Kräutersamen - Ysopsamen

Ysop – Gewürz- und Heilpflanze mit vielen Ambitionen

Ysop ist noch nicht so lange im Kräuterbeet unserer Gärten zu finden. Erst in den letzten Jahren hat sich die Gewürz- und Heilpflanze ihren Platz erobert. Dabei ist Ysop ein wahrer Tausendsassa, der noch viel mehr als Speisen würzen kann. In einen naturnahen Garten sollte der Ysop unbedingt gesät werden, denn er zieht Bienen und Schmetterlinge magisch an.

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Ysop wird seit dem 16. Jahrhundert kultiviert

Ysop trägt den botanischen Namen Hyssopus officinalis. Der Halbstrauch gehört zur Familie der Lippenblütler. Schon seit dem 16. Jahrhundert wird Ysop als Gewürz- und Heilpflanze vor allem in Klostergärten kultiviert. Zuhause ist er in Nordafrika, Westasien und im Süden von Europa.

Ysop wird etwa 60 Zentimeter hoch. Er verfügt über meist aufrecht stehende Äste. Die Blätter sind gegenständig und von stumpfer Form. Die Oberseite und Unterseite der Blätter ist dicht von Öldrüsen bedeckt. Ysop blüht leuchtend blau bis violett. Nur selten sind die Blüten Weiß oder Rosa.

Ysop wird je nach Region auch als Bienenkraut, Eisenkraut, Gewürzysop oder Essigkraut bezeichnet. Es gibt noch zahlreiche andere Namen für das duftende Kräutlein.

Der beste Standort für Ysop

Ysop mag einen vollsonnigen und trockenen Standort. Deshalb sollte er in der Kräuterspirale ganz oben stehen. Da die Gewürzpflanze ein Schwachzehrer ist, benötigt sie keinen nährstoffreichen Boden. Ein leicht kalkhaltiger und gut gelockerter Boden reicht völlig aus.

So kommen Ysopsamen in die Erde

Ysopsamen wird zwischen März und April auf der Fensterbank vorgezogen. Da Ysop ein Lichtkeimer ist, sollten Sie die Samen nur andrücken und nicht mit Erde bedecken. Verwenden Sie für die Anzucht Anzuchterde oder Substrat, welches für die Anzucht geeignet ist. Ysopsamen benötigt zum Keimen eine Temperatur zwischen 15 und 20° C. Die Keimdauer beträgt etwa zwei bis drei Wochen. Ab Mai können Sie den Samen direkt an Ort und Stelle aussäen.

Die Keimlinge kommen im Mai ins Freiland. Zwischen den Pflanzen ist ein Abstand von 25 Zentimeter nötig, da der Ysop sich zu einem kleinen Strauch entwickelt. Auch der Reihenabstand sollte 25 Zentimeter betragen.

Ysop braucht fast keine Pflege

Der anspruchslose Ysop ist sehr pflegeleicht. Selbst Trockenzeiten übersteht er gut. Nur bei anhaltender Trockenheit sollten Sie etwas Gießen. Die Heilpflanze ist relativ frostunempfindlich. Lediglich in Regionen mit sehr strengen Wintern ist ein Winterschutz angeraten. Decken Sie dazu die Pflanzen einfach mit Laub und etwas Reisig ab. Im Frühjahr oder direkt nach der Blüte können Sie die Sträucher kräftig zurückschneiden und in Form bringen.

Ysop können Sie laufend ernten. Blätter und junge Triebe sind für die Küche geeignet.

Ysop für die Küche und die Hausapotheke

Ysop ist ein Gewürzkraut, das gut mit Fleisch, Fisch und Kartoffeln harmoniert. Aber auch in Suppen und Salaten können Sie das bitter-herbe Gewürz verwenden. Geben Sie beim Kochen Ysop erst kurz vor dem Anrichten dazu und verwenden Sie es sparsam. Die Blätter sollten nicht gekocht werden.

Ysop ist auch als Heilkraut bekannt. Die Inhaltsstoffe der Heilpflanze soll entzündungshemmend, antiviral, krampflösend und sekretlösend wirken. Als Hausmittel wird es deshalb bei Erkältungen eingesetzt. Im Mittelalter wurde Ysop aufgrund seiner Bitterstoffe auch bei Magen-DarmBeschwerden verwendet. Und es soll gegen Zahnschmerzen helfen.

Im Mittelalter kam Ysop auch als Färberpflanze zum Einsatz. In Verbindung mit Alaun und Pottasche ergibt Ysop eine laubgrüne Färbung auf Seide.

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