Blockpaprika – junges Gemüse mit langer Geschichte

Ursprünglich stammt der Paprika aus Amerika. Als Kolumbus gegen Ende des 15. Jahrhunderts von einer seiner Entdeckungsreisen zurückkehrte, brachte er auch den Samen der Paprika mit. In Spaniens warmen Regionen gediehen die Samen hervorragend. Von hier aus verbreitete sich der Paprika über den gesamten Mittelmeerraum. Und dort blieb er auch lange Zeit. Erst in den 60er Jahren wurde das Gemüse auch in Deutschland bekannt und kam in den Handel.

Paprika gehört zu den Nachtschattengewächsen und trägt die lateinische Bezeichnung Capsicum. Die mehrjährige Pflanze gedeiht in kühlen Regionen vor allem einjährig. Die Pflanzen können eine Höhe von bis zu 150 Zentimetern erreichen. Die Laubblätter sind länglich bis oval. Bis zu zehn Blüten können an einer Blattachse gedeihen. Die Früchte, die umgangssprachlich als Schoten bezeichnet werden, sind Beeren. Je nach Sorten haben die Früchte verschiedene Farben, Formen und Größen. Allen Sorten ist der Inhaltsstoff Capsaicin eigen, der für die Schärfe verantwortlich ist. Das Besondere am Blockpaprika ist die Fruchtform. Außerdem sind die „Schoten“ etwas weniger süß und eignen sich deshalb besser für diverse Rezepte.

Blockpaprika – der beste Standort für den Paprika

Paprika kommt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika. Dementsprechend sind die Anforderungen an den Standort. Für Blockpaprika sollten Sie einen sonnigen und windgeschützten Standort wählen. Die Pflanzen sollten nicht vor den Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden. Als Starkzehrer benötigt Blockpaprika einen nährstoffreichen, humosen und lockeren Boden.

Blockpaprikasamen säen – frühe Aussaat sichert eine gute Ernte

Blockpaprika hat eine relative lange Kulturdauer. Möchten Sie in kühleren Regionen ernten, sollten Sie früh mit der Aussaat im Haus beginnen. Zwischen Mitte Februar und Mitte März können Sie den Blockpaprikasamen in die Aussaaterde bringen. Damit die Samen keimen, benötigen sie eine Keimtemperatur zwischen 22 und 25° C. Ist die Keimtemperatur gleichbleibend, keimen die Samen je nach Sorte innerhalb von 10 bis 14 Tagen. Einmal gekeimt, brauchen die Keimlinge viel Licht. Eine zusätzliche Beleuchtung kann erforderlich werden.

Ausgepflanzt werden die Pflanzen des Blockpaprikas erst nach den Eisheiligen, wenn keine Frostnächte mehr erwartet werden. Härten Sie die Jungpflanzen vorher ab. Da Blockpaprika sehr viel Wärme und Licht benötigt, sind viele Sorten am besten im Gewächshaus oder an einem geschützten Standort aufgehoben. Sie können Blockpaprika auch im Topf auf dem Balkon anbauen.

Blockpaprika pflegen – Paprika braucht viel Liebe, Wasser und Nährstoffe

Da Blockpaprika ein Starkzehrer ist, sollten Sie das Beet gut vorbereiten. Hornspäne, Kompost und Mist bringen die benötigten Nährstoffe in den Boden. Urgesteinsmehl sorgt für die Spurenelemente. Pflanzen Sie Blockpaprika in einem Abstand von 50 Zentimetern. Zwischen den Zeilen lassen Sie 60 Zentimeter Platz.

Blockpaprika benötigt viel Wasser. Gießen Sie deshalb regelmäßig. Die Pflanzen dürfen nicht austrocknen, da sie sonst Blüten und Früchte abwerfen. Der Boden sollte immer etwas feucht sein. Aller zwei bis drei Wochen können Sie die Paprikapflanzen mäßig düngen. Dazu eignet sich ein Gemüsedünger. Ausgeizen – wie es bei den Tomaten gehandhabt wird – müssen Sie Blockpaprika nicht. Übrigens ist Blockpaprika keine einjährige Pflanze. Bei Temperaturen zwischen 10 und 15° C können Sie die Pflanzen an einem hellen Ort überwintern.

So verwenden Sie Blockpaprika in der Küche

Blockpaprika ist ein leckeres Gemüse. Sie können die Früchte roh essen oder im Salat oder anderen Gerichten verwenden. Lagern Sie Blockpaprika nicht im Kühlschrank. Besser sind ungeheizte Räume oder ein Keller mit etwa 10° C. Möchten Sie Blockpaprika für den Winter haltbar machen, können Sie diesen einkochen, einfrieren, einlegen oder trocknen.