
Chinakohlsamen – Saatgut für einen Neuling
All zu lange gibt es den Chinakohl in Deutschland noch nicht. Der frische, leckere Geschmack hat ihn aber schnell populär gemacht. Dabei ist der Chinakohl sehr bekömmlich, mild und gesund. Im eigenen Garten lässt er sich gut kultivieren, denn der Chinakohl benötigt nicht so viel Pflege wie andere Kohlsorten. Im kühlen Keller hält sich der Kohl fast über den ganzen Winter und ist eine tolle Ergänzung für den winterlichen Speiseplan.
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Chinakohl stammt tatsächlich aus China
- Chinakohl stammt tatsächlich aus China
- Das ist Chinakohl
- Welche Chinakohlsorte soll es sein
- Chinakohlsamen aussäen – darauf sollten Sie bei der Aussaat achtens
- Diesen Standort liebt Chinakohl
- Der Anbau von Chinkohl - so pflegen Sie die Kohlsorten
- Chinakohl ist vielseitig
Dort wurde er bereits im 5. Jahrhundert kultiviert. Man sagt, der Kohl soll aus einer Kreuzung zwischen Senfkohl und Speiserübe entstanden sein. Ob das stimmt? Wer weiß. Etwa ab dem 15. Jahrhundert wurde der Kohl auch in Korea angebaut. Nach Europa kam er erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Chinakohl trägt viele Namen. Er wird auch als Japankohl, Pekingkohl oder Selleriekohl bezeichnet. Im Chinesischen bedeutet der Name „weißer Kohl“ oder „Zahn des weißen Drachens“. Ein sehr treffender Name für den spitz zulaufenden Kohl.
Das ist Chinakohl
Chinakohl trägt den wissenschaftlichen Namen Brassica rapa subsp. pekinensis. Der Kohl gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Das Wintergemüse zeichnet sich durch zylinderartige Köpfe aus. Die Blätter sind hellgelb bis hellgrün. Chinakohl ist reich an Vitamin B und C und enthält wichtige Senföle, die wie ein natürliches Antibiotikum wirken können. Außerdem enthält der Kohl Biotin, Folsäure, Magnesium, Calcium und Pantothensäure. Übrigens ist Chinakohl sehr kalorienarm.
Welche Chinakohlsorte soll es sein
Inzwischen gibt es einige Sorten beim Chinakohl, die sich in verschiedenen Eigenschaften unterscheiden. Die Sorte Chinakohl Spectrum F1 überzeugt mit einem besonders hohen Ertrag. Auch der Chinakohl Scarvita ist ertragreich. Obendrein ist er farblich ein Highlight. Sehr robust ist die Sorte Chinakohl Michihili. Die Köpfe sind etwas gedrungener. Sehr gut lagerfähig ist die Sorte Bilko. Bei der Sortenwahl sollten Sie auch darauf achten, dass die Sorte eine Resistenz gegen Krankheiten wie die Kohlhernie haben.
Chinakohlsamen aussäen – darauf sollten Sie bei der Aussaat achten
Chinakohlsamen säen Sie Mitte bis Ende Juni im Beet oder in Töpfen aus. Sorten mit einer hohen Lagerfähigkeit können auch noch Ende Juli in die Erde kommen. Säen Sie die Gemüsesamen des Chinakohls mit einem Reihenabstand von mindestens 30 Zentimetern. Säen Sie den Kohlsamen in Töpfen, sollten auch die Chinakohlpflanzen später diesen Abstand haben. Achten Sie beim Pflanzen darauf. Geben Sie gleich etwas reifen Kompost mit dazu. Die Salatsamen werden nur mit etwa drei Zentimeter Erde bedeckt.
Die besten Keimbedingungen für den Kohlsamen
Kohlsamen sind Dunkelkeimer und sollten deshalb mit Erde bedeckt werden. Die beste Keimtemperatur liegt zwischen 18 und 22° C. Bei diesen Temperaturen haben die Kohlsamen eine Keimdauer von 4 bis 6 Tagen. Je nach Keimbedingungen kann es natürlich auch mal etwas länger dauern. Wichtig ist, dass Sie die Ansaat gut feucht halten, ohne dass Staunässe entsteht.
Chinakohl in Mischkultur
Chinakohl sollte nicht auf Beete gesät und gepflanzt werden, auf denen vorher Kohl oder andere Kreuzblütler gestanden haben. Solche Beete benötigen drei Jahre Pause. Außerdem sollten Sie den Kohl nicht mit anderen Kohlarten, Raps oder Senf kombinieren. Gute Partner für eine Mischkultur sind Erbsen, Tomaten, Möhren, Salat und Sellerie. Schlechte Nachbarn sind Radieschen und Rettich.
Diesen Standort liebt Chinakohl
Chinakohl mag einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Der Boden sollte möglichst tiefgründig und locker sein. Wie jeder Kohl gehört auch Chinakohl zu den Starkzehrern und braucht deshalb einen nährstoffreichen Boden. Der Boden sollte möglichst ein ph-Wert zwischen 6 und 7 haben. Auch wenn der Kohl viel Wasser benötigt, Staunässe mag er gar nicht. Ebenso reagiert er empfindlich auf Wind. Ein windgeschützter Platz ist vorteilhaft. Chinakohl können Sie im Freiland oder im Gewächshaus anbauen. Im Hausgarten sollte er nicht fehlen.
Der Anbau von Chinakohl - so pflegen Sie die Kohlsorten
Chinakohl benötigt ausreichend Wasser. Die Pflanzen sollten Sie regelmäßig gießen, ohne aber Staunässe zu erzeugen. Außerdem sollte der Boden gelegentlich gehackt werden, damit er locker bleibt. Während der Wachstumsphase benötigt der Kohl eine regelmäßige Düngung. Dafür eignet sich Hornmehl oder reifer Kompost.
Innerhalb von acht Wochen reifen die Kohlköpfe und sind erntefertig. Zwischen Oktober und November können Sie Chinakohl ernten. Gelagert wird Chinakohl in einem kühlen Raum mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Sie können Chinakohl auch mitsamt der Wurzel ernten und die Wurzeln in einer Sandkiste einpflanzen. Der Sand muss dann aber immer etwas feucht gehalten werden.
Chinakohl ernten – jetzt geht es los
Je nach Kohlsorte können Sie den Chinakohl nach etwa 80 Tagen ernten. Die Erntezeit liegt im Spätsommer oder Herbst. In milden Lagen und Weinbauregionen können Sie sogar noch nach dem ersten Frost ernten. Tiefer als – 4° C sollten die Temperaturen aber nicht sinken. Ernten Sie, wenn Pflanzen feste Köpfe haben. Mit einem scharfen Messer schneiden Sie den Kopf kurz über dem Boden ab.
So lagern Sie den Chinakohl
Chinakohl möchte einen kühlen Raum mit einer hohen Luftfeuchtigkeit für die Lagerung. Ideal ist es, wenn Sie den Kohl samt Wurzel ernten und in eine Kiste mit feuchtem Sand setzen. Die bewurzelten Köpfe halten sich so bis Ende Januar frisch.
Es ist auch möglich, die äußeren Blätter zu entfernen, die Kohlköpfe in Zeitungspapier einzuschlagen und diese in einer Holzkiste kühl zu lagern. Wichtig ist, dass Sie den Chinakohl regelmäßig prüfen. Blätter, die braun oder fleckig werden, sollten Sie entfernen. Im Kühlschrank hält sich Chinakohl übrigens etwa vier Wochen.
Chinakohl ist vielseitig
Chinakohl ist schon lange nicht mehr nur in den asiatischen Gerichten zu finden. Er kann in Salaten roh verwendet werden oder kommt bei Wok-Gerichten oder als Gemüse zum Einsatz. Sein großer Vorteil liegt in der leichten Verdaulichkeit. Dadurch können Sie Chinakohl auch im Rahmen einer Schonkost sehr gut verwenden. Außerdem verfügen die enthaltenen Senföle über antibakterielle Eigenschaften. Man vermutet sogar, dass die sekundären Pflanzenstoffe verschiedenen Krebserkrankungen vorbeugen können. Chinakohl lässt sich auch hervorragend fermentieren. Eine der bekanntesten Fermentation mit Chinakohl ist Kimchi.