Pflanzen - Chilipflanzen - Reaper Chilipflanzen

Woher kommen die Reaper Chilis?

Eigentlich war Ed Currie auf der Suche nach einem Heilmittel gegen Krebs und Herzversagen. Eines Tages kreuzte er einen Habanero Chili mit einem Naga. Er war sich sicher, die gewonnene Kreuzung stabilisieren zu müssen. Nach zehn Jahren Zucht könnt der Chilizüchter die Früchte im Labor testen lassen. Bereits beim ersten Test wiesen die Chilis einen Scoville von 1.474.000 an. Über die Jahre sind die Reaper Chili Sorten immer schärfer geworden.

Das macht die Reaper Chilipflanzen so besonders

In erster Linie natürlich die Schärfe, welche die rote Carolina Reaper ins Guinessbuch der Rekorde gebracht hat. Doch vom Guinessbuch allein kann man nicht leben. Besonders ist auch der Geschmack der Reaper Chilisorten. Der sehr fruchtig-süße Geschmack wird von einem wunderbaren Zimt- oder Schokoladenaroma begleitet. Aber auch vom Äußeren sind die Früchte außergewöhnlich. Reaper Chilifrüchte sind klein und zerknautscht mit einem Stachel am Ende.

So sehen Reaper Chilipflanzen aus

Reaper Chilipflanzen können bis zu 150 Zentimeter hoch und etwa einen Meter breit werden. Die Wuchsform ist eher buschig. Die Früchte wirken zerknittert und verfügen über einen Stachel. Die Länge beträgt zwischen 2,5 und acht Zentimeter. Reaper Chilis gibt es in Gelb, Rot und Braun.

An diesem Platz fühlen sich Reaper Chilipflanzen wohl

Reaper Chilipflanzen benötigen einen sehr sonnigen Standort und ein feuchtwarmes Klima. Wählen Sie einen warmen, windgeschützten Platz mit durchlässigem und nährstoffreichen Boden. Vor einer Mauer oder Hauswand, die Wärme speichern, sind die Chilipflanzen am besten aufgehoben. Auch im Gewächshaus oder im Pflanzkübel stehen die Pflanzen gut. Als Starkzehrer brauchen die Pflanzen einen sehr humosen Boden mit vielen Nährstoffen. Bereiten Sie deshalb die Beete schon früh vor und bringen Sie Pferdemist oder Kompost ein. Am Standort darf keine Staunässe entstehen. Darf reagieren Reaper Chilipflanzen sehr empfindlich. Sie kommen eher mit etwas Trockenheit zurecht.

Wenn Ihre Reaper Chilipflanzen eintreffen

Packen Sie jetzt die Reaper Chilipflanzen sofort aus. Es kann sein, dass die Blätter der Pflanzen etwas hängen. Das ist kein Mangel. Die Reise war für die Pflanzen Stress. In ein paar Tagen haben sie sich wieder erholt. Stellen Sie dazu die Chilipflanzen an einen hellen und nicht zu warmen Ort und gießen Sie mäßig.

Härten Sie Reaper Chilipflanzen ab!

Vor dem Pflanzen steht das Abhärten. Die Chilipflanzen sind im Gewächshaus aufgewachsen und waren dort keinen gravierenden Temperaturschwankungen oder Wind und Wetter ausgesetzt. An die neuen Bedingungen im Garten müssen sie sich erst gewöhnen. Während der Abhärtung lagern die Pflanzen Schutzstoffe ein und bilden eine derbe Haut. Zum Abhärten stellen Sie die Chilipflanzen ein bis zwei Wochen vor dem Pflanztermin stundenweise nach draußen. Zu Beginn reichen etwa ein bis zwei Stunden. Stellen Sie die Reaper Chilipflanzen nicht gleich in die Sonne. Ein halbschattiger Standort ist am Anfang besser, damit die Pflanzen keinen Sonnenbrand bekommen.

Nach den Eisheiligen geht es raus

Ausgepflanzt werden Reaper Chilipflanzen erst dann, wenn keine Frostnächte mehr zu erwarten sind. Das ist meist nach den Eisheiligen Mitte Mai. Planen Sie für die Pflanzen ausreichend Platz ein, denn Reaper Chilipflanzen können groß werden. Zwischen den Pflanzen sollten Sie 40 bis 60 Zentimeter Platz lassen. Möchten Sie mehrere Reihen pflanzen, dann halten Sie einen Reihenabstand von 80 Zentimetern ein. Die Reaper Chilipflanzen können Sie etwas tiefer setzen, als sie im Anzuchttopf standen. Dadurch bilden sich zusätzliche Wurzeln am Stiel, die der Pflanze nicht nur mehr Halt geben, sondern auch die Nährstoffaufnahme erhöhen.

So pflegen Sie Reaper Chilipflanzen

Reaper Chilipflanzen brauchen etwa 100 Tage, bis die Chilischoten reif sind. In dieser Zeit wollen die Pflanzen gut gepflegt werden. Sie müssen sie regelmäßig gießen und düngen. Verwenden Sie zum Gießen am besten Regenwasser. Das Wasser ist abgestanden und nicht zu kalt. Außerdem verändert es den ph-Wert und Nährstoffgehalt der Erde nicht. Gießen Sie im Wurzelbereich. Die frühen Morgenstunden sind am besten zum Wässern geeignet.

Als Starkzehrer benötigen die Chilipflanzen viele Nährstoffe. Ein organischer Tomaten-Paprika-Dünger ist am besten geeignet. Denken Sie aber daran, dass organische Dünger länger benötigen, um die Nährstoffe freizusetzen. Düngen Sie deshalb regelmäßig nach den Angaben der Hersteller. Sind Schäden durch Nährstoffmangel an der Pflanze zu erkennen, ist ein mineralischer Dünger die bessere Wahl.

Reaper Chilis sind vielfältig verwendbar

Die Chilis der Reaper Sorten werden vor allem getrocknet und zu Chilipulver verarbeitet. Aber auch in Hot Saucen und Salsa. Verzehren Sie die Chilis nicht frisch, denn die Früchte sind höllisch scharf. Auch fermentiert mit anderen Früchten zeigen die Chilis, was sie können.

Ein letzter Hinweis

Reaper Chilis gehören zu den schärfsten Chilis der Welt. Der direkte der Verzehr der Früchte kann zu einer sehr schmerzhaften Erfahrung werden. Auch bei der Verarbeitung sollten Sie sich schützen. Tragen Sie Handschuhe und einen Augenschutz. Atmen Sie Chilipulver nicht ein!