Pfingstrosenrhizome - die schönsten Pfingstrosen für den Garten

Um die Pfingstfeiertage öffnet die Pfingstrose ihre prächtigen Blüten in Weiß, Rosa, Rot oder Violett. Am richtigen Standort blüht die Pflanze üppig und über viele Jahre. Dabei sind Pfingstrosen sehr robust und widerstandsfähig. Über Jahrzehnte können sie an einem Platz gedeihen und den Garten oder die Blumenrabatte schmücken. Und auch in der Vase fühlen sich Pfingstrosen wohl. Die Staude gehört unbedingt in jeden Bauerngarten und romantischen Garten.

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Pfingstrose – zauberhafte Exoten in unseren Gärten

Eigentlich stammen die Pfingstrosen aus den gemäßigten und subtropischen Zonen Eurasiens. Zwei Arten sind aber auch an der Westküste Nordamerikas zu Hause. Und selbst in Gebieten von Ostasien und Sibirien gedeihen die Blumen. Am meisten verbreitet sind die Wildformen aber in den Bergregionen von Ostasien, Kaukasien, Südeuropa und Kleinasien.

Das sind Päonien

Pfingstrosen tragen auch den Namen Paeonia. Der schwedische Naturforscher Carl von Linné hat ihnen diesen Namen gegeben. Einer Sage nach soll der griechische Götterarzt Paian mit der Pfingstrose den Gott der Unterwelt geheilt haben. Das Wort Paeonia steht für den Namen des Götterarztes. Und auch Artemis, die Göttin der Jagd, wusste mit Pfingstrosen zu heilen.

Seit Jahrhunderten haben Pfingstrosen auch eine kulturelle Bedeutung und werden in den Gärten der Reichen und Schönen angebaut. Besonders in Japan stehen sie für Würde und Schönheit. Dort ist vor allem die Chinesische Pfingstrose paeonia lactiflora zu finden. Sie blühen in Weiß und kräftigen Pink.

Von Staudenpfingstrosen und Strauchpfingstrosen

Päonien gibt es in vielen Arten, Farben und Wuchshöhen. Am bekanntesten sind rote, rosa und weiße Pfingstrosen. Wildformen gibt es aber auch in Gelb und verschiedenen Violetttönen. Pfingstrosen sind sehr robust, aber auch Standort-treu. Sie möchten lange an einem Platz bleiben. Häufiges Umsetzen und teilen mögen sie gar nicht.

Pfingstrosen werden in drei Gruppen eingeteilt:

  • Staudenpfingstrosen (Paeonia lactiflora–Hybriden und weitere Arten): krautig, sterben im Winter oberirdisch ab und der Strauch treibt im Frühling aus unterirdischen Überdauerungsorganen (Rhizom mit Speicherwurzeln) neu aus. Viele Sorten sind duftend und eignen sich hervorragend als Schnittblumen.

  • Strauch- oder Baumpfingstrosen (Paeonia suffruticosa–Gruppen): verholzen, behalten verholzte Triebe über den Winter und sind in der Blüte oft noch größer und seidig-fein. Sie blühen meist etwas früher als die Staudenpfingstrosen.

  • Itoh- oder Intersektionelle Hybriden: Kreuzungen aus krautigen und strauchigen Pfingstrosen. Sie kombinieren stabile Stiele und oft exotische Farben mit einer langen Blühzeit; überwintern wie Stauden (oberirdische Teile frieren zurück).

Standort - Pfingstrosen sind genügsam und anspruchslos

Viele Anforderungen haben die Rosen, die zu Pfingsten in den schönsten Farben erstrahlen, nicht. Die meisten Arten lieben einen vollsonnigen Standort. Haben die Stauden zu viel Schatten, werden Krankheiten gefördert und die Blüte fällt schwächer aus. Der Boden sollte möglichst tiefgründig sein, denn Pfingstrosen sind Tiefwurzler, deren Wurzeln bis zu anderthalb Meter in die Erde gehen. Wichtig ist ein durchlässiger Boden ohne Staunässe. Diese würde die Rhizome faulen lassen. Außerdem sind ausreichend Nährstoffe erforderlich. Ein ph-Wert zwischen neutral und leicht alkalisch ist ideal.

Die beste Pflanzzeit für Pfingstrosenrhizome

Pflanzen Sie die Stauden zum richtigen Zeitpunkt. Als optimale Pflanzzeit gilt die Zeit ab August bis Mitte September. Lockern Sie den Boden gut auf und setzen Sie die Blumenzwiebeln ein. Wenn Sie die Gartenstauden im Spätsommer oder Herbst pflanzen, können diese bis zum ersten Frost noch Wurzeln ausbilden. Natürlich kann die Staude auch im Frühjahr gepflanzt werden. Sie wird dann aber erst im nächsten Jahr ihre schönen Blüten hervorbringen.

Den Boden sollten Sie vor dem Pflanzen gut vorbereiten. Bringen Sie bei schweren Böden eine Drainageschicht von lockerem Sand oder Kies in den Boden ein. Haben Sie einen sehr nährstoffarmen Boden, kann eine Mischung aus 60% Mutterboden, 20% Sand und 20% Kompost sehr vorteilhaft sein.

Pfingstrosenrhizome pflanzen – darauf sollten Sie achten

Bei Staudenpfingstrosen sollten die Augen etwa drei Zentimeter mit Erde bedeckt sein. Die Strauchpfingstrose wird etwas tiefer gepflanzt. Bei diesen Arten sollten die Veredlungsstellen etwa fünf bis zehn Zentimeter tief liegen. Je nach Sorte benötigt der Wurzelstock einen Platz von 60 x 60 cm bis 150 x 150 cm. Nach dem Pflanzen gießen Sie die Pfingstrose gut an.

Pfingstrosen pflegen – so geht es

Pfingstrosen sind sehr pflegeleicht. In Trockenperioden sollte Sie die Blumen gießen, der Boden sollte immer wieder etwas aufgelockert werden. Im Herbst können Sie sowohl Staudenpfingstrosen als auch Strauchpfingstrosen zurückschneiden. In der Blütezeit ist es vorteilhaft, wenn Sie verwelkte Blüten entfernen, um die Blühfreudigkeit anzuregen. Eine Düngung ist lediglich während der Zeit der Blüte und danach notwendig. Gerade in der Zeit nach der Blüte entwickeln Pfingstrosen den Flor fürs nächste Jahr. Als Dünger eignet sich Kompost und verrotteter Stalldung. Sie können aber auch einen Volldünger verwenden, der reich an Kalium ist.

Pfingstrosen gießen

Pfingstrosen sind erstaunlich trockenheitsverträglich, wenn sie sich einmal an einem Platz etabliert haben. In den ersten Jahren nach der Pflanzung sollten Sie selten aber sehr durchdringend wässern. Gut ist es, wenn Sie den Boden feucht halten. Ungünstig ist es, immer nur ein bisschen zu gießen, da dann die Wurzelbildung nur oberflächlich ist und nicht in die Tiefe geht.

Pfingstrosen düngen

Im Frühjahr können Sie die Stauden mit einer Gabe Kompost oder einem stickstoffarmen Dünger unterstützen. Zu viel Stickstoff bringt viel Blattmasse, wenig Blüten und erhöht der Krankheitsdruck. Nach der Blüte düngen Sie die Pfingstrosen mit einem leichten Kalium-/Phosphordünger. Ab dem Spätsommer sollten Sie nicht mehr düngen.

Pfingstrosen schneiden

Pfingstrosen sollten Sie erst nach dem ersten Frost schneiden. Das Laub hat sich dann schon fast eingezogen. Entsorgen Sie das Laub. Das reduziert Pilzsporen, die für Krankheiten verantwortlich sind. Strauchpfingstrosen werden nach der Blüte lediglich ausgelichtet. Totholz können Sie im Spätwinter entfernen.

Pfingstrosen überwintern

Pfingstrosen sind winterhart. Sie brauchen die Stauden nicht separat schützen. In sehr rauen Lagen kann ein Schutz aus Reisig und Laub von Vorteil sein. Pfingstrosen, die Sie im Pflanzgefäß gesetzt haben, sollten Sie so schützen, dass der Blumentopf nicht durchfriert.

Pfingstrosen vermehren

Pfingstrosen sollten Sie nicht umpflanzen – sie sind standorttreu. Über viele Jahre können sie am gleichen Ort bleiben. Deshalb sollten Sie den Standort so planen, dass die Blumen dort bleiben können.

Werden die Stauden zu groß, können Sie diese teilen. Dazu müssen Sie die Staude ausgraben und mit einem scharfen Messer die Wurzeln trennen. Sie sollten nach der Teilung möglichst sofort pflanzen. Gießen Sie die Pflanzen gut an. Es kann sein, dass die geteilten Horste im nächsten Jahr nicht blühen. Die Stauden brauchen etwas Zeit.

Pfingstrosen durch Samen zu vermehren ist nicht ganz einfach. Der Samen hat eine Keimruhe und es kann bis zu 2 Jahre dauern, ehe diese keimen. Bis zur Blüte vergehen oft bis zu 7 Jahre.

Krankheiten und Schädlinge an Pfingstrosen

Auch wenn Pfingstrosen eigentlich sehr robust sind, können Krankheiten auftreten. Vor allem an sehr nassen Standorten und einem stickstoffreichen Boden sind die Stauden gefährdet. Grauschimmel oder Pfingstrosenwelke tritt häufig aus. Die Pflanzenteile sollten Sie sofort entfernen und entsorgen. Gelegentlich tritt auch die Rotfleckenkrankheit auf, die sich durch rote Flecken auf den Blättern zeigt.

Auch Schädlinge befallen Pfingstrosen. Ameisen, Blattläuse und Thripse sind die häufigsten Schädlinge. Alle lassen sich leicht mit Hausmitteln behandeln.

Pfingstrosen für Rabatten, Vasen und mehr

Am schönsten wirken Pfingstrosen in Blumenbeeten und Rabatten. Die großen Blüten, die es mit einfacher Blüte und gefüllt gibt, wirken sehr apart. Die dekorative Zierpflanze ist aber auch als Schnittblume für die Vase geeignet. Die Blüte sollte schon leicht aufgehen, wenn sie für die Vase geschnitten wird.

Die Wenigsten wissen, dass die Pfingstrose einen wichtigen Platz in der Traditionellen Chinesischen Medizin hat. Genutzt wird die getrocknete Wurzel. Die Inhaltsstoffe der Pfingstrosenwurzeln wirken entzündungshemmend, schmerzlösend und entkrampfend. Bei uns sind Pfingstrosen aber nicht als Heilmittel anerkannt. Der Extrakt der Pfingstrosen ist aber auch in vielen Kosmetika enthalten. Er soll das Hautbild verbessern und Hautrötungen lindern.

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