Calla Blumenzwiebeln – exotische Schönheiten für den Garten
Callas sind beeindruckende Blumen, die sowohl im Garten als auch im Zimmer einen beeindruckenden Blickfang setzen. Die raffinierten Blüten sind nicht nur elegant, es gibt sie auch in unzähligen Farben. Das Spektrum reicht von reinem Weiß bis hin zu fast schwarzen Blüten. Selbst Bi-Color Farben sind möglich. Auch in der Wuchshöhe unterscheiden sich die Arten. Besonders faszinierend ist die exotische Blütenform – ein Blatt, dass einen Kolben umhüllt. Bei uns finden Sie Callas in vielen Farben.
Calla – Schönheit in Vollendung
- Calla – Schönheit in Vollendung
- Standortbedingung - Zantedeschia liebt die Sonne
- So pflanzen Sie Callas
- Pflegetipps für Callas
- Krankheiten und Schädlinge an Callas
- Gartenpflanzen und Zimmerpflanze - Callas sind vielfältig
Der Name der zauberhaften Blume ist bewusst gewählt. Calla leitet sich vom griechischen „kallos“ ab, was übersetzt so viel wie „körperliche Schönheit“ bedeutet. Die anmutigen Blüten sind inzwischen nicht mehr nur als Zimmerpflanzen beliebt, sondern verbreiten ihren Zauber auch im Garten auf Blumenbeeten und Rabatten oder auf dem Balkon. Ursprünglich stammen die Callas aus Südafrika. Die edle Blütenform der Calla zeigt auch in der Vase ihre Wirkung. Der botanische Name der Calla lautet Zantedeschia. Diesen hat die Blume vom italienischen Botaniker Giovanni Zantedeschi erhalten. Callas gehören zur Familie der Aronstabgewächse.
So sehen Callas aus
Die Blume erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 100 Zentimeter. Je nach Sorte variiert die Blütenfarbe. Die Farbvielfalt beim Hochblatt reicht von Weiß über Creme, Gelb, Orange, Rot, Pink und Violett bis hin zum Schwarz. Dabei kann der Kolben in der Mitte gelb oder weiß sein. Die exotischen Blüten erscheinen von Juni bis August. Die ausdauernd krautigen Pflanzen verfügen über Rhizome oder Knollen als Überdauerungsorgan, die umgangssprachlich oft als Blumenzwiebeln bezeichnet werden. Alle Teile sind leicht giftig und können Hautreizungen hervorrufen. Es gibt 8 Arten.
Standortbedingung - Zantedeschia liebt die Sonne
Callas fühlen sich an sonnigen Standorten am wohlsten, kommen aber auch an einen halbschattigen Platz sehr gut zu recht. Vollsonnig sollten die Blumen aber nicht stehen. Die Mittagssonne vertragen die edlen Blumen nicht so gut. Außerdem sollte der Platz etwas windgeschützt sein, da die Stiele sonst bei Wind leicht brechen. Der Boden soll durchlässig, humos und nährstoffreich sein. Vorteilhaft ist ein leicht erhöhter ph-Wert in die saure Richtung.
Callas im Pflanzkübel kultivieren
Callas, die Sie im Topf kultiviert haben, sollten regelmäßig umgetopft werden. Besonders die Zimmercalla Zantedeschia aethiopica. Nach zwei bis drei Jahren benötigen die Pflanzen einen größeren Topf. Verwenden Sie am besten bei Kübelpflanzen hochwertige Blumenerde. Das Pflanzgefäß muss über ein Ablaufloch verfügen, damit keine Staunässe entsteht. Ein Untersetzer fängt das Gießwasser auf.
So pflanzen Sie Callas
Vor den Eisheiligen sollten Sie die Pflanzen nicht ins Freie pflanzen. Sie können die Rhizome aber im Zimmer vortreiben lassen. Die Wurzelstöcke pflanzen Sie in nährstoffreiche Erde in einen Topf oder Kübel. Die Pflanztiefe beträgt etwa 10 cm tief. Lassen Sie die Blumen an einem hellen aber nicht zu warmen Standort auf der Fensterbank vortreiben. Bis sich die ersten Blattspitzen zeigen, sollten Sie nicht zu viel gießen. Erst wenn die Blätter sich zeigen, werden Callas regelmäßig gegossen und gedüngt.
Ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können Sie die Pflanzen ins Freie setzen. Wählen Sie einen Standort, der etwas windgeschützt ist. Die Erde sollte tiefgründig gelockert sein und immer etwas feucht gehalten werden.
Pflegetipps für Callas
Die exotischen Blumen, die sehr auffällig sind, benötigen vor allem in der Blüte- und Wachstumszeit Pflege. Gießen und düngen sind wichtig. Achten Sie aber auch auf Krankheiten und Schädlinge und behandeln Sie diese rechtzeitig. Vor dem Winter müssen die Pflanzen aber ins Winterlager ziehen, da sie nicht winterhart sind.
Callas gießen
In der Wachstumsphase und während der Blütezeit sollten Sie Callas regelmäßig gießen. Steigern Sie die Wassergaben langsam. Sobald die oberste Erdschicht leicht trocken wird, müssen Sie wieder gießen. Benutzen Sie zum Gießen möglichst kalkarmes Wasser. Leitungswasser sollte vor dem Gießen abgestanden sein. Besser ist es, wenn Sie Regenwasser verwenden. Allerdings sollten Sie Staunässe vermeiden, da sonst die Blumenzwiebel faulen könnten. Lockern Sie den Boden immer wieder auf.
Nach der Blüte sollte die Calla etwas trockener stehen. Als Regel gilt: Bis zur Blüte mag es die Calla feucht, danach möchte sie es eher trocken.
Callas düngen
Während der Wachstumszeit und Blütezeit werden Callas etwa alle ein bis zwei Wochen gedüngt. Düngen Sie die Calla mit einem Volldünger oder einem Flüssigdünger für Blühpflanzen. Der Dünger sollte ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von 10 – 15 – 10 haben. Bei Topfpflanzen können Sie einen Langzeitdünger verwenden. Die Calla wird nur gedüngt, wenn der Boden feucht ist, um Wurzelverbrennungen zu vermeiden. Ab September reduzieren Sie das Düngen schrittweise. Ab Herbst wird es ganz eingestellt.
Callas schneiden
Zurückschneiden brauchen Sie die Calla während der Blütezeit nicht. Lediglich verwelkte Blüten werden mit einem scharfen Messer entfernt. Die Blätter bleiben stehen, da diese für die Energieversorgung der Pflanze wichtig sind. Erst wenn das Laub im Herbst verwelkt ist, wird es entfernt. Dann geht die Pflanze in die Winterruhe.
Callas überwintern
Calla Blumenzwiebeln sind nicht winterhart. Stellen Sie zum Herbst die Wassergaben langsam ein. Graben Sie die Rhizome etwa Anfang Oktober aus, säubern Sie diese und lagern Sie die Knollen an einem trocknen, kühlen und frostfreien Ort bis zum nächsten Jahr. Haben Sie die Blumen im Topf kultiviert, können Sie den ganzen Topf kühl und frostfrei stellen. In der Ruhephase wird nicht gegossen. Das Rhizom der Topfpflanze kann dann in der Erde verbleiben.
Krankheiten und Schädlinge an Callas
Die häufigsten Krankheiten bei Callas sind Fäulnis, Grauschimmel und Blattflecken. Dafür sind vor allem zu viel Feuchtigkeit und eine schlechte Belüftung zuständig. Sie sollten also auf eine sehr gute Belüftung achten und die Erde zwischendurch oberflächlich leicht abtrocknen lassen.
Bei den Schädlingen sind es Blattläuse, Spinnmilben und Schnecken, die häufig an den Pflanzen zu finden sind. Greifen Sie früh ein und bekämpfen Sie die Schädlinge. Oft genügen Hausmittel.
Gartenpflanzen und Zimmerpflanze - Callas sind vielfältig
Einst waren Callas die typischen Friedhofsblumen. Mit der Züchtung von neuen Farben hat die Blume aber an Beliebtheit gewonnen und ist nun auch im Garten oder auf dem Balkon zu finden. Die besondere Eleganz der Blüte und die relativ lange Haltbarkeit macht die Calla auch als Schnittblume für Blumensträuße oder den Tischschmuck beliebt. Die eleganten Blüten sind ein echter Blickfang im Garten und im Zimmer. Die Blüten wirken dekorativ und können gut mit etwas Grün allein in der Vase stehen.