Es wird scharf Unsere Eigenmarke Chilivielfalt startet durch! |
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| | Hallo liebe:r Gartenfreund:in! Im letzten Jahr ging unser Portal chilihaus.de an den Start und wir haben zum ersten Mal Chilipflanzen aus eigenem Anbau verkauft. Grund für diesen Sondernewsletter: Dieses Jahr startet unsere neue Eigenmarke „Chilivielfalt“ richtig durch. 80 Chilisamensorten bereichern seit heute unser Sortiment.
Durch erste eigene Anbauerfolge können wir zukünftig – zum Teil in Kleinstserien – noch hunderte weitere Sorten anbieten, gemäß unserem Motto „Freude an Vielfalt“. Später im Jahr wird es natürlich auch wieder Chilipflanzen im Onlineshop geben. Nach den Erfahrungen im ersten Jahr ist dieses Jahr auch definitiv eine bessere
Verpackung für die Jungpflanzen angedacht. Übrigens haben wir vor Kurzem auch auf der Kategorieseite der Chilis auf samenhaus.de den Schärferegler von chilihaus.de integriert. Damit kann man ganz schnell zu Produkten mit dem
individuell angepassten Schärfegrad navigieren. Denn Chilis sind nicht nur etwas für Scharfesser:innen. Auch im milden Bereich gibt es Geschmackserlebnisse zu entdecken. Gut dosiert
verleihen Chilis dem Gericht genau die gewünschte Würze. Wenn Sie Einsteiger:in in das Thema Chilis sind, ist dieser Newsletter genau das Richtige für Sie. Wobei ich natürlich nicht ausschließen möchte, dass auch
Chilikenner:innen in diesen Zeilen neue Informationen finden. Damit Sie von der schieren Vielfalt nicht erschlagen werden, haben wir uns einmal Gedanken darüber gemacht, wie man Chilis am
besten einteilen kann. Schließlich gibt es die scharfen Früchtchen in vielen Farben, Formen und Geschmacksrichtungen. Wir beschreiben, wo diese Arten herkommen, wo sie heute angebaut
werden, welche Besonderheiten sie aufweisen, wofür man sie verwendet und nennen Ihnen bekannte Vertreter, so wie ein paar Empfehlungen aus unserem Sortiment. Die Kolleginnen und Kollegen haben mich übrigens gebeten, noch einmal unseren WhatsApp Kanal zu erwähnen. Sie haben sich riesig über Ihr reges
Interesse gefreut: Wir konnten gerade den 500. Abonnenten feiern. Wenn Sie es noch nicht getan haben, unbedingt mal reinschauen! Und wenn Sie das hier nicht auf dem Handy lesen, ganz am
Ende des Newsletters finden Sie einen QR-Code zum Abscannen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen des Newsletters! Bis zum nächsten Mal, Ihr Tobias Rimbach | |
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| | Wenn wir von Chilis sprechen, meinen wir die verschiedenen Sorten der Pflanzengattung Paprikagewächse (Capsicum).
Während die milden Früchte dieser Nachtschattengewächse als Gemüse verwendet werden, werden die mit höherem Capsaicingehalt, der für die Schärfe zuständig ist, als Gewürz verwendet. Um
Chilis eingliedern zu können, unterscheiden wir in diese Arten: | |
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| | Capsicum annuumhat sich durch Selektion des Menschen wahrscheinlich im heutigen Mexiko entwickelt. Durch die Entdeckungsreisen von Christoph Kolumbus gelangten die
ersten Paprikasamen nach Europa und verbreiteten sich
von dort schnell über die ganze Welt. Der sogenannte Spanische Pfeffer oder Paprika wird in verschiedenen Sorten als Gemüse-, Arznei- und Gewürzpflanze angebaut. Die Früchte von Capsicum annuum werden frisch, getrocknet, eingelegt, als Pulver, Würzpaste oder Sauce verzehrt. Zu dieser Art gehören so gut wie alle milden (Gemüsepaprika), moderat scharfen Sorten (Peperoni) und scharfe/sehr scharfe
Chilis. Wichtige Sorten • (Chil)Tepin/Pequin (Wilde Ursprungsart) •
Cayenne • Jalapeño •
Kirschpaprika • Blockpaprika (Gemüsepaprika) | |
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| | Die Capsicum baccatum wurde, archäologischen Funden zufolge, bereits vor 2500 v. Chr. in Peru angebaut. Kommerziell wird sie heute vor allem in Südamerika
kultiviert. Sie unterscheidet sich insbesondere durch die spezielle Färbung der Blütenblätter von anderen Chiliarten.
Die weißen Blüten haben am unteren Rand typische Flecken in Gelb, Braun oder Grün. Allgemein nutzt man die scharfen Früchte der Baccatum zum Würzen, für Salsas oder getrocknet als
Chilipulver. Wichtige Sorten • Aji Amarillo (wichtigste Sorte in Peru) • Criolla Sella •
Lemon Drop • Brazillian Starfish
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| | Die Pflanze ist, wie der botanische Name eigentlich vermuten lässt, nicht asiatischer Herkunft, sondern stammt
aus Südamerika. Sie ist vermutlich im Amazonas Becken von Peru, Bolivien und Brasilien heimisch. Capsicum chinense ist von den domestizierten Capsicum-Arten die einzige, die bevorzugt im feuchttropischen Klima gedeiht. Die meisten Capsicum chinense
findet man heute in der Karibik. Dort ist sie die am meisten angebaute Chiliart. Die Blätter wirken oft wie zerknittert, da die Blattfläche im Vergleich zu den Blattadern schneller wächst.
Die Früchte der meisten Zuchtformen sind verschrumpelt geformt, nur selten haben sie eine klassische lang-spitze Chiliform. Die schärfsten Chilisorten gehören zu dieser Art. Vereinzelt gibt es aber auch mildere Sorten. Neben Schärfe
haben sie auch ein unverwechselbares fruchtiges Aroma. Da dieses beim Kochen verloren geht, verzehren Kenner:innen diese zumeist roh. Sie werden in Salaten, karibischen Eintöpfen
(Pepper-Pot), für Salsas und als Marinade genutzt. Wichtige Sorten • Carolina Reaper • Scotch Bonnet • Habanero • Madame Jeanette • Bhut Jolokia (Naga morich) • Trinidad Moruga
Scorpion • Fatalii | |
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| | | Ihren Ursprung hat die Art Capsicum frutescens, wie auch alle anderen Arten der Gattung Capsicum, in
Südamerika. Hauptanbaugebiet ist Südostasien, Südamerika und die USA. Sie ist aber auch auf dem afrikanischen Kontinent und in der Türkei verbreitet. Typisch für Capsicum frutescens sind die fast immer aufrecht an der Pflanze stehenden, sehr dekorativen Früchte, deren Ende von Kelchblättern umschlossen werden. Die
Fruchtform ist hauptsächlich stumpf kegelförmig oder lang und spitz. Sie fallen leicht ab, wenn sie reif sind. Frutescens wächst unter mitteleuropäischen Klimabedingungen nur langsam, blüht
spät und die Früchte reifen darum auch erst spät. Deshalb kann sich eine Überwinterung lohnen. Verwendet werden die Früchte fast ausschließlich als Gewürz und zur Herstellung von Hot-Sauces, da sie vergleichsweise klein und scharf sind. Wichtige Sorten • Tabasco • Bird Eye/Piri Piri (Achtung: Es gibt Variationen mit gleichem Namen,
die nicht C. frutescens sind)
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| | Eine scharfe Chili-Sorte, die vor allem durch die Tabascosauce bekannt geworden ist. Sie wird im Bundestaat Louisiana in
den USA im großen Stil angebaut, nicht im mexikanischen Bundesstaat Tabasco, wie man vermuten könnte. Ihre kleinen, aufrecht wachsenden Schoten werden ca. 2,5 cm lang und reifen von Gelb-Grün
nach Scharlachrot ab. |
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| | | Obwohl die Herkunft der Pubescens bis heute noch nicht 100%ig geklärt ist (man vermutet Bolivien) reichen Belege domestizierter Pflanzen der Art mehrere tausend Jahre
zurück. Sie wird mit den Inkas in Verbindung gebracht. Capsicum pubescens wird heute in den Hochlagen Boliviens, Perus, Ecuadors,
Kolumbiens, im Norden Chiles, in Mittelamerika und in den südlichen Gebirgsregionen Mexikos kommerziell angebaut. Dort ist sie neben Capsicum baccatum die verbreitetste Art. Insgesamt kann
man aber sagen, dass sie von allen domestizierten Capsicum-Arten die weltweit am wenigsten verbreitete ist. „pubescens“ bedeutet so viel wie „flaumhaarig“ und spielt auf die behaarten Blätter dieser Art an. Zusammen mit ihren prächtigen blau-violetten Blüten sind sie ein
besonderer Hingucker. Da sie bis zu 15 Jahre alt werden können und zum Verholzen neigen, werden sie auch als Baumchili bezeichnet. Besonders auffällig sind die dunklen Samen, die in hoher
Anzahl in den Früchten vorzufinden sind. Verwendung findet Capsicum pubescens als Gewürz, als Gemüse, eingelegt, in Salsas und Saucen. Wichtige Sorten • Rocoto (Peru) • Locoto (Bolivien) • Chile de Manzano (Mexiko) | |
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| | Diese Sorte besticht durch einen kräftigen Paprika-Geschmack mit angenehm säuerlicher Note, unterlegt mit Apfelaromen.
Die Schärfe überlagert trotz ihrer intensiven Wirkung die komplexen Fruchtnuancen nicht. Sie eignet sich gut zum Überwintern und verholzt mit der Zeit zu einem baumartig aussehenden Strauch. |
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| | | Auf dem süd- und mittelamerikanischen Kontinent, vor allem in Peru, Bolivien, Chile und Mexiko sind die wilden Chilis heimisch. Regionen mit sonnigem, warmem und
vorwiegend trockenem Klima sind ideal für die feurigen Chilis. Manche der Wildarten gelten als äußerst selten. Allerdings gibt es einige Faktoren, die beim
Anbau dieser äußerst empfindlichen Chilis berücksichtigt werden müssen. Die klimatischen Bedingungen des Herkunftslandes sollten möglichst genau nachgebildet werden. Das bedeutet, dass
Pflanzen aufgrund ihrer Frostempfindlichkeit nicht zu früh ins Freie gestellt werden dürfen und vor dem Herbst wieder in geschützte Räume umziehen müssen. Wenn Sie diese Pflanzen im Garten
oder auf dem Balkon anbauen möchten, müssen Sie auch die teils immense Größe der späteren Pflanze berücksichtigen. Die meisten Früchte der Wildarten sind eher scharf, natürlich gibt es aber auch Ausnahmen. Oft sind die Früchte nicht der einzige Grund, Wildarten anzubauen: die
atemberaubende Schönheit, insbesondere der Blüten, führt dazu, dass sie oft als Zimmer-/Zierpflanzen verwendet werden. Wichtige Sorten • Chiltepin • Inca Surprise • Capsicum Lanceolatum • Capsicum Rhomoideum • Capsicum Tovarii
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