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Spaghettikürbis – eine kulinarische Überraschung

Spaghettikürbis ist auf dem Wochenmarkt immer seltener anzutreffen. Das ist ein Grund, den außergewöhnlichen Kürbis im eigenen Garten anzubauen. Denn der Spaghettikürbis ist eine kulinarische Überraschung. Das Fruchtfleisch sieht aus wie Nudeln, das milde Aroma erinnert an Zucchini. Anbauen lässt sich der Spaghettikürbis relativ einfach. Am passenden Standort und bei guter Pflege können Sie mit einer guten Ernte rechnen.

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Spaghettikürbis ist ein junger Kürbis

Der Spaghettikürbis ist noch nicht so alt wie andere Sorten. Ursprünglich kommt er aus Japan. Um 1930 hat ein Samenhändler die Kürbisart in China entdeckt. Allerdings verging noch etwas Zeit, bis sich herumgesprochen hatte, dass der Kürbis viele Vorzüge hat. Bekannt ist der Spaghettikürbis erst seit den 70er Jahren in Europa und den USA. Heute sind im Handel vor allem Importe aus Frankreich und Israel zu finden. Sein botanischer Name lautet Cucurbita pepo.

Der Spaghettikürbis ist eine sehr ertragreiche Sorte. Die Form der Früchte ist zylindrisch. Die Früchte werden je nach Sorte zwischen 13 und 30 Zentimeter groß. Wie fast alle Kürbisse benötigt auch der Spaghettikürbis viel Platz. Spaghettikürbis ist eine wunderbare, kalorienarme Alternative zu Pasta.

An diesem Platz wächst der Spaghettikürbis gern

Spaghettikürbis benötigt einen warmen und sonnigen Standort. Wählen Sie möglichst einen geschützten Platz, an dem sich der Boden schnell erwärmt. Die Kürbisse benötigen einen nährstoffreichen, tiefgründigen und leicht feuchten Boden. Mit ausreichend Nährstoffen ist es dem Spaghettikürbis auch egal, ob er auf sandigem oder lehmigen Boden wachsen soll.

In der Nähe von Spaghettikürbissen sollten Sie keine Gurken, Kartoffeln oder Dill anbauen. Das verträgt sich nicht.

Spaghettikürbis ziehen Sie am besten vor

Spaghettikürbis hat eine relativ lange Vegetationsperiode. Ideal ist es deshalb, wenn Sie die Spaghettikürbissamen ab Ende März/Anfang April im Warmen vorziehen. Das kann ein warmes Gewächshaus sein oder die Fensterbank im geheizten Zimmer. Verwenden Sie für die Anzucht der Samen eine Anzuchterde. In Anzuchtschalen können Sie die Samen ausbringen. Verwenden Sie möglichst größere Anzuchtschalen oder -töpfe, da die Pflanzen bis zum Aussetzen ins Freie ziemlich groß werden.

In einen Topf geben Sie zwei bis drei Samen. Sind diese gekeimt, lassen Sie nur die kräftigste Pflanze stehen. Wichtig ist ein warmer und heller Platz, damit die Spaghettikürbissamen schnell keimen. Ausgepflanzt werden die Keimlinge des Spaghettikürbis erst nach den Eisheiligen, da die Pflanzen relativ frostempfindlich sind. Bereiten Sie dazu das Beet gut vor und bringen Sie schon vor der Saison reifen Kompost oder Mist ins Beet ein.

So werden Spaghettikürbisse gepflegt

Im Prinzip sind Spaghettikürbisse sehr pflegeleicht. Wichtig ist, dass Sie die Keimlinge gegen Frost schützen, wenn noch einmal kalte Nächte kommen. Ansonsten müssen Sie die Pflanzen nur gut mit Wasser versorgen und ab und zu düngen.

Wenn der Sommer sich dem Ende neigt, sollten Sie neue Blüten an den Ranken entfernen. Diese würden vor dem Winter keine Früchte mehr bringen. Die Ressourcen der Pflanze können so in die vorhandenen Früchte gesetzt werden. Die Früchte legen Sie am besten auf eine Unterlage wie Stroh, ein Brett oder etwas anderes. Beim ständigen Kontakt mit dem feuchten Boden faulen die Früchte sonst.

Was können Sie mit Spaghettikürbis machen?

Spaghettikürbis können Sie mit samt Schale genießen. Der Kürbis hat ein mildes Aroma, welches der Zucchini ähnelt. Öffnen Sie den Kürbis, entfernen Sie die Kerne und bereiten Sie ihn zu. Sie können Spaghettikürbis im Backofen garen, im Salat verwenden oder als Gemüse zu diversen Fleischgerichten reichen. Sehr lecker schmeckt Spaghettikürbis auch zu Fisch. Natürlich können Sie aus dem tollen Kürbis auch Aufläufe, Strudel und viele andere Gerichte zaubern.

Spaghettikürbis ist gut haltbar. Bei trockener und kühler Lagerung halten sich die Kürbisse bis zu drei Monate. Angeschnittenen Spaghettikürbis können Sie im Kühlschrank bis zu sieben Tagen lagern.

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