Joshua Tree

Joshua Tree

Yucca brevifolia

Der zu den Palmlilien gehörende Joshua Tree zählt zu den Symbolen der nordamerikanischen Wüstenflora und einzelne Exemplare erreichen dort bereits ein Alter von über 900 Jahren. Seinen Namen verdankt er den Mormonen, für die die ausgestreckten Äste die Arme Josua bedeuteten, der den Israeliten den Weg ins gelobte Land wies. Der langsam wachsende Josuabaum mit seinen schwertförmigen Blättern eignet sich hervorragend zur Kübelhaltung. In den Blättern beginnt auch der verzweigte, aufrecht stehende oder zur Seite geneigte dichte Blütenstand. Während der Blütezeit von März bis Mai zeigt der Baum seine kugeligen cremefarbenen Blüten.

Naturstandort
Der Naturstandort liegt in der nordamerikanischen Mojave-Wüste, die sich von Kalifornien, wo sich auch der Joshua-Tree-Nationalparks befindet, über Arizona und Nevada bis nach Utah erstreckt.

Anzucht
Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Lassen Sie die Samen zunächst für 24 Stunden in raumwarmem Wasser vorquellen. Streuen Sie das Saatgut dann auf feuchte Anzucht- oder Kakteenerde und bedecken Sie es nur wenig mit der Erde. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 20° bis 25° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Die Keimdauer beträgt dann zwei bis acht Wochen.

Standort
Für die Entwicklung des artentypischen Wuchses ist ein möglichst heller bis vollsonniger Standort erforderlich. In den Sommermonaten steht der Yoshua Tree auch gerne vollsonnig und windgeschützt im Freien; am besten in der Nähe einer zusätzlich wärmespeichernden Mauer.

Pflege
Eine kurzfristige Trockenheit des Ballens wird von Ihrer Wüstenpflanze durchaus toleriert, aber grundsätzlich sollten Sie das Substrat immer leicht feucht halten und dabei Staunässe vermeiden. Das Erdgemisch im Kübel enthält im optimalen Fall eine Beimischung von Lehm und Sand. Von April bis September versorgen Sie Ihren Wüstenbaum optimal mit Kübelpflanzendünger im Abstand von zwei bis drei Wochen.

Winter
In Gegenden mit milden Wintern kann der Joshua Tree auch an einem geschützten Standort ausgepflanzt überwintern. In Kübelhaltung verbringt er die Wintermonate aber am besten sehr hell bei Temperaturen zwischen 5° und 20° Celsius. Wässern Sie jetzt weniger, aber lasen Sie den Wurzelballen nicht austrocknen. Alte Blätter sterben übrigens von unten her ab und bedecken dann zunehmend den Stamm.

Bonsai
Nein