Nerine – kleine Guernseylilie mit großer Wirkung

Die kleinen, zarten Blüten der Nerinen geben im Herbst dem Blumenbeet oder Pflanzkübel einen besonderen Reiz. Es gibt etwa 30 Arten, die in Weiß oder Rosa blühen und durch ihre außergewöhnliche Blüte auffallen. Im Herbst, wenn das Wetter oft grau und trist ist, setzt die Nerine wunderschöne Akzente auf der Terrasse, dem Balkon und im Garten.

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Nerine, die aparte Schönheit aus Südafrika

Die Nerine oder Guernseylilie gehört zur Pflanzengattung der Amaryllisgewächse. Sie stammen aus dem südlichen Afrika, fühlen sich aber auch bei uns sehr wohl. Die größte Artenvielfalt der Pflanze ist in den Sommerregengebieten von Ostkap zu finden. Aber auch in Botswana und Namibia gibt es wilde Formen der Nerinen. Zwischen 22 und 30 Arten gibt es von den weiß und rosa blühenden Blumen. Ihren Namen hat die Blume von den griechischen Meernymphen, den Nereiden, erhalten. Sie gehören zur Familie der Amaryllisgewächse.

So sehen Guernseylilien aus

Nerinen verfügen über Blumenzwiebeln, die bei uns lediglich in Gebieten mit Weinbauklima im Boden überwintern können. Allerdings ist ein guter Winterschutz wichtig. Ansonsten sollten die Blumenzwiebeln im Herbst aus dem Boden kommen. Haben Sie die Blumenzwiebeln im Pflanzkübel gepflanzt, können Sie diesen an einen kühlen aber frostfreien Ort stellen.

Die zarten Blüten sind trompetenförmig und blühen in Weiß und Rosa. Die doldenförmigen Blütenstände bestehen aus zahlreichen Einzelblüten, die einen zarten Duft verbreiten. Die ausdauernd krautigen Pflanzen verfügen über schmale, grundständige Blätter. Der Stängel der Blüte ist blattlos. Nerinen zeigen ihren Blütenstand am Ende des Sommer bis in den Oktober. Zu den bekanntesten Sorten gehören Nerine bowdenii und Nerine sarniensis.

Der richtige Standort für die Guernseylilie

Der richtige Standort ist für die Nerine wichtig. Als Südafrikanerin liebt sie es warm und sehr sonnig. Der Platz sollte etwas geschützt sein. Im Gegensatz zu vielen anderen Zwiebelpflanzen mögen Nerinen einen feuchten Boden. Sie benötigen einen gut durchlässigen Boden mit ausreichend Nährstoffen.

So pflanzen Sie Nerinen Blumenzwiebeln

Die Nerine können Sie im Blumenbeet oder einem Pflanzkübel pflanzen. Die frostempfindliche Zwiebelpflanze kommt im Frühjahr nach draußen. Leichte Minusgrade machen der Pflanze nichts aus, allerdings sollten keine Nachtfröste mehr auftreten. Bis zu den Eisheiligen ist deshalb eine Schutzschicht aus Mulchmaterial vorteilhaft.

Pflanzen Sie die Blumen am besten in kleinen Gruppen. Der Abstand zwischen den Nerine Zwiebeln sollte etwa die halbe Wuchsbreite betragen. Die Zwiebeln werden etwa zwei bis drei Mal so tief gepflanzt, wie die Zwiebel dick ist. Bei zu nassen Böden sollten Sie eine Drainage einbringen, damit keine Staunässe entsteht. Etwas Humus gibt der Pflanze die nötigen Nährstoffe für den Start.

Nerinen sind pflegeleicht

Nerinen benötigen nicht viel Pflege. Gießen und düngen Sie die Blumen während der Wachstums- und Blütezeit regelmäßig. Viel mehr müssen Sie nicht tun. Wichtig ist das richtige Überwintern.

Guernseylilien gießen

Guernseylilien müssen regelmäßig gegossen werden. Sobald die Blätter austreiben brauchen die Blumen immer einen feuchten Boden. Dabei sollten Sie Staunässe vermeiden. In Trockenzeiten sollten Sie morgens und abends gießen. Gießen Sie die Pflanze von oben. Haben Sie die Guernseylilie im Topf kultiviert, wird sie nicht über die Unterschale gegossen. Während der Ruhephase im Winter, sobald die Blätter eingezogen sind, wird nicht mehr gegossen.

Guernseylilien düngen

Während der Hauptwachstumsphase von Juli bis September düngen Sie die Blühpflanzen wöchentlich mit einem guten Blumendünger. Bereits beim Auspflanzen können Sie etwas Kompost mit in den Boden einbringen. Im Kübel können Sie einen Langzeitdünger verwenden. Im Herbst stellen Sie das Düngen komplett ein.

Guernseylilien ausschneiden

Schneiden Sie verblühte Blüten direkt nach dem Abblühen unten ab. Die Blätter sollten Sie aber nicht entfernen, bevor sie vergilbt sind. Denn diese müssen die Nährstoffe für die nächste Saison produzieren.

Guernseylilien überwintern

Nach der Blüte, etwa im November, ziehen Nerinen ihre Blätter ein. Stellen Sie das Düngen und Gießen ein und überwintern Sie die Blumenzwiebeln an einem trockenen und dunklen Platz. Graben Sie dazu die Zwiebeln aus, säubern Sie diese und lagern Sie die Nerine-Zwiebeln kühl. Wichtig ist, dass das Winterquartier kalt ist. Zum Überwintern benötigen die Zwiebeln nur 2 °C. Diese Temperaturen unterstützen die Blütenbildung im nächsten Jahr. In milden Regionen können Sie auch versuchen die Blumenzwiebeln im Beet zu überwintern. Mancherorts gelingt das.

Haben Sie die Blumenzwiebel im Kübel kultiviert, ist im Winter die beste Zeit, um die Blumenzwiebeln umzutopfen. Dabei können Sie die Tochterzwiebeln abnehmen und so die Blumen vermehren.

Verwendung - Nerinen für Garten, Balkon und Terrasse

Die Nerine lässt sich vielfältig einsetzen. Durch ihre späte Blütezeit setzt sie zur trüben Herbstzeit Akzente. Wenn alles andere schon fast verblüht ist, öffnen sich die zarten Lilienblüten. Nerinen können Sie in Beeten oder Rabatten im Garten pflanzen. Sie fühlen sich aber auch in großen Pflanzkübeln wohl, die auf Balkon oder Terrasse stehen. Die Nerine ist eine sehr grazile Schnittblume, die sich lange in der Vase hält.

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