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Bonsaichilipflanzen – woher kommen die Chilis?

Wie alle Chilis kommen auch die Vorfahren der Bonsaichilis aus Südamerika. Sicher gab es unter den vielfältigen Chilipflanzen auch Exemplare, die kleiner waren und sich deshalb für kleinere Anbauflächen eigneten. Einige Sorten der Bonsaichilis stammen aus Italien. Wer nun genau die Mini-Chilis zuerst gezüchtet hat, ist allerdings ungewiss.

Das macht Bonsaichilis ungewöhnlich

In erster Linie ist es der kompakte Wuchs, der auf sich aufmerksam macht. Oft werden die Pflanzen nicht viel größer als 25 bis 40 Zentimeter. Beeindruckend sind auch die Früchte, die bei Bonsaichilis wie Kerzen aufrecht stehen. Während der Erntezeit schmücken unzählige kleine Chilischoten, die nicht zu unterschätzen sind, die Pflanze. Bonsaichilis bringen eine mittlere Schärfe zwischen sechs und acht mit.

Der beste Standort für Bonsaichilipflanzen

Bonsaichilis können Sie mühelos auf dem Balkon, der Terrasse oder am Küchenfenster ziehen. Natürlich können die Chilipflanzen auch in den Garten oder das Gewächshaus. Ganz gleich, wo Sie die Bonsaichilipflanzen kultivieren möchten, der Standort sollte möglichst perfekt sein. Nur dann tragen die Chilipflanzen auch reichlich Früchte.

Bonsaichilipflanzen mögen einen windgeschützten, vollsonnigen und warmen Standort. Die Erde soll locker, durchlässig, humos und sehr nährstoffreich sein. Kultivieren Sie die Chilipflanzen im Topf, ist ein ausreichend großes Pflanzgefäß mit Ablaufloch fürs überschüssige Wasser wichtig. Staunässe mögen die Chilipflanzen nämlich gar nicht.

Ihre Bonsaichilipflanzen treffen ein

Jetzt sollten Sie die Bonsaichilipflanzen, die einige Tage im dunklen Paket unterwegs waren, sofort auspacken. Für die Pflanzen war die Reise Stress. Deshalb benötigen sie ein paar erholsame Tage. Stellen Sie die Pflanzen an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz und gießen Sie diese vorsichtig etwas an.

Bonsaichilipflanzen abhärten – so geht es!

Bevor Sie die Bonsaichilipflanzen ins Freie pflanzen, sollten Sie diese abhärten. Die Chilipflanzen haben bis jetzt im warmen Gewächshaus gestanden und sind keinen gravierenden Temperaturschwankungen und keinen UV-Strahlen ausgesetzt gewesen. Sie müssen sich erst an die neuen klimatischen Bedingungen gewöhnen.

Stellen Sie die Chilipflanzen etwa zwei Wochen vor dem geplanten Pflanztermin täglich für ein paar Stunden ins Freie. Wählen Sie zu Beginn einen halbschattigen, windgeschützten Platz. Am Anfang reichen etwa ein bis zwei Stunden. Die Zeit steigern Sie täglich etwas. Am Schluss sollten die Pflanzen auch einmal draußen übernachten.

Jetzt geht es los!

Frühestens nach den Eisheiligen Mitte Mai dürfen die Bonsaichilipflanzen ausziehen. Heben Sie die Pflanzlöcher aus und setzen Sie die Pflanzen hinein. Dabei dürfen die Chilipflanzen etwas tiefer stehen, als sie im Anzuchttopf standen. Anschließen schließen Sie das Loch und drücken die Erde leicht fest. Gießen Sie nun an.

Möchten Sie die Bonsaichilis in Pflanzgefäße setzen, darf das natürlich auch schon eher geschehen, wenn die Gefäße geschützt stehen bleiben. Wählen Sie ein ausreichend großes Gefäß. Das Pflanzgefäß sollte mindestens drei bis fünf Liter fassen. Legen Sie zuerst ein paar kleine Steine oder Blähton in den Blumentopf. So wird das Ablaufloch nicht verstopft. Erst dann kommt eine gute Gemüseerde hinein. Setzen Sie die Pflanzen ein und gießen Sie gut an.

Mit etwas Pflege gibt es viele Bonsaichilis

Bonsaichilis benötigen vor allem Wasser und Nährstoffe. Am richtigen Standort gedeihen sie dann fast von allein. Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig. Am besten ist Regenwasser geeignet. Beim Gießen darf aber keine Staunässe entstehen.

Beim Düngen halten Sie sich an die Angaben des Herstellers. Ein guter Gemüsedünger ist für Chilis geeignet. Mit dem Düngen beginnen Sie etwa sechs Wochen nach dem Auspflanzen. Düngen Sie zuerst aller 14 Tagen. Ab dem Blüten- und Fruchtansatz sollten Sie wöchentlich düngen.

Was können Sie mit Bonsaichilis machen?

Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Sie können die Chilis trocknen, fermentieren, einfrieren oder einlegen. Die kleinen, scharfen Schoten sollten Sie vorsichtig verwenden, denn sie werden oft unterschätzt.