab März ins Frühbeet oder direkt ins Freiland. Ab 5 °C beginnen die Samen zu keimen.
Ernte
 
🧅 Ernte
 
Zwiebeln sind reif für die Ernte, wenn das Lauch abgewelkt ist. Während der Vegetationsperiode sollte der Boden regelmäßig aufgelockert und das Unkraut entfernt werden. So haben die Zwiebeln gute Bedingungen für eine reiche Ernte. Ausgereifte Steckzwiebeln sollen nicht so lagerfähig wie Zwiebeln aus Samen sein. Deshalb ist es wichtig, die Zwiebeln auf dem Beet gut reifen zu lassen. Dadurch erhöht sich die Lagerfähigkeit. Zwiebeln am besten dunkel, trocken, kühl und luftig lagern.
 
 
🧅 Krankheiten & Schädlinge
 
Falscher Mehrtau (Howard F. Schwartz, Colorado State University, Bugwood.org)
Falscher Mehltau
 
Die häufigste Erkrankung bei Zwiebeln ist die Pilzinfektion Falscher Mehltau. Diese entsteht bei feuchtem und kühlem Wetter. Die Sporen werden schnell von einer Pflanze zur anderen übertragen, können aber auch aus dem Boden kommen. Das Laub der Zwiebel verfärbt sich und stirbt ab. Die Zwiebelknolle selbst wächst nur schwer weiter. Die Pflanzen sollten deshalb nur in den Morgen- oder Nachmittagsstunden gegossen werden, damit das Lauch abtrocknen kann. Ein luftiger Platz begünstigt das Abtrocknen.
Zwiebelfliege
Zwiebelfliege
 
Zu den aggressiven Schädlingen gehört die Zwiebelfliege. Sie legt ihre Eier im April in junge Pflanzen. Die schlüpfenden Maden schädigen die Pflanze stark. Jungpflanzen welken, das Grün vertrocknet und die Zwiebeln beginnen zu faulen. Der beste Schutz ist ein Netz, welches über die Steckzwiebeln gespannt wird. Möhren in der Nachbarschaft als Mischkultur können einen Befall reduzieren. Frischer, organischer Dünger sollte nur reduziert eingesetzt werden.
 
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