| | Giftpflanze mit
leckeren Früchten Jetzt ist die Zeit um Tomaten vorzuziehen |
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| Hallo liebe:r Gartenfreund:in! Wussten Sie, dass die leichte Behaarung der Tomatenpflanze, also die Drüsenhaare, für den typischen Tomatenduft, den man schon sehr früh bei der Anzucht des
Nachtschattengewächses riechen kann und der direkt Vorfreude auf die Ernte weckt, zuständig ist? Ich freue mich auch schon wieder auf das gesunde und vor allem kalorienarme Gemüse,
das zu 95 % aus Wasser besteht! Für diesen Newsletter haben wir Ihnen in den Top-Tipps ein paar spannende Informationen zusammengetragen, die man für gewöhnlich nicht auf
Samentütenrückseiten findet. Wir haben ein wenig die Herkunft, das Misstrauen, das den Tomaten anfänglich entgegengebracht wurde, und den Weg zur Popularität betrachtet. Danach schauen wir, was es mit den sogenannten “Alten Sorten” auf sich hat, welche Vor- und Nachteile sie gegenüber neuen Sorten bieten und was F1 Saatgut ist. In den Artikeln danach geht es um die Anzucht. Hier erhalten Sie keine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Wir verraten Ihnen ein paar “Life Hacks”, wie es besser
klappen kann. Perfekt für Anfänger, aber vielleicht kann auch der alte Hase noch etwas dazu lernen. Haben Sie nach der Lektüre unseres Newsletters schon Appetit auf Tomaten bekommen? Wir haben auf Wunsch einer Kollegin mal wieder in unseren Rezepten gekramt und
ein wunderbares Tomatenrezept gefunden. Abgerundet wird der Newsletter wie immer mit den Empfehlungen aus unserem Sortiment. Beste Grüße Ihr Daniel Müller |
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| | Tomaten stammen ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika. Frühe Hochkulturen, wie die Maya, kultivierten diese Pflanzen bereits vor Jahrtausenden. Dies ist durch
die Funde von Samen in archäologischen Ausgrabungsstätten belegt. Der genaue Ursprungsort der Tomate ist jedoch nicht bekannt, ebenso wenig, wie sich die Frucht über ein so großes
Gebiet verbreiten konnte. Spätere Zivilisationen, wie die Azteken im heutigen Mexiko, übernahmen die Nutzung der Tomate. Als Christoph Kolumbus von seiner Reisen um 1500 zurückkehrte, brachte er Stecklinge einer Pflanze mit. Es sollen Tomatenpflanzen gewesen sein. Im Laufe der
Jahre verteilten sich die Tomaten schnell über Spanien, Portugal und Italien in die nördlichen Regionen Europas. Auch der spanische Eroberer Hernán Cortés brachte von seinen
Eroberungszügen gegen die Azteken zu Beginn des 16. Jahrhunderts zahlreiche Pflanzen und Samen mit. Im Gegensatz zu Kolumbus soll er keine Stecklinge, sondern Tomatensamen mit nach Europa gebracht haben. Im Jahr 1544 gab es die
erste genaue Beschreibung der Tomate vom italienischen Botaniker Mattioli. Das warme Klima in Südeuropa ähnelte den Anbaubedingungen in Südamerika und begünstigte den Anbau. Zu
Beginn wurden Tomaten allerdings als Zierpflanzen verwendet. Ihrer Verwendung als Nahrungsmittel stand man eher skeptisch gegenüber.
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| | | Obwohl Mattoli bereits 1544 erste Rezepte für die Zubereitung von Tomaten aufschrieb, wurden die Früchte sehr argwöhnisch betrachtet. Besonders unter der
Oberschicht kam es immer wieder zu mysteriösen Todesfällen. Viele Jahrhunderte später gab es die Erklärung dafür. Die Reichen aßen meist von Zinn-Tellern. Die Säure der Tomaten
löste das Blei aus dem Zinn. So vergifteten sich die Adligen bei jeder Mahlzeit mit Tomaten etwas mehr. Der „Tomatentod“ ereilte nur die oberen Schichten, denn die Armen konnten
sich Zinngeschirr nicht leisten. |
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| | | Tomaten wurden schon früh von Botanikern den Nachtschattengewächsen zugeordnet. Carl von Linné klassifizierte die Tomaten zur Gattung Solanum. Da viele
Nachtschattengewächse in Teilen giftig sind, vermutete man natürlich auch die Tomate als tödliche Frucht. Und in der Tat enthalten Blätter, Stängel und die unreifen Früchte Solanin
und Tomatidin. Beide Inhaltsstoffe sind leicht giftig und können in größeren Mengen zu Verdauungsstörungen führen. Die anfänglichen Vorbehalte waren also nicht ganz von der Hand zu
weisen. Die reifen Früchte können aber unbedenklich verzehrt werden. |
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| | | Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts gab es erste Rezepte rund um die Tomaten. Die Familie Medici soll Tomaten genossen haben. Ab dem 17. Jahrhundert wurden die
Früchte als Nahrungsmittel immer bedeutender. Von italienischen Köchen wurden erste Kochbücher verfasst. Erst um 1900 wurde die Tomate in Deutschland als Nahrungsmittel bekannt. Sie
wurde vor allem in Suppen, Saucen und Salaten verwendet. 1873 wurden die Paradeiser auf der Wiener Weltausstellung gezeigt. Bereits 1961 wurden weltweit 28 Millionen Tonnen Tomaten
kommerziell angebaut. |
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| | | Eine der ältesten registrierten Sorten soll die Cocktailtomate Yellow Pearshaped sein, die um 1800 in den USA auf den Markt kam.
Alte Tomatensorten bringen geschmacklich neue Akzente auf den Tisch und sind mit modernen Sorten kaum zu vergleichen. Alte Sorten sind regional entstanden und deshalb nicht überall für
den Anbau geeignet. Sie sind in der jeweiligen Region aber robust gegenüber Krankheiten und Schädlinge. Die Palette an unterschiedlichen Fruchtformen, Größen, Farben und
Geschmacksrichtungen ist groß. Zu den alten Tomatensorten gehören die Sorten Berner Rose, Johannisbeertomate, Ochsenherz, Andenhorn und viele andere. |
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| | | Neue Tomatensorten wie die Fleischtomaten Ananas und Pyros, die Kirschtomate Zuckertraube oder die Cocktailtomate Primabella haben ebenso ihre Berechtigung wie
alte Sorten. Vor allem im kommerzielle Anbau sind neue Sorten gefragt, denn der Anbau von alten Sorten würde zu viele Ausfälle mitbringen. Neue Tomatensorten sind lange lagerfähig,
die Früchte sind oft uniform und die Ernte fällt um einiges reicher aus. Zudem ist der Anbau von neuen Sorten auch in verschiedenen Regionen möglich. Seit Mitte der 1980er Jahre
werden neue Sorten gezüchtet, die Resistenzen gegen verschiedene Krankheiten aufweisen und einen guten Geschmack haben. |
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| | | F1 Tomaten, wie die erste deutsche F1-Hybride Harzfeuer, sind Züchtungen aus verschiedenen Tomatensorten. Sie
stehen für Widerstandsfähigkeit, reiche Ernte und gute Lagerfähigkeit. Der Begriff „F1“ stammt aus dem 19. Jahrhundert. Dabei steht das „F“ für „filia“ (lateinisch für Tochter). Die
Zahl zeigt die Generation an. F1 ist also die erste Tochtergeneration von zwei verschiedenen, reinrassigen Eltern. Hybrid-Sorten haben nichts mit Gentechnik zu tun, sondern sind
Züchtungen nach klassischem Format. Durch die resultierenden Eigenschaften kann der Einsatz von Pflanzenschutzmittel reduziert werden. Einziger Nachteil: Sie sind nicht samenfest. |
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| | Samenfest ist eine Pflanzensorte immer dann, wenn aus dem Saatgut der Elternpflanzen Pflanzen mit gleichen Eigenschaften nachwachsen. Samenfeste Sorten können Sie natürlich vermehren und aus den
Pflanzen immer wieder neues Saatgut gewinnen. |
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| | | Um Tomaten erfolgreich anzuziehen, müssen Sie auf die optimalen Bedingungen bei der Keimung achten. Die komplizierten chemischen Vorgänge während des
Keimungsprozesses funktionieren nur, wenn ausreichend Wärme und Feuchtigkeit zur Verfügung stehen. Werden die Samen trocken, sterben die Keimlinge ab. Auch die Temperatur ist
wichtig. Bei Temperaturen unter 15 °C stellen die Pflanzen die Stoffwechselvorgänge ein. Die Keimung wird behindert. Die Folgen sind verzögertes Wachstum, die Tomatenpflanzen können verkrüppeln oder sogar ganz eingehen. Deshalb
ist es wichtig, dass die Temperaturen Tag und Nacht eingehalten werden. |
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| | | Tomaten gehören zu den Pflanzen mit einem hohen Nährstoffbedarf, sie sind Starkzehrer. Neben Phosphor und Stickstoff benötigen sie Eisen und Magnesium. Nur mit
dem passenden Nährstoffangebot kann der Bedarf gedeckt werden. Dafür gibt es spezielle Düngermischungen, die genau auf die Anforderungen von Tomatenpflanzen abgestimmt sind. Sie können alternativ natürlich auch
Mist oder reifen Kompost verwenden. Kräuterjauchen aus Brennnesseln und Beinwell sind ebenso geeignet. Wachsen die Pflanzen
nicht ausreichend, fehlen Nährstoffe. Die Pflanzen zeigen den Mangel durch verschiedene Krankheitsbilder an. Darauf sollten Sie beim Düngen achten. |
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| | | Tomaten können sehr empfindlich auf verschiedene Einflüsse reagieren. So kann es bei häufigem Regen zu Pilzbefall kommen. Krankheiten wie Braunfäule, Mehltau
oder Grauschimmel entstehen. Schützen Sie deshalb Ihre Tomaten. Steht Ihnen kein Gewächshaus zur Verfügung, sollten Sie in regnerischen Sommern die Pflanzen mit einem Tomatenvlies gegen Niederschläge und niedrige Temperaturen schützen.
Unter den Abdeckungen entsteht ein Mikroklima, welches ein gesundes Wachstum fördert. Zugleich sorgen Belüftungsschlitze dafür, dass sich Luftfeuchtigkeit und Wärme nicht stauen.
Eine Rankhilfe gibt den Pflanzen den nötigen Halt und schützt sie gegen Umknicken. Außerdem sparen
Sie Platz. |
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| | | Eine Befruchtung der Tomaten durch Wind und Insekten ist im Gewächshaus nicht sichergestellt. Im Garten können Sie die Pflanzen unterstützen und die Blüten
selbst befruchten. Schütteln Sie ab und zu an den Pflanzen, damit sich die Pollen lösen und auf die aufnahmebereite Narbe fallen. Auch mit dem Pinsel können Sie nachhelfen. Dazu
streichen Sie täglich über Pollen und Narbe, sodass eine Übertragung der Pollen stattfinden kann. Und schließlich können Sie trillern. Dazu verwenden Sie eine elektrische
Zahnbürste. Durch die Vibration werden die Pollen gelöst und können auf die Narben fallen. |
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| | | Unreife Tomaten im Herbst haben aufgrund der niedrigen Temperaturen nur wenig Chancen zum Reifen. Die grünen Früchte sind ungenießbar. Sie können die Tomaten
nachreifen lassen. Allerdings werden die Früchte nicht mehr das gewohnte Aroma zeigen. Graben Sie die gesamte Pflanze am besten aus und hängen diese kopfüber in einen warmen Raum
mit hoher Luftfeuchtigkeit. Entfernen Sie vorher Blätter und beschädigte Früchte. Sie können die Früchte auch in einer Kiste auslegen. Legen Sie einen Apfel dazu. Äpfel scheiden
Ethylen aus, welches die Reifung beschleunigt. |
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| | | Tomaten sind nicht lange lagerfähig. Die Früchte sind empfindlich gegen Kälte. Deshalb sollten Sie Tomaten nicht im Kühlschrank lagern. Dort verlieren sie
schnell an Geschmack und Frische und können sogar schimmeln. Lagern Sie die Früchte bei Temperaturen zwischen 12 und 16° C. Die Temperatur richtet sich auch etwas nach der Sorte.
Einfluss auf die Lagerfähigkeit haben auch Licht und Härte der Unterlage. Lagern Sie Tomaten an einem schattigen Platz mit hoher Luftfeuchtigkeit. Eine offene Schale, welche Sie mit
einem Küchentuch auslegen, ist genau richtig. |
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| | Ein Hefewürfel in 200 ml warmem Wasser auflösen, mit 660 g Mehl, 1 EL groben Salz und ca.
200 g gekochten und kleingeschnittenen Kartoffeln vom Vortag gut durchkneten.
Für 2 Stunden mit einem feuchten Küchenhandtuch abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Teig portionieren und ca. 1 cm dick ausrollen. 10 in Scheiben geschnittene,
kleine Tomaten (Cocktail- oder Kirschtomaten) und 2
kleingehackte Knoblauchzehen in den Teig drücken. Mit Oregano und feinem Salz würzen.
Großzügig mit Olivenöl einreiben. Im Backofen bei 220 °C (Ober-/Unterhitze) für 20 - 25 Minuten backen. |
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| Empfehlungen aus
unserem Sortiment |
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| | Tom Tomato ist ein innovativer Tomatentopf, der es in sich hat. Die stabile Rankenhilfe sorgt
für einen sicheren Halt der Tomatenpflanzen. Besonders interessant ist das integrierte Bewässerungssystem. Der Wassertank mit 4,5 Liter Fassungsvermögen bietet auch an heißen Tagen
ausreichend Wasser. Aufgefüllt wird der Tank durch die seitliche Öffnung. |
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| Tom Tomato ist ein stabiles Pflanzsystem aus langlebigem und gegen Witterung beständigem Material. Obendrein sieht der Topf noch toll aus und lässt sich
platzsparend zusammenstellen. Es gibt ihn übrigens auch in dunkelgrün und blau. |
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